Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
  • Über uns
    • Satzung
    • Finanzierung
    • Logo
    • Mitglieder
    • Ehrenmitglieder
    • Geschichte
    • Dokumente zur Geschichte der Sozietät
  • Sozietät
    • Organisation
    • Klassen
    • Arbeitskreise
      • Allgemeine Technologie
      • Emergente Systeme
      • Energie, Mensch und Zivilisation
      • Europa
      • Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum-, Astrowissenschaften
      • Gesellschaftsanalyse und Klassen
      • Mentale Repräsentationen
      • Pädagogik
      • Vormärz und 48er Revolutionsforschung
      • Prinzip Einfachheit (inaktiv)
      • Toleranz (inaktiv)
      • Zeit und Evolution (inaktiv)
      • Kommission für Akademie- und Wissenschaftsgeschichte (inaktiv)
    • Projekte
    • Diskussionen
    • Wissenschaftlicher Beirat
    • Auszeichnungen
  • Veranstaltungen
    • Veranstaltungsplan
    • Plenum
    • Klassen
    • Leibniz-Tag
    • Konferenzen
    • Arbeitskreise
  • Publikationen
    • Sitzungsberichte
    • Abhandlungen
    • Leibniz Online
    • Leibniz Intern
    • SYMPOSIUM CULTURE@KULTUR (Zeitschrift)
    • Einzelpublikationen
    • Debatten
    • Kooperation mit dem Leibniz Gymnasium Berlin
    • Hinweise für Autoren
  • Stiftung der Freunde
    • Satzung der Stiftung
    • Kuratorium
    • Adressen
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
RSS
30. Mai 2023

Hohe Ehrung für unser Mitglied Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Müller

Hans-Christoph Hobohm Mitglieder, Mitteilungen Müller.J

Prof. Annette Eicker (HCU Hamburg), Präsidentin der EGU-Division Geodäsie, überreicht die Auszeichnung an Prof. Jürgen Müller [Foto: Sieglinde Müller]

Unser Mitglied Prof. Jürgen Müller vom Institut für Erdmessung der Leibniz Universität Hannover wurde am 26. April 2023 im Rahmen der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) mit der Vening Meinesz-Medaille für herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Geodäsie ausgezeichnet. Mit rund 18.000 Mitgliedern ist die EGU Europas größte Vereinigung von Forschenden der Geowissenschaften und benachbarter Fachgebiete. Gemeinsam mit Partnerorganisationen auf der ganzen Welt fördert sie die geowissenschaftliche Grundlagenforschung sowie die angewandte Forschung mit dem Ziel, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu bewältigen.

Benannt ist diese Auszeichnung nach dem niederländischen Geophysiker und Geodäten Felix Andries Vening-Meinesz (1887-1966), dessen von ihm entwickeltes Pendelgravimeter (Vening-Meinesz-Pendelapparat) auch auf See genaue Schweremessungen ermöglichte, und das er erfolgreich zur Erfassung von Schwereanomalien entlang von Tiefseegräben einsetzte. Erstmals wurde die Vening Meinesz-Medaille 1998 von der European Geophysical Society (EGS) vergeben, und zwar an unser Mitglied Prof. Reiner Rummel. Die EGS vereinte sich 2002 mit der European Union of Geosciences (EUG) zur EGU, die die Verleihung der Vening Meinesz-Medaille seit 2004 fortsetzt. 2011 wurde auch unser Mitglied Prof. Harald Schuh mit dieser Medaille ausgezeichnet. Jürgen Müller erhält die diesjährige Auszeichnung mit der Vening Meinesz-Medaille für die Anwendung moderner bahnbrechender Entwicklungen in der Geodäsie, wie für das Lunar Laser Ranging, die Nutzung der Quantentechnologie und den Test der allgemeinen Relativitätstheorie.

Jürgen Müller ist u. a. Fellow der International Association of Geodesy (IAG), Mitglied der Deutschen Geodätischen Kommission an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Sprecher des deutschen Nationalkomitees für Geodäsie und Geophysik (NKGG) sowie nationaler Repräsentant in der IAG und International Union of Geodesy and Geophysics (IUGG).). Er ist an mehreren großen Forschungsverbünden zur Nutzung neuer Technologien und Messkonzepte in der Geodäsie beteiligt. So ist er etwa Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1464 „Relativistische und quanten-basierte Geodäsie (TerraQ)“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Präsident des globalen IAG-Projekts für „Neue Sensoren und Quantentechnologie für die Geodäsie“. Gegenwärtig ist er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Programmkomitees der 28. IUGG-Generalversammlung, die vom 11. Juli bis 20. Juli in Berlin stattfindet. Er ist Mitglied des Sprecherteams des Arbeitskreises GeoMUWA, das seine konstruktive Mitarbeit sehr schätzt.

