Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
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Titelbild
17. Juni 2025

Leibniz-Tag 2025

Gerda Hassler Mitteilungen

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. lädt zum Leibniz-Tag

am 26. Juni 2025, 10 Uhr, in die Rosa-Luxemburg-Stiftung,

Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin, ein.

außerdem hybrid: https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361

Programm

Musikalische Darbietung des Chors des Leibniz-Gymnasiums
Begrüßung

Nekrologe

Bericht der Präsidentin
Prof. Dr. phil. habil. Gerda Haßler

Urkundenübergabe für 50jährige Mitgliedschaft
Verleihung des Samuel-Mitja Rapoport-Kooperationspreises

Urkundenübergabe und Vorstellung der neuen Mitglieder

Mittagspause
12.30 Uhr – 14.00 Uhr

Verleihung der Leibniz-Medaillen
Verleihung der Jablonski-Medaillen

Festvortrag
Kreislauffabrik für das ewig innovative Produkt
Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza
Karlsruher Institut für Technologie

Flyer zum Leibniz-Tag

23. Juni 2025

INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Nr. 56 (2025)

Nina Hager Leibniz Online Feltz.A, Haß.E-Ch, Haßler.G, Krause.W, Loewen.H, Pfaff.G, Pietrowski.S, Plath.P-J, Schmidt.HM, Sommerfeld.E

Fachvorträge

Jahrgang 2025 ● Nummer 56

DOI: 10.53201/LEIBNIZONLINE56

Fachvorträge

Die Zusammenarbeit von Leibniz-Sozietät
und Gesellschaft für Kybernetik

(Plenum der Leibniz-Sozietät am 12. Dezember 2024)

Fachvorträge

Begrüßungen und Auszeichnungen

Gerda Haßler: Eröffnung des Plenums und Begrüßung

Hanspeter Loewen: Begrüßung durch die Gesellschaft für Kybernetik (GfK)

Gerhard Pfaff: Laudatio auf Erdmute Sommerfeld und Werner Krause zur Auszeichnung mit dem Wiener-Schmidt-Preis der Gesellschaft für Kybernetik

Erdmute Sommerfeld: Erinnerung und Dank anlässlich der Verleihung des Wiener-Schmidt-Preises

Werner Krause: Erinnerung und Dank anlässlich der Verleihung des Wiener-Schmidt-Preises

Fachvorträge

Fachvorträge

Hermann Michael Schmidt: Teleologische Kausalität: Dilthey – Motivator für Hermann Schmidt

Siegfried Piotrowski: Norbert Wiener und die heutige Gesellschaft für Kybernetik

Fachvorträge

Weitere Beiträge

Adalbert Feltz: Über den Ursprung von Information

Peter J. Plath und Ernst-Christoph Haß: Zur Rolle der Entropieproduktion bei Umweltschäden durch Explosivstoffe

Werner Krause: Erinnerungen an Heinz-Jürgen Rothe: zwischen Arbeits– und Allgemeiner Psychologie. Ein Gedächtnisprotokoll
Fachvorträge

Link zur Nummer 56

23. Juni 2025

Bericht über das Ehrenkolloquium für Karl-Friedrich Wessel

Hans-Christoph Hobohm Ehrungen, Mitglieder Segert.D, Wessel.K-F

Karl-Friedrich Wessel, MLS, anlässlich des Kolloquiums zu seinen Ehren (Foto Segert)

Dieter Segert

Karl-Friedrich Wessel – der „Ganze Mensch“

Bericht über ein Ehrenkolloquium in der Humboldt-Universität

Am 21. Juni fand das Ehrenkolloquium für Karl-Friedrich Wessel (MLS) zu dessen 90. Geburtstag im Senatssaal der Humboldt-Universität statt. Es wurde von der Gesellschaft für Humanontogenetik organisiert. Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. war durch ein Grußwort von Dieter Segert, des Sekretars der Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften, der die Grüße der Präsidentin überbrachte, repräsentiert. Einige Mitglieder der Sozietät waren unter den Festrednern und den zahlreichen Anwesenden. Die Veranstaltung wurde durch Musikdarbietungen des Aurelia Streichquartetts aus Weimar eingeleitet und umrahmt.

