Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
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8. Mai 2022

Stiftung Planetarium Berlin ehrt Dieter B. Herrmann

Gerda Hassler Mitteilungen Herrmann.D-B

Die Stiftung Planetarium Berlin führt am 21. Mai 2022 ab 15:00 Uhr eine Gedenkfeier für Dieter B. Herrmann durch. Nähere Informationen finden Sie hier:

Gedenkfeier zu Ehren von Prof. Dr. Dieter B. Herrmann | Stiftung Planetarium Berlin

Bitte melden Sie sich bis zum 18. Mai unter events@planetarium.berlin an.

 

6. Mai 2022

Nächste Veranstaltungen: Plenum, Klassensitzungen, AK Kolloquium

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation, Klassen, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Plenum, Sozial- und Geisteswissenschaften

 

Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften (NWTW) der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche April-Sitzung am 12. Mai in der Zeit von 9:30 bis 11.30 Uhr online durch zum Thema:

Hantaviruses: a story of (not only) mice and men

Vortragender: Dr. Boris Klempa (MLS)

Zoom-Daten:

https://tu-darmstadt.zoom.us/j/61394646405?pwd=d0kzWWk2b3JyMHV6TWZPN25TOFUxdz09

Meeting-ID: 613 9464 6405

Bitte beachten Sie die veränderte Anfangszeit.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften (SGW)  der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche Mai-Sitzung am 12. Mai 2022 in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr durch zum Thema:

Imaynataq yachachkanchik. Imaynataq yachachichkaniku. Lernen und Lehre in indigenen Quechua-Gemeinschaften Perus“

Vortragende: Teresa Valiente Catter (MLS)

Ort: Rathaus Friedrichshagen, Bölschestraße 86, 12587 Berlin, Historischer Ratssaal

Moderation: Kerstin Störl

Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Geschäftssitzung (nicht öffentlich)

am 12.Mai 2022 13:00 – 13:30 im Historischen Ratssaal des Rathauses Friedrichshagen.


Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltet ihre öffentliche Mai-Plenarveranstaltung am 12.Mai 2022 13:30 – 15:30 im Historischen Ratssaal des Rathauses Friedrichshagen mit einem Vortrag zum Thema:

Ein Dokument der Astronomie und der Kulturgeschichte. Die astronomische Uhr der Nikolaikirche Stralsund von 1394

Vortragender: Dr. Jürgen Hamel (MLS)

Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Der Arbeitskreis “Energie, Mensch, Zivilisation” führt am Freitag, den 13. Mai 2022 in der Zeit von 10:00 bis 16:15 Uhr ein Kolloquium durch zum Thema

„Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Infrastruktur“

Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS). Arbeitskreis Energie, Mensch und Zivilisation
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)

Ort: Archenholdsternwarte, kleiner Saal, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin

Das Kolloquium wird darüber hinaus im Internet übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

5. Mai 2022

INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Nr. 45 (2022)

Nina Hager Leibniz Online Banse.G, Großer.K, Jehle.P, Poutanen.M, Schimming.R, Sill.HD, Steffens.H

 

Jahrgang 2022 ● Nummer 45

 

Konrad Großer: Herkunft und Migration wissenschaftlicher Eliten in Deutschland

Peter Jehle: Gesellschaftskritik im Spiegel des spanischen Theaters der Aufklärung

Markku Poutanen: Past-Present-Future: Everlasting Challenges of Geodesy

Hans-Dieter Sill: Die spekulative Methode von Hegel und das Lernen von Mathematik. Allgemeines und Einzelnes am Beispiel des Variablen- und des Wahrscheinlichkeitsbegriffs

 

Rezension zu: Uwe Wiemken: Aufklärung, Technik und Offene Gesellschaft. Können wir die Vernunft noch retten? Ein Menschheitsprojekt (Gerhard Banse)

Rezension zu: Dieter B. Herrmann: Erde an Mars. Wie die Menschheit das Weltall besiedeln wird (Rainer Schimming)

Buchbesprechung: Bernd Meier (Hg.): Von der allgemeinbildenden Schule in die Arbeitswelt in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche – Rückblicke und Ausblicke (Heiko Steffens)

 

 

Книга Шиппана
4. Mai 2022

Neues Buch von Kollegen Michael Schippan

Gerda Hassler Mitteilungen Schippan.M

Michael Schippan: Peter I. in Deutschland 1697-1717

Михаэль Шиппан: Петр I в Германии 1697-1717. Фонд имени Д.С.Лихачева. Институт Петра Великого. Санкт-Петербург: Европейский Дом, 2021. – 632 с. (Серия “Петр I в Европе”)

