Bericht über zwei Veranstaltungen des Arbeitskreises Wissenschaftsgeschichte
Am 17. Februar 2025 fand ein Treffen des Arbeitskreises Wissenschaftsgeschichte im Beratungsraum der Firma GEFEG AM Storkower Bogen statt, auf dem zwei Vorträge gehalten wurden.

Prof. Dr. Hans Neumann (Universität Münster) sprach zur Altorientalistik in der DDR. Ihre institutionellen und wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen im Spannungsfeld von Kontinuität und Wandel.
Altorientalistik in der DDR war ein Sammelbegriff, der verschiedene orientalistische Spezialdisziplinen vereint. Iranistik, Turkologie, Indologie, Sinologie, Tibetologie und Japanologie beschäftigen sich mit den sprachlichen und kulturellen Hinterlassenschaften und Gegebenheiten der entsprechenden Regionen (Iran, Zentralasien, Süd- und Südostasien, China, Japan) ohne historisch-zeitliche Begrenzung. Der Gegenstand dieser Fächer erstreckt sich per definitionem vom Altertum bis in die Moderne. Bei den Forschungen zu den frühen Gesellschaften des mittleren und fernen Ostens handelt es sich um Spezialisierungen bzw. Subdisziplinen im Rahmen der genannten Fächer. Bei der Ägyptologie, der Sudanarchäologie und den Keilschriftwissenschaften sowie der Vorderasia-tischen Archäologie (jeweils mit ihren Spezialisierungen) handelt es sich um Fächer, deren Gegenstand zeitlich auf das Altertum begrenzt ist. WEITER