Nekrolog auf unser Mitglied Klaus-Dieter Bilkenroth

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied
Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus-Dieter Bilkenroth,
den hervorragenden Vertreter der Montanwissenschaften in Theorie und Praxis.
Er verstarb am 22. November 2019 im Alter von 86 Jahren in Hohenmölsen
Klaus-Dieter Bilkenroth wurde am 11.08.1933 in Deutzen bei Leipzig als Kind einer Familie mit alter Bergmannstradition in der mitteldeutschen Bergbauregion geboren. Sein Metier hat er „von der Pike auf“ gelernt. Nach dem Abitur und einer bergmännischen Grundausbildung studierte er an der Bergakademie Freiberg/Sachsen und wurde 1953 Diplom-Bergingenieur. Dort setzte er auch seine akademische Ausbildung fort, promovierte 1962 zum Dr. –Ing. und habilitierte sich vier Jahre später. 1966 wurde Dr.-Ing. habil. Bilkenroth Technischer Direktor des Braunkohlenwerkes Deuben, später des Vereinigten Werkes Deuben/Profen, wurde schließlich als Hauptingenieur verantwortlich für den mitteldeutschen Braunkohlenbergbau. Unter seiner Federführung wurden viele bergbauliche Probleme einer Lösung zugeführt. Zugleich beteiligte er sich an der Bergakademie Freiberg an der akademischen Ausbildung der Bergingenieure. 1980 wurde er Honorardozent, 1983 Honorarprofessor für Tagebautechnik.
Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Annähernd 60 Teilnehmer trafen sich am 09. Mai 2019 im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zur ganztägigen Plenarveranstaltung „Mondforschung: Resultate, Erwartungen, Perspektiven“, die anlässlich der Landung der ersten Menschen auf dem Mond, der Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, stattfand. Im inhaltlichen Verbund war ein zweites Ereignis mit historischem Gewicht zu würdigen, was sich in den Schlussbemerkungen widerspiegelt. Vor 410 Jahren, im Herbst des Jahres 1609, richtete Galileo Galilei erstmals ein Teleskop gen Himmel. Fortan spielten Mond und Jupiter nicht nur in seinem Leben eine überragende Rolle, sondern bewegten – weit über die Astronomie hinausreichend – die Welt.
Das anspruchsvolle und überaus anregende multidisziplinäre Programm vereinte Referenten, die sich gegenwärtig unter verschiedensten Perspektiven und Aspekten mit der Mondexploration befassen. Dazu gehören zwei leitende Protagonisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler deren – mit weit bescheideneren Instrumentarien erzielten, dennoch nicht minder bedeutenden – Forschungsergebnisse die Geschichte der Mondforschung mit gestalteten. Das Programm spricht für sich. WEITER