ISBN 978-5-8015-0147-9

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung des 350. Geburtstagsjubiläums des russischen Zaren Peter I. (1672-1725) im Juni 2022 erschien in der St.Petersburger Reihe „Peter I. in Europa“ der Band von Michael Schippan über die im Verlauf von sieben Jahren 1697 bis 1717 unternommenen Reisen des Herrschers durch Territorien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der durch Albert Lortzings Oper „Zar und Zimmermann“ bekannt gewordene Herrscher berührte auf der Hin- und Rückreise mit der „Großen Gesandtschaft“ in die Niederlande und nach England 1697/98  auch nord- und mitteldeutsche Territorien, wie Kurbrandenburg, Hannover, Westfalen und Sachsen. 1711-1713 weilte er mit der russischen Armee auf den Schauplätzen des Großen Nordischen Krieges mit Schweden in Mecklenburg, Pommern und Holstein. Deutsche Territorien wurden auf der letzten großen diplomatischen Auslandsreise Peters I. nach den Niederlanden und Frankreich 1716/17 als „Transitländer“ durcheilt, wobei der Zusammenkunft mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. in Havelberg im November 1716 eine besondere Bedeutung zukam.

 

Umspannwerk
2. Mai 2022

Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Infrastruktur

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation Mertzsch.N

Kolloquium des Arbeitskreises “Energie, Mensch und Zivilisation”

Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS).
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)

Freitag, 13. Mai 2022, 10.00 bis 16.15 Uhr
Archenholdsternwarte, kleiner Saal, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin

Das Kolloquium wird darüber hinaus im Internet übertragen. Der Link wird zeitnah HIER zugänglich gemacht.
Weitere Informationen und das ausführliche Gesamtprogramm der Tagung finden Sie hier.

Anliegen von Kolloquium und Expertendiskurs

In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben. WEITER

1. Mai 2022

AK Gesellschaftsanalyse: „Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth. Wegweiser aus der (kapitalistischen) Zivilisationskrise“

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen Adler.F, Thomas.M

Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ lädt nach langer Unterbrechung zu seiner nächsten Sitzung als Präsenzveranstaltung ein.

Zeit: Freitag, 6. Mai 2022, 14.00 – 16.30

Ort: Rathaus Tiergarten (Matthilde-Jacob-Platz 1, 10531 Berlin – Nähe U-Bahnhof Turmstraße), Balkonsaal (1. Etage)

Gesellschaftsanalyse im Allgemeinen und speziell zu Transformation oder sozialem Wandel ist von den aktuellen Konflikten und dem Krieg in der Ukraine betroffen und herausgefordert. Das gilt auch für den Arbeitskreis. Zugleich zeigt sich auch mit den grundlegend veränderten ökonomischen und politischen Konstellationen wie gleichfalls zugespitzte Herausforderungen gesellschaftlicher, globaler Entwicklung, dass schon lange drängende Fragen der zukunftsfähigen menschlichen Existenzweise ihre Relevanz über diesen Krieg hinaus behalten. Wie ist ein friedliches, ein nachhaltiges Leben auf diesem Planeten möglich? WEITER

27. April 2022

Nekrolog auf unser Mitglied Prof. Dr. Lothar Michalowsky

Hans-Christoph Hobohm Nekrologe Michalowsky.L

Lothar Michalowsky (11.9.1935 – 26.4.2022)

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied, den Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr. Lothar Michalowsky, der am 26. April 2022 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Lothar Michalowsky wurde am 11. September 1935 in Ronneburg geboren. Nach einer Berufsausbildung zum Elektromonteur und dem Facharbeiterabschluss im VEB Energieversorgung Gera legte er 1956 das Abitur an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Jena ab. 1956 begann er ein Physikstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das er 1962 mit dem Diplom abschloss. Von 1961 bis 1965 war er Assistent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Akademieinstitut für magnetische Werkstoffe Jena. 1965 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. nat. an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1979 erhielt er die „Facultas Docendi“ an der Ingenieurhochschule Mittweida für das Fachgebiet Physik. Dem folgte 1981 die Habilitation an der Technischen Universität Dresden.