Nach einer Begrüßung durch Klaus-Peter Becker überbrachte Dieter Segert die Grüße der Präsidentin und der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften und berichtete von persönlichen Begegnungen mit dem Jubilar. Er betonte, dass Karl-Friedrich Wessel es durch Mut und Beharrlichkeit geschafft hatte, ein 1990 vor der deutschen Einheit gegründetes Institut an der Humboldt-Universität gegen politischen Widerstand lange Jahre zu erhalten und noch heute als von ihm geleitetes Forschungsprojekt weiterzuführen. Auch die Tatsache, dass das Ehrenkolloquium im Senatssaal der Humboldt-Universität stattfinden konnte, spricht von dieser Leistung eines Wissenschaftlers, der sich selbst als Humboldtianer sieht, seit 1957 der Universität in Studium und Arbeit verbunden.

Der emeritierte Sportpädagoge Albrecht Hummel hielt eine kenntnisreiche Laudation, in der er den wissenschaftlichen Werdegang und persönliche Qualitäten Wessels lebendig darstellte und dessen Anstöße auch für die Sportwissenschaft unterstrich. Er wählte jeweils eine Publikation des „frühen, mittleren und späten Wessel“ aus und würdigte die von ihr ausgehenden Anregungen. Und er machte deutlich, welche große Hilfe die Familie des Jubilars, v.a. seine Frau Anne, für Arbeit und Leben leistet.

Der vollbesetzte Senatssaal der HU zu Ehren des Jubilars (Foto Segert)

Es folgten drei Beiträge, in denen jeweils die Anstöße benannt wurden, die Wessel durch die interdisziplinäre Forschung zum Thema der biopsychosozialen Einheit Mensch, aus der später die Humanontogenetik hervorging, gegeben hat. Heinz-Elmar Tenorth, emeritierter Professor der Humboldt-Universität für Historische Erziehungswissenschaft, Mitglied der Leopoldina sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, hob die innovative Leistung dieser interdisziplinären Forschung und ihren Einfluss auf die Pädagogik hervor. Der Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin an der Charité, Prof. Klaus Michael Beier, widmete seinen Vortrag der sozialen und medizinischen Bedeutung von Zweisamkeit, gewissermaßen als Ergänzung zur These von der Bedeutung des Selbstbewusstseins des Menschen in der Humanontogenetik. Er erinnerte auch an den Beitrag des Verhaltensforschers Günter Tembrock, eines Weggefährten und Anregers von Karl-Friedrich Wessel. Schließlich sprach Prof. John Erpenbeck (MLS) über das sich selbst bewertende Selbst.

Nach einer Pause traten dann Schüler von Wessel mit persönlichen Beiträgen auf. Ein wichtiger Punkt ihrer kurzen Reflexionen waren Erfahrungen in der praktischen Anwendungen der Thesen der Humanontogenetik, v.a. auf Grundlage des Alterswerks von Wessel „Der ganze Mensch“ von 2015 (2021 in zweiter Auflage erschienen). Es berichtete ein Praktiker aus der Wirtschaft, ein Sozialarbeiter, der mit obdachlosen Suchtkranken arbeitet, eine Direktorin für das Pflegepersonal eines Krankenhauses, die bei Olaf Scupin (MLS), einem der Organisatoren der Tagung und Student bei Wessel, heute Prof. der Ernst-Abbe-Hochschule Jena für Pflegemanagement, der ebenfalls mit persönlichen Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit dem Geehrten auftrat. Er hob die Ermutigung hervor, die Wessel ihm beim Schreiben seiner Dissertation angedeihen ließ, ihm half, seien eigenen Weg in die Forschung zu finden. Genau das, die Empathie, die Wessel den von ihm Betreuten angedeihen ließ, wurde noch mehrfach betont. Klaus-Detlef Hass, einer der Initiatoren des Eiszeitkomitees und satirischer Kommentator von Politik seit den 1990er Jahren, vervollständigte den Reigen der ehemaligen Studenten Wessels.