Die Leibniz-Sozietät gratuliert ihrem Mitglied Jürgen Müller sehr herzlich zur Vening Meinesz-Medaille und wünscht weiterhin gute Gesundheit, beruflichen Erfolg und viel Freude bei der Suche nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Dietrich Spänkuch

Pressemittilung des Exczellenzclusters QuantumFrontier

Cover Fraser-auschnitt-neu
23. Mai 2023

Einladung zur neuen Arbeitsphase des AK “Gesellschaftsanalyse”

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen Thomas.M

Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät lädt zur Diskussion

„Aktuelle Zeitdiagnosen – Nancy Fraser: Der Allesfresser. Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt“ (Suhrkamp 2023)    

Zeit: 9. Juni, 14.00 bis 18.00
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung / Raum 5.16.

Mit dieser Diskussion leitet der Arbeitskreis eine neue Phase seiner Tätigkeit ein, unter dem übergreifenden Thema:

„Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch – Analysen und transformatorische Chancen“

WEITER

18. Mai 2023

Wissenschaftsreflexion: Konzepte – Ziele – Perspektiven

Gerda Hassler Mitteilungen

Hier finden Sie einen Bericht über eine interessante Tagung des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung zum Thema “Wissenschaftsreflexion: Konzepte – Ziele – Perspektiven”:

Wissenschaftsreflexion: Konzepte – Ziele – Perspektiven | H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften | Geschichte im Netz | History in the web (hsozkult.de)

 

Dok4
8. Mai 2023

Neue Publikation unseres Mitglieds Detlev H. Krüger

Gerda Hassler Mitteilungen Krüger. D.H; Wissenschaftsgeschichte, Virologie

 Detlev H. Krüger & Benjamin Kuntz

Virusforschung an der Charité

Zur Geschichte des Instituts für Virologie in Berlin-Mitte von den Anfängen bis 2016

BeBra Wissenschaft Verlag Berlin

Flyer zum Buch

Die virologische Forschung hat in Berlin eine lange Tradition. Sie reicht zurück bis ins späte 19. Jahrhundert, als sich Friedrich Loeffler und Paul Frosch – Mitarbeiter und Kollegen des Bakteriologen Robert Koch – daranmachten, dem Erreger der Maul- und Klauenseuche auf die Spur zu kommen. Ihre Untersuchungen gelten heute gemeinhin als Geburtsstunde der Virologie. Dieser Band beleuchtet die Geschichte des 1958 an der Charité gegründeten Instituts für Virologie – das älteste virologische Institut an einer deutschen Universität. In den mehr als 60 Jahren seines Bestehens standen neben bekannten menschlichen Viren immer wieder auch neuartige Erreger im Fokus, wie HIV oder die Hanta-, Hepatitis- und Coronaviren. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts wurden angesichts neuer klinischer und epidemiologischer Herausforderungen sowie technischer Innovationen stets weiterentwickelt.

Hefte zur Geschichte der Charité – Universitätsmedizin

Paperback, 64 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, ca. 20 Abbildungen
ISBN 978-3-95410-314-0
Vorbestellung möglich
ersch. 11 Mai 2023

6. Mai 2023

Band 156 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät jetzt verfügbar

Nina Hager Sitzungsberichte Balzer.D, Banse.G, Becker.K, Egbert.B, Hartmann.E, Haßler.G, Jeremias.E-P, Meier.B, Mertens.M, Mertzsch.N, Plickat.D, Regen.W, Schlossnickel.Ch, Sieber.F, Würfl.K

Band 156/2023 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät ist jetzt verfügbar

Thema:

Allgemeine Technologie – Eine Bestandsaufnahme

10. Symposium des Arbeitskreises “Allgemeine Technologie” in Kooperation mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler (VBIW) und dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien am 11. November 2022

 

Herausgegeben von Gerhard Banse & Norbert Mertzsch

Mit Beiträgen von Dietrich Balzer, Gerhard Banse, Kerstin Becker, Björn Egbert, Elke Hartmann, Gerda Haßler, Ernst-Peter Jeremias, Bernd Meier, Martin Mertens, Norbert Mertzsch, Dirk Plickat, Werner Regen, Christian Schlossnickel, Frieder Sieber, Katja Würfl

 

 

Publikationen – Sitzungsberichte

24. April 2023

Neue Publikation unseres Mitglieds Hanns-Werner Heister: “Word art + gesture art = tone art”