Mit beharrlichem und interdisziplinärem Engagement sowie hohem persönlichen Einsatz trug Lothar Michalowsky auf dem Gebiet der anorganisch-nichtmetallischen Werkstoffe zu deren theoretischen und technisch-technologischen Erfolgen bei. Erfolgreich leitete und koordinierte er von 1968 bis 1972 die Entwicklung von Ferritkernspeichern, vor allem von Ferritkernspeichermatrizen sowie -blöcken für elektronische Datenverarbeitungsanlagen. Von 1975 bis 1982 oblag ihm im Institut für Technische Keramik Hermsdorf der langfristige konzeptionelle Ausbau sowie die Gestaltung der Forschungskooperation mit Instituten der Akademie der Wissenschaften und den Universitäten der DDR. Zudem fungierte er als erster Stellvertreter des Betriebsdirektors der Keramischen Werke Hermsdorf. Von 1983 bis 1989 hatte er an der Bergakademie Freiberg den Lehrstuhl für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe inne. In der Zeit von 1985 bis 1990 war er Mitglied des Forschungsrates der DDR und leitete dort die Gruppe „Keramik“. In dieser Funktion engagierte er sich in der Forschungsförderung und bei der Entwicklung strategischer Konzepte zu Forschung und Technologie der 1990er Jahre. Seit 1986 war er Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR.

1990 bis 1991 wirkte Lothar Michalowsky an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden am Lehrstuhl Technische Physik, bevor er für die folgenden Jahre die Leitung von Forschung und Entwicklung sowie des Qualitäts- und Investitionsmanagements in der Kaschke KG GmbH & Co Göttingen übernahm. Auch in dieser Zeit hielt er den engen Kontakt zu Universität und Hochschule, indem er an der Georg-August-Universität Göttingen und der Fachhochschule Holzminden/Hildesheim/Göttingen Doktoranden betreute und Vorlesungen über anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe, Emailtechnik, Glaswerkstoffe und Werkstoffe der Elektrotechnik hielt. Über all die Jahre seiner aktiven Zeit als Hochschullehrer betreute er fast 150 Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden.

Lothar Michalowsky war Mitglied der „International Academy of Ceramics“, der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde, der Deutschen Keramischen Gesellschaft und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Für seine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit erhielt er 1985 den Titel Verdienter Techniker des Volkes. 2005 wurde er “Professional Member of the World Academy of Ceramics“. Eine Vielzahl von Publikationen, unter denen sich mehrere immer wieder neu aufgelegte Fachbücher befinden, unterstreichen das bedeutsame wissenschaftliche Wirken von Lothar Michalowsky und die breite Ausstrahlung, die er dabei erreichte.

Seit 1993 war Lothar Michalowsky Mitglied der Leibniz-Sozietät. Damit gehörte er zu den Gründungsmitgliedern unserer Gelehrtengesellschaft, wo er sich in der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften engagierte. Die Leibniz-Sozietät verliert mit Lothar Michalowsky ein ehrenvolles Mitglied. Die Kolleginnen und Kollegen unserer Gelehrtengesellschaft werden ihm ein würdiges Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen bekunden wir unser tief empfundenes Beileid.

Gerhard Pfaff

Gunga (2022-04-07 Bericht Pfaff Bild)
12. April 2022

Bericht aus dem Plenum vom 7. April 2022

Hans-Christoph Hobohm Plenum

Vortrag von Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga „Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt“ stieß auf großes Interesse

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltete ihre öffentliche April-Plenarveranstaltung am 07.04.2022 als ZOOM-Meeting zum Thema „Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt“. Referent hierzu war Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga vom Institut für Physiologie der Charité – Universitätsmedizin, Berlin, dessen Fokus in der Forschung auf den Themen Raumfahrtmedizin, Blutphysiologie, Herz-Kreislauf-Physiologie, Nierenphysiologie, und vergleichende Physiologie in extremen Umwelten liegt.

Einleitend begrüßte Gerda Haßler, Präsidentin der Leibniz-Sozietät, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte den Referenten vor. In seinem Vortrag ging Hanns-Christian Gunga zunächst auf Umweltfaktoren wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht und Gravitation ein, die den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen, einschließlich des Menschen, entscheidend beeinflussen. Der Referent verdeutlichte an verschiedenen Beispielen das Leben unter extremen Umweltbedingungen, so in der Antarktis oder im Weltraum. Er stellte im Verlauf seines Vortrags wissenschaftliche Experimente vor, die sowohl unter terrestrischen als auch unter Mikrogravitations-Bedingungen im All durchgeführt wurden. In diesem Zusammenhang wurden sowohl physiologische Veränderungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (Beengtheit) behandelt. Ferner wurden Lösungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unter extremen Umweltbedingungen aufgezeigt und deren Bedeutung für die aktuelle klinische Medizin diskutiert.

Das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Inhalt des Vortrags bestätigte sich durch zahlreiche, in der Diskussion gestellte Fragen, auf die Hanns-Christian Gunga überzeugend antwortete. Es ist vorgesehen, den Inhalt des Vortrags in einem Artikel in Leibniz Online zu publizieren.