Zum Schluss bedankte sich der Jubilar und ergänzte aus seiner Sicht das Gesagte. Es wurde dabei – ebenso wie auf dem Ehrenkolloquium für Horst Klinkmann am Vortag – deutlich, dass diese Generation, die zur zweiten DDR-Generation, die auch als „Aufbaugeneration“ bezeichnet wird, gehört, eine noch zu erledigende Aufgabe uns Jüngeren gerne übertragen würde: Die Defizite und Fehler, die den Umgang mit den akademischen Institutionen der DDR und ihrem Personal in der Anfangsphase der deutschen Einheit 1990-1992 belastet haben, wirken noch heute nach. Sie bedürften einer gründlichen politischen Aufarbeitung. Dabei geht es nicht nur um die Ehrung jener wichtigen Persönlichkeiten, sondern auch darum, ein Bewusstsein zu schaffen, welche Möglichkeiten einer innovativen Entwicklung der Wissenschaften in Deutschland damals liegen gelassen wurden. Und darum, auf diesem Weg in Zukunft eine Blindheit für Andersartiges, welche aus dem Hochmut erwächst, alles besser zu wissen, und welcher so den Blick auf andersartige Wege und Antriebe des Handelns verbaut, zu überwinden.

16. Juni 2025

Kooperation mit der Peter-Sodann-Bibliothek

Hans-Christoph Hobohm Aus der Sozietaet Erfurt.J, Haßler.G

PeterSodann in der Bibliothek
12.05.2017 01594 Staucha (Stauchitz), Thomas-Müntzer-Platz 8: Peter-Sodann-Bibliothek. Raum im einstigen Kuhstall. Das Rittergut ist aus einem mittelalterlichen Benediktinerrinnenkloster entstanden, auf dessen Gelände sich Julius Alexander
von Hartitzsch 1753-56 sein barockes Landschloß errichten ließ. Die Wirtschaftsgebäude des Hofes stammen von 1822/23. Nach dem Ausbau des Kuhstalls wurde 2012 die „Peter-Sodann-Bibliothek“ eröffnet, die sich auch auf die nebenstehende Scheune mit dem Hoftheater erstreckt. Hier findet man eine Sammlung aller nach 1945 in der SBZ und DDR erschienen Bücher. [SAM9771.JPG]20170512355DR.JPG(c)Blobelt (CC BY SA)

Anbahnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Leibniz-Sozietät zu Berlin und der Peter-Sodann-Bibliothek in Staucha

Auf Einladung des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Peter-Sodann-Bibliothek (PSB) besuchten am 4.12.2024 Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Methling und Prof. Dr. Jürgen Erfurt (MLS) die Bibliothek im sächsischen Staucha zu einem ersten Gespräch, um die Möglichkeiten einer Kooperation der beiden Institutionen zu sondieren.

Die Peter-Sodann-Bibliothek „…wider dem vergehen“ arbeitet seit November 2018 als gemeinnützige Genossenschaft, um das Lebenswerk des Schauspielers, Regisseurs und Theaterintendanten Peter Sodann (1936-2024) zu erhalten und fortzuführen. Mehr als dreißig Jahre sammelte Peter Sodann Literatur und Druckerzeugnisse, die vom 9. Mai 1945 bis zum 2. Oktober 1989 im Osten Deutschlands (SBZ und DDR) erschienen sind, darunter auch in der DDR hergestellte oder erschienene Bücher aus Verlagen der sozialistischen Länder. Die PSB umfasst einerseits die Sammlung, bestehend aus bislang ca. 400.000 katalogisierten Büchern und Druckerzeugnissen, und andererseits das Antiquariat, über das mehrfach vorhandene Bücher vertrieben werden. Im Gut Staucha sowie in einer Filiale in Magdeburg lagern mehr alszwei Millionen Bücher (Motto: „INDENBANANENKISTENDESWESTENSSCHLUMMERTDAS-WISSENDESOSTENS“), die sukzessiv bibliothekarisch für die Sammlung erfasst oder für das Antiquariat aufbereitet werden.

