Ulrich Busch legte 1969 in Magdeburg das Abitur ab und erlernte in der Deutschen Notenbank den Beruf eines Bankkaufmanns. Anschließend studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Finanzökonomie. 1976 wurde er zum Dr. oec. promoviert. Danach war er in leitender Funktion in der Staatsbank der DDR tätig. 1981 wechselte er an die Humboldt-Universität, erwarb die Facultas Docendi und habilitierte sich 1984 auf dem Gebiet der Finanzwissenschaft. 1987 wurde er zum ord. Dozenten für Politische Ökonomie berufen. Nach 1990 wirkte er aktiv an der Umstrukturierung und dem Neuaufbaus der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit. Nach der Abwicklung der Fakultät arbeitete er bis 2009 als Dozent und Leiter wissenschaftlicher Projekte an der Humboldt-Universität und an anderen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie im privaten Bankwesen. Zuletzt war er an der Technischen Universität Berlin beschäftigt. Zudem wirkte er als Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Budapest, als Dozent an der Frankfurt School of Finance & Management in Frankfurt a. M. und an einer Reihe in- und ausländischer Universitäten. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Geldtheorie und -politik, Transformation und ökonomische Aspekte der deutschen Vereinigung. Herr Busch ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Sozietät. Von 2010 bis 2021 war er Schatzmeister der Sozietät.
Vita von Dorothee Röseberg
Dorothee Röseberg wurde 1951 in Caputh bei Potsdam geboren und schloss ihre Schulzeit in Berlin 1969 mit dem Abitur und einer Berufsausbildung als Handelskauffrau ab. Ihr Diplomlehrer-Studium für Französch und Russisch (1969 bis 1973) an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) führte sie zunächst in den schulpraktischen Dienst. 1977 kehrte sie als Aspirantin an das Institut für Romanisitk der HUB zurück, wo sie 1982 mit einer Arbeit über die “Französische Jugendbewegung und Jugendpolitik der FKP seit 1968” promovierte (Dr. phil.). Von 1982 bis 1991 war sie wissenschaftliche Assistentin im Bereich Literaturwissenschaft. Ihre facultas docendi erhielt sie 1990 für das Gebiet „Literatur- und Kulturgeschichte Frankreich“. Sie habilitierte sich 1991 mit einer Arbeit zur “Funktionsgeschichte französischer Literatur in der Bildungsgeschichte der französischen Eliten (18.-20. Jh.)” (Promotion B). 1994 erfolgte der Aufhebungsvertrag an der HUB. Sie erhielt ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit Lehrverpflichtungen an der Universität Potsdam und wurde noch im gleichen Jahr auf die Professur „Kultur romanischer Länder“ an die TU Chemnitz berufen. 1997 erfolgte der Ruf auf die C4-Professur für Romanistik und Kulturwissenschaft (mit Schwerpunkt Frankreich) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Hier entwickelte und leitete sie seit 2002 den internationalen Studiengang „Interkulturelle Europa- und Amerika-Studien“ und war Programmbeauftragte für die Universität Paris Nanterre. Über viele Jahre wirkte sie als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat und als Gutachterin der Deutsch-Französischen Hochschule und in Auswahlgremien des DAAD. 2007 erfolgte die Berufung zur assoziierten Wissenschaftlerin im Landesforschungsschwerpunkt „Aufklärung – Religion – Wissen. Transformationen des Religiösen und des Rationalen in der Moderne“, wo sie seit 2010 als wissenschaftliche Betreuerin im gleichnamigen Graduiertenkolleg des Exzellenznetzwerkes tätig war. Gastprofessuren führten sie nach Frankreich, Togo, Kamerun und in die Schweiz. Dorothee Röseberg ist bis heute als Gutachterin für internatioanle Akademien und Stiftungen.und in den landesweiten Akkreditierungsverfahren von Studiengängen tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: Geschichte, Theorie und Methoden fremdsprachlicher Kulturwissenschaft, Fremderfahrungsforschung, Erinnerungskulturen, Transkulturelle Kulturmusterforschung: ‚formation de la raison‘, sowie Kulturgeschichte Frankreich/DDR.
Für ihre Forschungen im Bereich der deutsch-französischen Kulturgeschichte wurde sie 2015 vom französischen Staat zum Officier dans l‘Ordre des Palmes Académiques ernannt. 2019 erhielt sie für ihr Engagement in den deutsch-französischen Beziehungen den Prix franco-allemand de Champagne. Sie ist seit 2012 Mitglied der Leibniz-Sozietät, seit 2016 Vizepräsidentin.
