Nekrolog für unser Mitglied Professor Dr. Hubert Laitko

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin trauert um ihr langjähriges Mitglied, den am 09. September 2024 in Berlin verstorbenen Wissenschaftshistoriker Professor Dr. Hubert Laitko
Hubert Laitko wurde am 3. April 1935 in Spremberg in der Niederlausitz geboren. Der Vater war ein vielbeschäftigter Schlossermeister, die Mutter kümmerte sich um Haus und Familie. Er besuchte von 1941 bis 1953 die Grund- und Oberschule und legte 1953 an der Karl-Marx-Oberschule Spremberg das Abitur ab. Er hatte früh Interesse am Schreiben von Texten, als Abiturient schrieb er bereits für den „Eulenspiegel“. Ab 1953 studierte er an der Universität Leipzig Journalistik, nach drei Jahren dann Philosophie am Institut, das damals von Ernst Bloch geleitet wurde. Seine wichtigsten akademischen Lehrer in dieser Zeit waren der Philosoph Rudolf Rochhausen, der Physiker und Wissenschaftstheoretiker Asari Polikarow und der Wissenschaftshistoriker Gerhard Harig. Zu seinen Kommilitonen am Leipziger Philosophischen Institut gehörten Klaus Kittowski, Reinhard Mocek und Heinrich Parthey, Das Philosophie-Studium schloss er 1959 mit dem Staatsexamen ab. Danach wurde er Assistent für Philosophie am Institut für Gesellschaftswissenschaften der Universität Halle. 1960 wechselte er als Aspirant an den Lehrstuhl für Philosophische Fragen der Naturwissenschaften im Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin, den damals Hermann Ley leitete. Hier promovierte Hubert Laitko 1964 mit seiner Dissertation „Zur philosophischen Konzeption des Physikers Pascual Jordan. Versuch einer kritischen Analyse“ und blieb bis 1969 als Assistent bzw. Oberassistent am Institut. WEITER