Hans-Christoph Hobohm Ausserhalb der LS, Mitglieder, Mitteilungen Heister.HW

Heister, Hanns-Werner; Polk, Hanjo; Rusam, Bernhard (Hg.) (2023): Word art + gesture art = tone art. The relationship between the vocal and the instrumental in different arts. Heidelberg u.a.: Springer Nature. ISBN : 978-3-031-20108-0; 856 S.; zahlr. Abb.;  Hardcover 160,49 Euro; Softcover: 39,99 Euro; E-Book: PDF/EPUB

Dieses Buch bietet eine wirklich interdisziplinäre Diskussion über die Beziehung zwischen Vokalem und Instrumentalem in der Musik und anderen Künsten sowie auch  in der alltäglichen Kommunikation. Es bietet eine gründliche systematische und historische Analyse der Entwicklung von Wort- und Gestenkunst und liefert umfassende Informationen über die anthropologischen, biologischen und physiologischen Einflüsse und Wechselwirkungen in der Musik und darüber hinaus. Das Buch gibt eine einzigartige Definition des genuin Vokalen und Instrumentalen aus seiner generativen Tiefenstruktur heraus: Sie entstammen der Dualität von Stimme und Händen und sind in ihrer Produktion durch diese bestimmt, und zwar produktbezogen als das ‘Tonale’  oder Tonhafte einerseits und das Perkussive oder Geräuschhaft plus Rhythmus auf der anderen Seite. In diesem Buch gelingt es, Perspektiven aus der Kunst, aus den Kunst- und Kulturwissenschaften sowie aus den Natur- und Sozialwissenschaften zusammenzuführen und so neue Erklärungen für die Beziehung zwischen dem Vokalen und dem Instrumentalen zu liefern, und schließlich über die Ursprünge von Musik, Kunst und Sprache. Es bietet neue Perspektiven auf die Verflechtung zwischen dem Vokalen und dem Instrumentalen, insbesondere im Kontext der Ausdrucksformen der menschlichen Sprachen. Gleichzeitig zielt dieses Buch darauf ab, die Rolle von Worten und Gesten in verschiedenen Kontexten wie Gesellschaft und Kommunikation, Bildung und Kunst zu erklären.

Zum Klappentext und Inhaltsverzeichnis

16. April 2023

KOLLOQUIUM GRÜNDUNG UND ENTWICKLUNG DER LEIBNIZ-SOZIETÄT

Gerda Hassler Mitteilungen

20. April 2023, 13.00 Uhr – 17.00 Uhr

Das Kolloquium findet anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Leibniz-Sozietät statt.

Thema:

Gründung und Entwicklung der Leibniz-Sozietät

Ort:

Rathaus Tiergarten (BVV-Saal), Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

Die Sitzung findet auch als ZOOM-Meeting statt.

Weitere Informationen finden Sie unter “Veranstaltungen“.

15. April 2023

„Wie hoch reicht die Atmosphäre und wo beginnt der Weltraum“

Hans-Christoph Hobohm Mitteilungen, Plenum Stolle.C

Bericht zum Vortrag von Frau Prof. Dr. Claudia Stolle

Blick aus der ISS (2016)
Blick aus der ISS (2016) (C) Europäische Weltraumbehörde (European Space Agency – ESA)

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltete ihre öffentliche April-Plenarveranstaltung am 13.04.2023 zum Thema „Wie hoch reicht die Atmosphäre und wo beginnt der Weltraum“.

Referentin hierzu war Frau Prof. Dr. Claudia Stolle (MLS), deren Fokus in der Forschung auf den Themen Geophysik und Geomagnetismus liegt. Die Veranstaltung fand im Ratssaal des Historischen Rathauses Berlin-Friedrichshagen statt und wurde gleichzeitig per Zoom übertragen.

Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn während aktiver Lidarmessungen. (Bild: E. Franco-Diaz (IAP)
Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn während aktiver Lidarmessungen. (Bild: E. Franco-Diaz (IAP))