Am 27.5.2025 trafen sich die Präsidentin der Leibniz-Sozietät, Frau Prof. Dr. Gerda Haßler, und weitere Mitglieder der LS erneut mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der PSB in Staucha, um eine Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Institutionen vorzubereiten.

Eine solche Kooperationsvereinbarung ist für Mitglieder der LS von Interesse, weil der Bestand an Druckerzeugnissen der PSB für die kultur- und sozialwissenschaftliche sowie für die zeitgeschichtliche Forschung von großer Bedeutung ist. Diese ergibt sich daraus, dass

  • der größte Teil des Gesamtbestandes der Sammlung nach Verlagen – und innerhalb der Verlage nach Reihen – geordnet ist, was ermöglicht, den editorischen und den kultur- und verlagspolitischen Wandel zu rekonstruieren und auf diese Weise bislang kaum erforschte Wege zum Verständnis der Literaturlandschaft in der DDR zu gehen;
  • neben den Büchern auch „graue Literatur“, d.h. nicht abgabepflichtige Literatur gesammelt wird, wie Chroniken oder Jahresschriften von Orten/Gemeinden, von Vereinen, Verbänden und anderen Körperschaften (Gartenvereine, Feuerwehr, Kulturhäuser, Hobbyvereine etc.), was für jede Form sozial- und kulturgeschichtlicher Forschung von hoher Relevanz ist,
  • nicht nur von jeder Folgeauflage eines Buches ein Exemplar, sondern die Bücher auch mit ihren Schutzumschlägen gesammelt werden.Bekanntermaßen war die Druckgrafik ein wichtiges Feld der künstlerischen Buchgestaltung, was von Relevanz nicht nur für einschlägige Forschungen, sondern auch für die Kunstkritik und Kunstgeschichte ist.

Bis zum Ende des Jahres 2025 soll die Kooperationsvereinbarung vorliegen, die vorsieht, dass die PSB ihre Sammlung für wissenschaftliche Zwecke wie B.A.- und M.A.-Arbeiten, wissenschaftliche Publikationen oder für wissenschaftsorientierte Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stellt. Die LS ihrerseits schlägt vor, an der fachlichen Beratung der PSB zur wissenschaftlichen Systematik der Buchbestände sowie innerhalb der Fachdisziplinen mitzuwirken. Die PSB ist bestrebt, ihren Bestand an wissenschaftlicher Literatur aller Fachdisziplinen zu erweitern. Die Mitglieder der LS werden daher ersucht zu prüfen, ob sie in der DDR erschienene Fachliteratur (Bücher, Hochschulschriften, Lehrbriefe und andere graue Literatur) der PSB spenden können. Weiterhin soll angeregt werden, gemeinsame drittelmittelfähige Projekte auf den Weg zu bringen, die der PSB nahestehenden Stiftungen zur Begutachtung und Förderung vorgelegt werden können.

Für Vorschläge und Auskünfte zur geplanten Vereinbarung, wenden Sie sich bitte an die Präsidentin der LS, Prof. Dr. Gerda Haßler.

Berlin, den 16.6.2025                                                                        Jürgen Erfurt (MLS)

10. Juni 2025

Neue Publikation unseres neuen Mitglieds Bernhard Weßling erschienen

Hans-Christoph Hobohm Ausserhalb der LS, Mitglieder, Publikationen Wessling.B

Weßling, Bernhard: Was für ein Zufall! Zum Ursprung von Unvorhersehbarkeit, Komplexität, Krisen und Zeit.