Weitere Informationen zum Institut für Physiologie der Charité und zu den dort laufenden Forschungsarbeiten finden sich unter: https://physiologie-ccm.charite.de.

Gerhard Pfaff

 

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7. April 2022

Jour fixe „Europa im 21. Jahrhundert“

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Europa Segert.D, Walter.M

Der Arbeitskreis „Europa-Selbstverständnisse und Perspektivenvielfalt“ veranstaltet einen Jour fixe zum Thema „Europa im 21. Jahrhundert“.

Er findet am 25.04.2022, ab 14 Uhr in Fa. GEFEG, Storkower Bogen, Storkower Str. 207 statt.

Wir laden alle interessierten Mitglieder der Leibniz-Sozietät herzlich ein, mit uns über die folgenden Fragen um drei Themenschwerpunkte zu diskutieren:

  1. Wann endete das „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm), und reicht der Jahrhundertbegriff, um eine sich ankündigende Epochenwende angemessen zu erfassen? Denn die Ankunft im 21. Jahrhundert bedeutet zuallererst, neue Fragen an die Vergangenheit, auch an diejenige der letzten dreißig Jahre zu stellen. Wie gehen wir mit der Tatsache um, dass sich gerade Zukunftserwartungen dramatisch verändern? Dass sich als Illusion erwiesen hat, was im Jahr 1989 geschichtsphilosophische Prognosen („Ende der Geschichte“) vorausgesagt haben? Da war einerseits die Annahme eines weitgehend friedlich erfolgenden Zusammenbruchs der europäischen Nachkriegsordnung (Schlussakte von Helsinki 1975). Da war andererseits das Wunschdenken über einen letztlich problemlosen Übergang von Sozialismus-Varianten, mit und ohne sowjetische Vorherrschaft, hin zu einem „nachholenden“ Kapitalismus neoliberaler Marktwirtschaft und spätmoderner Demokratie – mit populistischen und nationalistischen Gegentendenzen. Die Frage steht im Raum, wie trügerisch der Ausblick auf ein angebliches neues Zeitalter west-östlicher Ideenkonkurrenz (Demokratie gegen Autokratie) oder von „Weltordnungsentwürfen künftiger globaler Netzwerke“ (Zhao Tingyang) tatsächlich ist. Muss es nicht, angesichts der ökologischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert, vorrangig um einen globalen Wettstreit zwischen ökonomischen, politischen und soziokulturellen Entwicklungsmodellen gehen, die auf „Prinzipien ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit“ (Thomas Piketty) beruhen?
  2. Wie kann Europa als historischer Erfahrungsraum und als semantisches Bedeutungsfeld, in allen seinen aktuellen Verschiebungen vor allem zwischen West-Mittel- und Osteuropa bis zu Russland, auf neue Weise historisiert werden? Anstelle von überheblichen „Siegerarchitekturen“ oder „bereinigten Geschichtsdarstellungen“ (Pankay Mishra) der westeuropäisch-westlichen Vergangenheit sind komplexe Analysen gefragt, die das einzigartige Geschichtsexperiment einer industriekapitalistischen und materialistischen Zivilisation gleichermaßen als unvergleichlichen Aufstieg von Wissenschaften, Technologien, Kulturen und als brutale Chronik von Zerstörung, Entwurzelung, Unterdrückung und imperialer Expansion zu erfassen vermögen, ganz im Sinne von Marx‘ Fortschrittsmetapher des barbarischen heidnischen Götzen. Welche Begrifflichkeiten haben sich dafür bisher bewährt und welche sind erst noch zu finden, z.B. für die Umbrüche im mittel- und ost/südosteuropäischen Raum? Welchen Umgang finden wir für das seit 1989 nicht neu definierte Konzept des „Westens“ und, im jetzigen 21. Jahrhundert, für die Machtstrategien eines imperial auftretenden Nationalismus in Russland?
  3. Wie ist endgültig ein Blickwechsel zu erreichen? Gemeint ist der Wechsel vom Eurozentrismuszum Dezentrieren von (West-)Europaund die konsequente Einbeziehung sowohl innereuropäischer als auch postkolonialer Perspektiven, mit denen historisches Wissen aus Lateinamerika, Afrika, Asien und vor allem aus China in eine immer noch – nicht zuletzt durch den unkritischen Gebrauch bestimmter Begriffe und Paradigmen – europäisierte bzw. verwestlichte Weltgeschichte einfließen können? Erst mit einer solchem grundlegenden Veränderung überlieferter Perspektiven werden die vielfältigen Möglichkeiten einer im 21. Jahrhundert neu entstehenden Welt entdeckt können.