Einleitend begrüßte Gerhard Pfaff, Sekretar der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät, die Teilnehmenden und stellte die Referentin vor. Zu Beginn ihres Vortrags ging Claudia Stolle auf die Meteorologie ein, deren große Bedeutung vom Privaten bis ins Arbeitsleben reicht. Die Referentin stellte dabei vor allem die Wichtigkeit von Wettervorhersagen für die untere Atmosphäre und die Troposphäre heraus. Sie machte auch deutlich, dass die Bewertung von Extremwetterereignissen in Zeiten verstärkter klimatischer Veränderungen an Gewicht gewinnt. Die Bedeutung der Meteorologie geht jedoch noch viel weiter, nämlich bis an die Grenze, bei der die Atmosphäre auf den Weltraum trifft, in ca. 100 km Höhe, und sogar bis in den Weltraum hinein. Es kann beobachtet werden, dass unser Wetter “hier unten”, das Wetter “da oben” signifikant mitbestimmt, also die Atmosphäre zwischen unten und oben gekoppelt ist. Auch Langzeitveränderungen, in Form einer deutlichen Abkühlung, sind in diesen Höhen messbar. Somit ist diese Region auch ein wichtiger Klimaindikator. Auf der anderen Seite hat die solare Strahlung zusammen mit unserem Erdmagnetfeld dort direkten Einfluss, und bringt die Luft zum Glühen. Claudia Stolle resümierte am Ende ihres Vortrags, dass es von großer Wichtigkeit ist, gerade in einer Zeit der wachsenden gesellschaftlichen und kommerziellen Nutzung des Weltraumes, zum Beispiel durch Satelliten für Kommunikation und Fernerkundung, die Verbindung Atmosphäre-Weltraum besser verstehen zu lernen.

Das Interesse der Teilnehmenden an den Ausführungen von Claudia Stolle bestätigte sich durch die nachfolgende intensive Diskussion. Es ist vorgesehen, den Inhalt des Vortrags in einem Artikel in Leibniz Online zu publizieren.

Weiterführende Informationen zum Thema des Vortrags befinden sich auch in von Claudia Stolle publizierten Veröffentlichungen (https://orcid.org/0000-0002-5717-1623) sowie auf der Webseite des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik (https://www.iap-kborn.de).

Gerhard Pfaff

3. April 2023

Bericht zum Kolloquium “Kritische Rohstoffe II”

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum-, Astrowissenschaften, Veranstaltungen Drebenstedt.C, Greiling.R-O, Müller.A, Pfaff.G

Bericht zum Kolloquium „Kritische Rohstoffe II: Auswirkungen wachsender geo- und klimapolitischer Herausforderungen auf die Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas“

Am 22. März 2023 veranstaltete die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin das Kolloquium „Kritische Rohstoffe: Auswirkungen wachsender geo- und klimapolitischer Herausforderungen auf die Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas“. Das Kolloquium stellte die Fortsetzung der vor einem Jahr durchgeführten Veranstaltung „Kritische Rohstoffe, Gewinnung bis Entsorgung: Die Geowissenschaften als Problemlöser“ dar.

In einem Vortragsraum der Universität Potsdam auf dem Campus Griebnitzsee begrüßte die Präsidentin der Leibniz-Sozietät Gerda Haßler die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums. Diese nahmen sowohl in Präsenz als auch per Zoom am Kolloquium teil. In ihrer Eröffnung verwies sie zunächst auf die im vergangenen Jahr stattgefundene Veranstaltung zu kritischen Rohstoffen, aber auch darauf, dass es bereits eine lange Tradition in der Leibniz-Sozietät gibt, grundlegende Probleme in Natur und Technik aufzugreifen und den Umgang des Menschen und der Gesellschaft damit in ihren Veranstaltungen zu thematisieren. Sie hob hervor, dass mit dem Thema des Kolloquiums ein sehr wichtiges Problemfeld gewählt wurde, dessen Auswirkungen uns täglich begleiten. Sie führte aus, dass wir im Alltag ständig Produkte benutzen, die aus Rohstoffen bestehen, über deren Herkunft wir uns nur selten Gedanken machen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, dass die eingesetzten Rohstoffe auf faire Weise gewonnen, verarbeitet und genutzt werden. Ohne eine sichere Rohstoffversorgung besteht für Deutschland und Europa die Gefahr, bei wichtigen Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität, der Digitalisierung und der Energiewende an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Durch die starke Industrie zählt Deutschland zu den weltweit größten Rohstoffkonsumenten, womit die verantwortungsvolle Gewinnung und die effiziente Nutzung von Rohstoffen, wo immer möglich im Kreislauf, von höchster Wichtigkeit ist. In diesem Zusammenhang verwies Gerda Haßler darauf, dass die Anstrengungen zum Aufbau einer widerstandsfähigen Rohstoff-Wertschöpfungskette beschleunigt werden müssen, indem nicht nur in die Gewinnung von Primärrohstoffen, sondern auch in heimische Raffinerieanlagen, Recycling sowie Forschung und Entwicklung zu Rohstoffen investiert wird. Die Präsidentin bedankte sich am Ende ihrer Ausführungen bei allen Referenten sowie bei den Organisatoren der Veranstaltung Gerhard Pfaff (MLS), Reinhard O. Greiling (MLS) und Axel Müller (MLS) und wünschte der Tagung einen erfolgreichen Verlauf.