SpringerNature 2025, ISBN 978-3-658-46426-4 (Taschenbuch) ISBN 978-3-658-46427-1 (ebook),
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-46427-1, Informationen auch unter https://www.bernhard-wessling.com/zufall-2

Abstract

Dieses Buch ist die erste populärwissenschaftliche Einführung in die moderne Nicht-Gleichgewichts(NGG)-Thermodynamik, vielleicht sogar weltweit das erste Buch dieser Art. Auch wenn es sich hierbei formal um die 2. Auflage des ursprünglichen Buches „Was für ein Zufall!“ (SpringerNature 2022, englische Ausgabe „What a Coincidence!“, SpringerNature 2023) handelt, ist es eher doch praktisch ein neues Buch: Alle Kapitel wurden überarbeitet, v.a. mit der Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und dem Einbau zweier ganz neuer Kapitel. WEITER

9. Juni 2025

Kurzbericht zur Sitzung des Arbeitskreises Gesellschaftsanalyse am 25. 4. 2025

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen Adler.F, Thomas.M

Gegenstand der Buchvorstellung und Diskussion war:

Ingolfur Blühdorn: Unhaltbarkeit.  Auf dem Weg in eine andere Moderne. Berlin 2024, 384 S., edition suhrkamp 2808

Die Diskussion am 25.4., an der sich 9 Personen aus dem Arbeitskreis beteiligten, zu diesem Buch war so kontrovers wie selten. Die Meinungen reichten von großer Begeisterung bzw. Anerkennung für das Buch von Blühdorn bis zu konstatierter Enttäuschung bzw. völliger Ablehnung. Eine gewisse Übereinstimmung lag noch darin, dass eine sehr komplexe, umfassende Diagnose von Zeitproblemen versucht wurde, deren Substanz und Originalität wurden nicht weniger unterschiedlich bewertet. Die Diskussion war auch wegen der unterschiedlichen Sichtweisen ein Gewinn für alle. Das alles kann hier nicht nachgezeichnet werden. Die Hinweise sollen dazu anregen, sich diesem – zweifellos mit einer Ausstrahlung in den aktuellen Diskurs verbundenem – Buch zuzuwenden. Deshalb werden nur einige der Diskussionspunkte zusammenfassend benannt. Für deren Verdeutlichung ist auf den Text von Frank Adler zu verweisen (s.u.). Dessen Einführung in die Diskussion wird zunächst präsentiert. Diese gibt einen Überblick über die Kernpunkte der Publikation und weist auf zu Kritisierendes hin. 

Michael Thomas WEITER

1. Juni 2025

Biesdorfer Medizinische Gespräche am 23. Mai 2025

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Veranstaltungen

Bericht zum Vortrag von Frau Prof. Dr. Sabine Schleiermacher:

Transformation des DDR-Gesundheitswesens: Historische Voraussetzungen, Akteure und Interessen

Am 23. Mai 2025 fand auf Einladung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin im Schloss Biesdorf eine Abendveranstaltung mit einem Vortrag von Frau Prof. Dr. Sabine Schleiermacher zum Thema „Transformation des DDR-Gesundheitswesens: Historische Voraussetzungen, Akteure und Interessen“ statt. Gemeinsam mit der Leibniz-Sozietät hatten die Berliner Medizinische Gesellschaft e.V., die Campus Berlin-Buch GmbH und das Schloss Biesdorf zu dieser Veranstaltung eingeladen. WEITER

28. Mai 2025

Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Sighard Neckel zu Gast im Arbeitskreis Gesellschaftsanalyse

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen, Veranstaltungen

Sighard Neckel auf dem DGS Kongress 2016
Prof. Dr. Sighard Neckel (2016, Foto: Ziko van Dijk – CC BY-SA 4.0, via Wikipedia)

Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät lädt im Rahmen seiner thematischen Reihe „Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch – Analysen und transformatorische Chancen“

zu Vortrag und Diskussion ein:

Prof. Dr. Sighard Neckel (Universität Hamburg)

„Umstrittene Nachhaltigkeit“

Zeit: 13. Juni 2025 von 14.00 bis 17.00 / Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A / Raum 1.03.  

