Bericht über das Raumfahrthistorische Kolloquium 2022
Das Raumfahrthistorische Kolloquium 2022 fand am 19.11.2022 nach vierjähriger Pause wieder als Präsenzveranstaltung bei ansprechender Teilnehmerzahl an gewohntem Ort im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte statt. Die Raumfahrthistorischen Kolloquien waren 1981 von Dieter B. Herrmann initiiert und bis zu seinem Tod im Jahresrhythmus unter seiner Regie weitergeführt worden. Die letzte Präsenzveranstaltung war 2018. Die Coronapandemie unterbrach den Jahresrhythmus der Kolloquien. Auch 2020 konnte das Raumfahrthistorische Kolloquium als Präsenzveranstaltung nicht durchgeführt werden, sondern nur in verkürzter Fassung 2021 als Zoom-Konferenz der Leibniz-Sozietät. Dieter B. Herrmann hatte dieses Kolloquium noch organisiert und den entsprechenden Tagungsband über „Wissenschaftlich-technische Aspekte der Venuserkundung, Gestern – Heute – Morgen“ herausgegeben (Abhandlungen der Leibniz-Sozietät, Band 71). Die endgültige Fertigstellung dieses Bandes hat er nicht mehr erleben können. WEITER
Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Annähernd 60 Teilnehmer trafen sich am 09. Mai 2019 im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zur ganztägigen Plenarveranstaltung „Mondforschung: Resultate, Erwartungen, Perspektiven“, die anlässlich der Landung der ersten Menschen auf dem Mond, der Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, stattfand. Im inhaltlichen Verbund war ein zweites Ereignis mit historischem Gewicht zu würdigen, was sich in den Schlussbemerkungen widerspiegelt. Vor 410 Jahren, im Herbst des Jahres 1609, richtete Galileo Galilei erstmals ein Teleskop gen Himmel. Fortan spielten Mond und Jupiter nicht nur in seinem Leben eine überragende Rolle, sondern bewegten – weit über die Astronomie hinausreichend – die Welt.
Das anspruchsvolle und überaus anregende multidisziplinäre Programm vereinte Referenten, die sich gegenwärtig unter verschiedensten Perspektiven und Aspekten mit der Mondexploration befassen. Dazu gehören zwei leitende Protagonisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler deren – mit weit bescheideneren Instrumentarien erzielten, dennoch nicht minder bedeutenden – Forschungsergebnisse die Geschichte der Mondforschung mit gestalteten. Das Programm spricht für sich. WEITER