Ulrich Busch (MLS) und Dorothee Röseberg (MLS)
„Die Leibniz-Sozietät als zweite Wissenschaftskultur?“ Streitgespräch mit Diskussion
Daten für die Teilnahme per Zoom:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID : 953 9702 9406
Passwort : 13714361
Link zum Diskussionsbeitrag von Ulrich Busch
Link zum Diskussionsbeitrag von Dorothee Röseberg
Vita von Ulrich Busch
Ulrich Busch legte 1969 in Magdeburg das Abitur ab und erlernte in der Deutschen Notenbank den Beruf eines Bankkaufmanns. Anschließend studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Finanzökonomie. 1976 wurde er zum Dr. oec. promoviert. Danach war er in leitender Funktion in der Staatsbank der DDR tätig. 1981 wechselte er an die Humboldt-Universität, erwarb die Facultas Docendi und habilitierte sich 1984 auf dem Gebiet der Finanzwissenschaft. 1987 wurde er zum ord. Dozenten für Politische Ökonomie berufen. Nach 1990 wirkte er aktiv an der Umstrukturierung und dem Neuaufbaus der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit. Nach der Abwicklung der Fakultät arbeitete er bis 2009 als Dozent und Leiter wissenschaftlicher Projekte an der Humboldt-Universität und an anderen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie im privaten Bankwesen. Zuletzt war er an der Technischen Universität Berlin beschäftigt. Zudem wirkte er als Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Budapest, als Dozent an der Frankfurt School of Finance & Management in Frankfurt a. M. und an einer Reihe in- und ausländischer Universitäten. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Geldtheorie und -politik, Transformation und ökonomische Aspekte der deutschen Vereinigung. Herr Busch ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Sozietät. Von 2010 bis 2021 war er Schatzmeister der Sozietät.
Vita von Dorothee Röseberg
Dorothee Röseberg wurde 1951 in Caputh bei Potsdam geboren und schloss ihre Schulzeit in Berlin 1969 mit dem Abitur und einer Berufsausbildung als Handelskauffrau ab. Ihr Diplomlehrer-Studium für Französch und Russisch (1969 bis 1973) an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) führte sie zunächst in den schulpraktischen Dienst. 1977 kehrte sie als Aspirantin an das Institut für Romanisitk der HUB zurück, wo sie 1982 mit einer Arbeit über die “Französische Jugendbewegung und Jugendpolitik der FKP seit 1968” promovierte (Dr. phil.). Von 1982 bis 1991 war sie wissenschaftliche Assistentin im Bereich Literaturwissenschaft. Ihre facultas docendi erhielt sie 1990 für das Gebiet „Literatur- und Kulturgeschichte Frankreich“. Sie habilitierte sich 1991 mit einer Arbeit zur “Funktionsgeschichte französischer Literatur in der Bildungsgeschichte der französischen Eliten (18.-20. Jh.)” (Promotion B). 1994 erfolgte der Aufhebungsvertrag an der HUB. Sie erhielt ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit Lehrverpflichtungen an der Universität Potsdam und wurde noch im gleichen Jahr auf die Professur „Kultur romanischer Länder“ an die TU Chemnitz berufen. 1997 erfolgte der Ruf auf die C4-Professur für Romanistik und Kulturwissenschaft (mit Schwerpunkt Frankreich) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Hier entwickelte und leitete sie seit 2002 den internationalen Studiengang „Interkulturelle Europa- und Amerika-Studien“ und war Programmbeauftragte für die Universität Paris Nanterre. Über viele Jahre wirkte sie als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat und als Gutachterin der Deutsch-Französischen Hochschule und in Auswahlgremien des DAAD. 2007 erfolgte die Berufung zur assoziierten Wissenschaftlerin im Landesforschungsschwerpunkt „Aufklärung – Religion – Wissen. Transformationen des Religiösen und des Rationalen in der Moderne“, wo sie seit 2010 als wissenschaftliche Betreuerin im gleichnamigen Graduiertenkolleg des Exzellenznetzwerkes tätig war. Gastprofessuren führten sie nach Frankreich, Togo, Kamerun und in die Schweiz. Dorothee Röseberg ist bis heute als Gutachterin für internatioanle Akademien und Stiftungen.und in den landesweiten Akkreditierungsverfahren von Studiengängen tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: Geschichte, Theorie und Methoden fremdsprachlicher Kulturwissenschaft, Fremderfahrungsforschung, Erinnerungskulturen, Transkulturelle Kulturmusterforschung: ‚formation de la raison‘, sowie Kulturgeschichte Frankreich/DDR.
Für ihre Forschungen im Bereich der deutsch-französischen Kulturgeschichte wurde sie 2015 vom französischen Staat zum Officier dans l‘Ordre des Palmes Académiques ernannt. 2019 erhielt sie für ihr Engagement in den deutsch-französischen Beziehungen den Prix franco-allemand de Champagne. Sie ist seit 2012 Mitglied der Leibniz-Sozietät, seit 2016 Vizepräsidentin.
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 12587 Google Karte anzeigen