Nachhaltigkeit als Leitbild eines ökologischen Umbruchs ist ins Gerede gekommen, von mehreren Seiten. Wegen seiner Konturlosigkeit hat er sich zum Deckbegriff eines vermeintlich grünen Kapitalismus verwandelt, der Greenwashing betreibt, während die Zerstörung des Erdsystems ungebremst weiter voranschreitet. Aber auch seitens mancher Strömungen einer ökologischen Gesellschaftskritik gilt Nachhaltigkeit als verbraucht, als anthropozentrisch und neokolonial, weswegen das „Anthropozän“ die Orientierung vorgeben soll und die Perspektive einer „Post-Nachhaltigkeit“ eingenommen wird. Im Vortrag werden kritische Rückfragen an den überkommenen Nachhaltigkeitsbegriff gestellt, der Rationalitätskern von Nachhaltigkeit aber verteidigt. Bei all der Wahllosigkeit in seinem Gebrauch und auch seiner Korrekturbedürftigkeit wohnen „Nachhaltigkeit“ doch grundlegende ökologische Prinzipien inne, auf die eine Kritik am naturzerstörenden Kapitalismus nicht verzichten kann. Die Kritik an Nachhaltigkeit wiederum wird daraufhin befragt, welche Aporien ihr innewohnen und welche ungelösten analytischen Probleme sie für das Verständnis einer sozial-ökologischen Transformation hinterlässt.

Der Vortrag schließt an im Arbeitskreis diskutierte Themen an und geht zugleich systematisch in übergreifende Fragen unseres anstehenden Kolloquiums nach der zeitanalytischen Prüfung konzeptioneller Ansätze progressiver gesellschaftlicher Entwicklung: Wenn es offensichtlich so nicht weitergeht wie bisher, wie könnte es dann weitergehen?

Sighard Neckel hat viel beachtete Publikationen zu soziologischen, gesellschaftstheoretischen und sozialphilosophischen Themen vorgelegt. Seit Jahren gilt das vor allem auch für das Thema „Nachhaltigkeit“, zu dem er ein DFG-Kolleg an der Universität Hamburg geleitet hat und wo er weiter als Senior Permanent Fellow tätig ist. Die Forschungen sind im Netz einsehbar und u.a. dokumentiert:  https://www.zukuenfte-nachhaltigkeit.uni-hamburg.de/kolleg/team-zweite-phase/neckel.html

Michael Thomas (für Nachfragen: Thomas.Micha@t-online.de)

26. Mai 2025

Bericht über die Jahrestagung

Hans-Christoph Hobohm Jahrestagungen Busch.U, Coudenys.W, Haßler.G, Hobohm.H-Ch, Höxtermann.E, Möller.D, Röseberg.D, Stary.Ch, Van Hal.T, Weber.V, Wessel.A

Bericht über die Jahrestagung

Entstehung, Wandel und Obsoleszenz von Konzepten und Methoden in Wissenschaft und Forschung

der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.

Impressionen aus den Vorträgen der Jahrestagung 2025

Die Jahrestagung Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. am 21.05.2025 befasste sich mit den dynamischen und oft komplexen Prozessen der Entstehung, des Wandels und der Obsoleszenz von Konzepten und Methoden in Wissenschaft und Forschung. Mit dem Ziel, das Verständnis für diese Mechanismen zu erweitern und zu vertiefen, brachte die Tagung Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Entwicklung und das oft unterschätzte Phänomen des Vergessens innerhalb der akademischen Welt zu untersuchen. Dazu wurde diskutiert, wie historische, soziale und technologische Faktoren die wissenschaftlichen Paradigmen formen und transformieren. Der Schwerpunkt lag nicht nur auf der Feststellung des wissenschaftlichen Fortschritts, sondern auch auf der klaren Differenzierung zwischen evolutionären und revolutionären Veränderungen in der Wissenschaft. Die Tagung beabsichtigte, eine Plattform für den Austausch unterschiedlichster Perspektiven zu schaffen, um zu einem ganzheitlicheren Bild des wissenschaftlichen Wandels zu gelangen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Frage: Wie gehen wir mit Wissen um, das als obsolet oder überholt gilt, und welche Rolle spielt dieses Wissen dennoch in der Weiterentwicklung der Wissenschaft?