Nach der Eröffnung folgten im Verlauf des Kolloquiums sieben Fachvorträge, die im ersten Teil von Reinhard O. Greiling und im zweiten Teil von Gerhard Pfaff  moderiert wurden. Die Beiträge umfassten folgende Themen: WEITER

1848-Barrikaden-Szene
25. März 2023

Arbeitskreis Vormärz- und 1848er Revolutionsforschung diskutierte Frauenbiografien

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Vormärz und 48er Revolutionsforschung

Der Arbeitskreis Vormärz- und 1848er Revolutionsforschung traf sich am 21. März 2023 zu einer weiteren Arbeitsberatung.

Zur Diskussion standen ein Aufsatz über die Schriftstellerin Emilie Emma von Hallberg (1824-1862) sowie ein Aufsatz über die Beamtengattin und spätere Schriftstellerin Marie Pinder (1820-1903), die beide große Hoffnungen in den Aufbruch von 1848 setzten. Forschungen zur Rolle und zum Wirken von Frauen in der Revolution von 1848/49 sind nach wie vor ein nicht hinreichend bearbeitetes Feld. Neben den bekannten und in der Literatur bisher regelmäßig genannten Frauenpersönlichkeiten gilt es, neue Biografien zu erschließen.

Außerdem verständigte sich der Arbeitskreis zu den im aktuellen Jubiläumsjahr erschienenen Publikationen und zu den bisherigen und bevorstehenden Konferenzen und Projekten.

Jürgen Hofmann

1-mio-mark
19. März 2023

Hyperinflation: Vortrag zu aktuellem Thema in der Klasse SGW

Hans-Christoph Hobohm Klassen, Mitteilungen, Sozial- und Geisteswissenschaften

Ulrich Busch (MLS)

Die gegenwärtige Teuerung im Lichte der historischen Erfahrung der Hyperinflation von 1923

Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften: am 13. April – 10:00 – 12:00 – Ort: Rathaus Friedrichshagen

Seit dem Sommer 2021 ist in Deutschland und im Euroraum ein rasanter Preisanstieg zu verzeichnen. Dieser betrifft insbesondere Energie, bestimmte Rohstoffe und Lebensmittel. Inzwischen wurden durch Zweitrundeneffekte davon aber auch andere Güter und Dienstleistungen erfasst, so dass die bis dato vorherrschende deflationäre Tendenz als überwunden anzusehen ist und von einer Rückkehr der Inflation gesprochen werden kann. Zufällig trifft dieser Prozess mit dem 100. Jahrestag der Hyperinflation in Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen und anderen Staaten zusammen. Die Koinzidenz beider Ereignisse legt es nahe, die „große Inflation“ von 1922/23 retrospektiv im Lichte der inflationären Prozesse von heute zu betrachten, wie auch umgekehrt, die aktuelle Inflation anhand der Erfahrungen von damals zu bewerten. Dabei wird deutlich, dass es hier sowohl Parallelen als auch signifikante Unterschiede gibt. Insgesamt aber dürften die Differenzen überwiegen, was eine Gleichsetzung beider Inflationen ausschließt und Befürchtungen, wonach die gegenwärtige Inflation früher oder später in eine Hyperinflation übergehen könnte, unwahrscheinlich erscheinen lassen.

Weitere Informationen auf den Seiten unseres Veranstaltungskalenders

9. März 2023

Einladung zum 2. Rohstoffkolloquium der Leibniz-Sozietät

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum-, Astrowissenschaften, Veranstaltungen

 

Weitere Informationen auf der Veranstaltungseite.

1 2 3 4 5 >»

Suche

Anstehende Veranstaltungen

Jun 8
09:00 - 11:00

Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften

Jun 8
10:00 - 12:00

Sitzung der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften

Jun 8
13:30 - 15:30

Plenum

Jun 9
10:00 - 17:00

Kolloquium Arbeitskreis „Energie, Mensch und Zivilisation“

Jun 9
14:00 - 18:00

AK Gesellschaftsanalyse: Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch

Kalender anzeigen

Kategorien

Archive

Empfohlene Links

  • GSIS The Institute for a Global Sustainable Information Society
  • Leibniz Gymnasium Berlin
  • Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS)
  • Leibniz-Journal – Das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft
  • Leibniz-Sozietät auf Wikipedia
  • trafo Verlagsgruppe Dr. Wolfgang Weist

Für Administratoren

  • Anmelden

↑

  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Cookie Erklärung
© Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. 2023