 

Monika Walter

Dieter Segert

 

Beitragsbild: Karte von Europa, 1:7 000 000, Kupferstich, 1708 – Deutsche Fotothek, Germany – CC BY-SA. https://www.europeana.eu/de/item/440/item_M2TTSXW5PB6HTCHAGY6O7SQGAV55X2JM

1. April 2022

Diese Woche: Plenum und Klassensitzungen weiterhin online

Hans-Christoph Hobohm Klassen, Plenum, Veranstaltungen

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltet ihre öffentliche April-Plenarveranstaltung am 7. April 2022 13:30 – 15:30 mit einem Vortrag zum Thema:

Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt 

Vortragender: Prof. Dr. med. Hanns-Christian Gunga

Weitere Informationen hier.

Die Veranstaltung findet in Zoom mit folgenden Zugangsdaten statt:

https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406

Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361

 


Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften (NWTW) der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche April-Sitzung am 7. April 2022 in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr durch zum Thema:

Aktivierung von Zellen an der Grenzfläche zwischen Blut und Biomaterialien

Vortragende: Prof. Dr. Viktoria Weber (MLS)

Weitere Informationen hier.

Die Veranstaltung findet in Zoom mit folgenden Zugangsdaten statt:

https://donau-uni.zoom.us/j/69196849157?pwd=YlZacHJzeGFlOThYRldHYll2bC9ydz09

Meeting-ID: 691 9684 9157

Kenncode: 791894


Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften (SGW)  der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche April-Sitzung am 7. April 2022 in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr durch zum Thema:

Sprachwissenschaftliche Zugriffe auf Transkulturalität

Vortragender: Prof. Dr. Jürgen Erfurt (MLS)

Moderation PD Dr. Kerstin Störl

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Veranstaltung findet in Zoom mit folgenden Zugangsdaten statt:

https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406

Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361

31. März 2022

Wir gratulieren: runde Geburtstage im 2. Quartal 2022

Hans-Christoph Hobohm Jubiläen, Personalia

Baumbach, Hartmut (85): 14.05.1937
Klasse: Natur- und Technikwissenschaften

Calov, Ursula (85): 21.05.1937
Klasse: Natur- und Technikwissenschaften

Oehme, Peter (85): 05.06.1937
Klasse: Natur- und Technikwissenschaften

Hennig, Horst (85): 06.06.1937
Klasse: Natur- und Technikwissenschaften

Erpenbeck, John (80): 29.04.1942
Klasse: Sozial- und Geisteswissenschaften

Krause, Bodo (80): 01.05.1942
Klasse: Natur- und Technikwissenschaften WEITER

souvenez-vous-ce-boche
22. März 2022

Narben des Krieges: Nummer 3 der Zeitschrift “Symposium culture@kultur”

Hans-Christoph Hobohm SYMPOSIUM CULTURE@Kultur Knopper.F, Krumeich.G, Röseberg.D

Narben des Krieges

Kürzlich ist die Nummer 3 unserer Zeitschrift SYMPOSIUM CULTURE@KULTUR erschienen. Mit dem Thema Narben des Krieges hat sie eine traurige Aktualität erhalten.

Es geht hier um den Ersten Weltkrieg und seine künstlerischen Verarbeitungen, die bis in das 21. Jahrhundert hineinreichen. Einmal mehr ist offensichtlich, wie ausdrucksreich Malerei, Musik, Chanson, der Film, die Fotografie, Comics und angewandte Künste wie auch die Literatur in ihren jeweiligen Sprachen vom Krieg und den Wunden, die er hinterlässt, erzählen.

Die Beiträger beteiligten sich an einem Kolloquium an der Universität Strasbourg, das unter der Leitung des dort wirkenden Germanistikprofessors Gilles Buscot stattfand, der zusammen mit unserer Herausgeberin Françoise Knopper (Universität Toulouse) das Dossier verantwortet. Die Veranstaltung und die Nummer 3 erfreuten sich einer breiteren finanziellen Unterstützung, so durch die Union Stiftung Saarbrücken und die Deutsch-Französische Hochschule sowie die Universität Strasbourg mit der Forschungsgruppe „Mondes Germaniques et Nord-Européens EA 1341 und  das Centre de Recherche et d’ Ètudes Germaniques EA 4151 der Universität Toulouse.

Wir geben an dieser Stelle einen Einblick in das Heft:

Inhaltsverzeichnis,

Editorial und

Postface/Nachwort  von Gerd Krumeich.

Wir laden jedoch alle ein, den multimedialen Charakter selbst online zu entdecken unter: https://sciendo.com/journal/SCK

Dorothee Röseberg

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