Zu folgenden Themen fanden Vorträge und Diskussionen statt: WEITER

26. Mai 2025

Tagung zu Ehren des 90sten Geburtstags unseres Mitglieds Prof. Dr. Karl-Friedrich Wessel

Hans-Christoph Hobohm Ehrungen, Konferenzen Wessel.K-F

Prof. Dr. Karl-Friedrich Wessel, MLS (2016) Foto: Reinhard Ferdinand – CC BY-SA 4.0

Humanontogenetische Tagung anlässlich des 90. Geburtstages von Karl-Friedrich Wessel

Das Individuum als Teil und Ganzes

Samstag, 21. Juni 2025
13.00 – 18.00 Uhr
Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Tagungsprogramm (Flyer als pdf)

13.00 – 14.00

Klaus-Peter Becker
(Prof. i. R., Humboldt-Universität zu Berlin)
Begrüßung

Dieter Segert
(Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin)
Grußwort der Leibniz-Sozietät der
Wissenschaften zu Berlin

Albrecht Hummel
(Prof. i. R., TU Chemnitz)
Laudatio

14.00 – 15.30

Heinz-Elmar Tenorth
(Prof. i. R., Humboldt-Universität zu Berlin)
Karl-Friedrich Wessel – der ganze Mensch
ein Philosoph

Klaus M. Beier
(Inst. für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin, Charité)
Humanontogenese und Interindividualität

John Erpenbeck
(Steinbeis University, Berlin)
Das sich selbst bewertende Selbst.

Moderation: Olaf Scupin

Kaffeepause

16.00 – 18.00

Persönliche Beiträge von Uwe Thiele, Hans
Nehoda, Bernd H. Mühlbauer, Ursel Basener-
Roszak, Jörg Schulz, Klaus-Detlef Haas,
Norbert Jung, Michael Ketting, Olaf Scupin

Karl-Friedrich Wessel
Danksagung

Musik: Aurelia Streichquartett (Weimar)
Moderation: Thomas Diesner

ab 18.00

Abendempfang anlässlich des 90.
Geburtstages von Karl-Friedrich Wessel
im Café Wilhelm
Zum Abendempfang sind alle Freunde,
KollegInnen und SchülerInnen von Karl-
Friedrich Wessel recht herzlich eingeladen.

Organisationskomitee:
Thomas Diesner
Albrecht Hummel
Olaf Scupin

Veranstalter:
Humboldt-Universität zu Berlin, Projekt Humanontogenetik
Gesellschaft für Humanontogenetik e. V.
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, FB Gesundheit und Pflege

Information und Anmeldung:
Thomas Diesner
info@humanontogenetik.de
www.humanontogenetik.de

Wir bitten um Anmeldung unter
info@humanontogenetik.de
bis 08. Juni 2025

24. Mai 2025

Neue Publikation unseres Mitglieds Svetlana Mengel

Hans-Christoph Hobohm Mitglieder, Publikationen Mengel.S

Language and Education in Petrine Russia. Essays in Honour of Maria Cristina Bragone.

ed. by Svetlana Mengel and Laura Rossi. Firenze 2024: Firenze University Press, 437 S.
(Biblioteca di Stadi Slavistici; 59) – DOI 10.36253/979-12-215-0585-6
(https://books.fupress.com/isbn/9791221505856)

Aus dem Klappentext (Inhaltsverzeichnis):

With this book, twenty-four specialists on 17th and 18th-Century Russia from Italy, France, Germany, Poland, Russia, China, and the United States celebrate the sixty-fifth birthday of Maria Cristina Bragone, professor of Slavic philology and Russian literature at Pavia University. Their essays focus on her main topic of interest and research: Peter the Great’s era and the origins and consequences of his project to westernize the country. In particular, the articles touch on the evolution of the Russian language as seen in translations into Russian made by non-Russian authors; the genre of the abecedary and the Russian language learning from the mid-17th to the 18th century; cultural import; and the translation of classical and humanistic texts.

