Bericht zum Kolloquium “Kritische Rohstoffe II”
Bericht zum Kolloquium „Kritische Rohstoffe II: Auswirkungen wachsender geo- und klimapolitischer Herausforderungen auf die Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas“
Am 22. März 2023 veranstaltete die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin das Kolloquium „Kritische Rohstoffe: Auswirkungen wachsender geo- und klimapolitischer Herausforderungen auf die Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas“. Das Kolloquium stellte die Fortsetzung der vor einem Jahr durchgeführten Veranstaltung „Kritische Rohstoffe, Gewinnung bis Entsorgung: Die Geowissenschaften als Problemlöser“ dar.
In einem Vortragsraum der Universität Potsdam auf dem Campus Griebnitzsee begrüßte die Präsidentin der Leibniz-Sozietät Gerda Haßler die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums. Diese nahmen sowohl in Präsenz als auch per Zoom am Kolloquium teil. In ihrer Eröffnung verwies sie zunächst auf die im vergangenen Jahr stattgefundene Veranstaltung zu kritischen Rohstoffen, aber auch darauf, dass es bereits eine lange Tradition in der Leibniz-Sozietät gibt, grundlegende Probleme in Natur und Technik aufzugreifen und den Umgang des Menschen und der Gesellschaft damit in ihren Veranstaltungen zu thematisieren. Sie hob hervor, dass mit dem Thema des Kolloquiums ein sehr wichtiges Problemfeld gewählt wurde, dessen Auswirkungen uns täglich begleiten. Sie führte aus, dass wir im Alltag ständig Produkte benutzen, die aus Rohstoffen bestehen, über deren Herkunft wir uns nur selten Gedanken machen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, dass die eingesetzten Rohstoffe auf faire Weise gewonnen, verarbeitet und genutzt werden. Ohne eine sichere Rohstoffversorgung besteht für Deutschland und Europa die Gefahr, bei wichtigen Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität, der Digitalisierung und der Energiewende an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Durch die starke Industrie zählt Deutschland zu den weltweit größten Rohstoffkonsumenten, womit die verantwortungsvolle Gewinnung und die effiziente Nutzung von Rohstoffen, wo immer möglich im Kreislauf, von höchster Wichtigkeit ist. In diesem Zusammenhang verwies Gerda Haßler darauf, dass die Anstrengungen zum Aufbau einer widerstandsfähigen Rohstoff-Wertschöpfungskette beschleunigt werden müssen, indem nicht nur in die Gewinnung von Primärrohstoffen, sondern auch in heimische Raffinerieanlagen, Recycling sowie Forschung und Entwicklung zu Rohstoffen investiert wird. Die Präsidentin bedankte sich am Ende ihrer Ausführungen bei allen Referenten sowie bei den Organisatoren der Veranstaltung Gerhard Pfaff (MLS), Reinhard O. Greiling (MLS) und Axel Müller (MLS) und wünschte der Tagung einen erfolgreichen Verlauf.
Nach der Eröffnung folgten im Verlauf des Kolloquiums sieben Fachvorträge, die im ersten Teil von Reinhard O. Greiling und im zweiten Teil von Gerhard Pfaff moderiert wurden. Die Beiträge umfassten folgende Themen: WEITER