Swetlana Mengel is full professor of Slavic philology and linguistics at the Martin Luther University of Halle-Wittenberg (Germany). She is the author and editor of twenty books and of the series «SLAVICA VARIA HALENSIA» (with Angela Richter, LIT-Verlag, Münster–Hamburg–London); the author of more than 100 scientific articles published in Class A journals (Russian Linguistics, Voprosy jazykoznanija, Palaeobulgarica, Rivista Storica Italiana, Zeitschrift für Slawistik etc.); and entries in encyclopedias (Handbooks of Linguistics and Communication Scienceand others).

Laura Rossi is professor of Russian literature at the University of Milan. Her research activity, published in Italian, English and Russian, focuses on the period from the second half of the 18th to the middle of the 19th century seen as a continuum, with particular attention to the poetry and prose of Sentimentalist and Romantic authors (Michail Murav’ev, Nikolaj Karamzin, Konstantin Batjuškov, Aleksandr Pushkin); to the dynamics of cultural transfer, and to the interaction between figurative and poetic language.

22. Mai 2025

Die Leibniz Sozietät trauert um ihren ehemaligen Vizepräsidenten Lothar Kolditz

Hans-Christoph Hobohm Nekrologe Kolditz.L

Prof. Dr. Lothar Kolditz (1929-2025) Foto D. Linke

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied,
den Chemiker Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Lothar Kolditz, 
der am 7. Mai 2025 in Steinförde verstorben ist

Mit Betroffenheit und großer Trauer hat die Leibniz-Sozietät die Nachricht vernommen, dass Lothar Kolditz am 7. Mai 2025 verstorben ist. Dieses sehr schmerzliche Ereignis ist Anlass, unseres langjährigen Freundes und Kollegen voller Hochachtung zu gedenken.

Lothar Kolditz wurde am 30. September 1929 in Albernau in der heutigen Gemeinde Zschorlau im Erzgebirge geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Aue und dem Abitur studierte er von 1948 bis 1952 Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) mit dem Abschluss als Diplomchemiker. Hier wurde er 1954 auch zum Dr. rer. nat. promoviert. Seine Dissertation fertigte er unter Anleitung von Erich Thilo (1898-1977) zum Thema „Über Polyarsenatophosphate“ an. Anschließend habilitierte er sich 1957 mit der Arbeit „Über Verbindungen von fünfwertigem Phosphor, Arsen und Antimon mit Fluor und Chlor“. Nach seiner Habilitation nahm er eine Berufung zum Professor mit Lehrauftrag für anorganische und Radiochemie an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg an. Schon zwei Jahre später wurde er an die Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen. Dort war er bis 1962 Professor für anorganische Chemie und leitete als Direktor das Anorganisch-Chemische Institut. 1962 kehrte Lothar Kolditz an die Humboldt-Universität zu Berlin zurück, zunächst als Professor mit Lehrstuhl und Direktor des ersten Chemischen Instituts. Nach der im Jahr 1968 erfolgten 3. Hochschulreform der DDR übernahm er von 1971 bis 1979 die Funktion des Direktors der Sektion Chemie der HUB. Von 1980 bis 1990 war er an der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) als Direktor des Zentralinstituts für Anorganische Chemie (ZIAC) tätig. Das ZIAC war 1971 durch Vereinigung des 1952 gegründeten Instituts für anorganische Chemie und des 1951 gegründeten Instituts für angewandte Silicatforschung entstanden. WEITER

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