Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
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25. Mai 2022

Bericht zum Kolloquium “DIE ENERGIEWENDE 2.0: IM FOKUS: DIE INFRASTRUKTUR”

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation, Mitteilungen Becker.K, Behrend.F, Fleischer.L-G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N, Methling.W, Saerbeck.B, Strunz.K, Uebach.T

Kerstin Becker zur Entwicklung der Wärmenetze (Foto: E.-P. Jeremias)

In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf die Einkommensenergien Wasserkraft, Windkraft und vor allem Holz zurückgreifen. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien, wobei nun die direkte Nutzung der Solarenergie hinzukommt. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben.

Dabei schrieb Werner Siemens bereits 1879:

“Es gehört sogar kein allzu kühner Flug der Phantasie dazu, um sich eine Zukunft auszumalen, in der die Menschheit die lebendige Kraft, welche die Sonnenstrahlen der Erde in ungemessenem Betrag zuführen, und die sich aus zum Theil im Wind- und in den Wasserfällen zur direkten Benutzung zur Verfügung stellt, mit Hülfe des elektrischen Stromes zur Herstellung alles nöthigen Brennstoffs verwendet und die für ihre Kindheit von der Natur vorsichtig aufgestapelten Kohlenlager ohne Nachteil zu entbehren lernt!” [1].

Ausgehend von der 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahr 2012 zum Thema “Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag”, der bereits verschiedene Veranstaltungen und Diskussionen vorausgingen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet. Dafür stehen u.a.: WEITER

23. Mai 2022

Bericht zur Sitzung des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ am 6. Mai 2022

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen, Mitteilungen Adler.F, Koch.T, Thomas.M

Am 6. Mai 2022 traf sich der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ nach langer Zeit wieder in Präsenz. Mit einer so langen Unterbrechung, angesichts aktueller politischer Konstellationen und zudem mit einigen krankheitsbedingten Absagen, musste der Kreis der Teilnehmenden begrenzt bleiben, letztlich waren es 9 Personen. Dennoch kam es zu einer dreistündigen intensiven und interessanten Debatte.

Die Grundlage dafür bot das unlängst erschienene Buch von Frank Adler (Chorin) „Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth. Wegweiser aus der (kapitalistischen) Zivilisationskrise“, in welches der Autor zunächst einführte. Der Einführung schloss sich ein vorbereiteter kritischer Kommentar von Frank-Thomas Koch (BISS e.V./Berlin) an. Mit beiden Ausführungen war hinreichender Diskussionsstoff auch für diejenigen gegeben, die sich dem umfangreichen Buch (über 600 Seiten) von Adler noch nicht widmen konnten. WEITER

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22. Mai 2022

Neue Publikation: Sonia Combe: Loyal um jeden Preis. „Linientreue Dissidenten“ im Sozialismus. Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Dorothée Röseberg. Ch. Links Verlag, Berlin 2022

Gerda Hassler Mitteilungen DDR, Röseberg.D.

Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung im »Dritten Reich« verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil in England, den USA oder Mexiko wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat. Die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten, gehören zu den zentralen Problemen der DDR-Geschichte. Diesen Intellektuellen schlugen Misstrauen und Verdächtigungen entgegen. Dennoch stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Einzig innerhalb der Partei trugen sie ihre Kritik vor, in der Öffentlichkeit schwiegen sie. Mit dieser Praxis beeinflussten sie auch die Folgegeneration, als deren Repräsentantin Christa Wolf gelten kann. Sonia Combe zeichnet in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.

»Sonia Combes Buch ist ein Argument gegen eine Historiographie, die die Geschichte der realsozialistischen Gesellschaften auf eine einfache Diktaturgeschichte reduziert. Es leuchtet ein Jahrhundert gelebter Utopien aus, und dies mit ihren Herausforderungen, Widersprüchen und ihrem Scheitern.« Dorothee Röseberg

»Seit Wolfgang Schivelbuschs ›Vor dem Vorhang‹ und Werner Mittenzweis ›Die Intellektuellen‹ und ›Zwielicht‹ hat Sonia Combe den umfassendsten Beitrag zur Intellektuellengeschichte der DDR geschrieben.« The Times Literary Supplement (TLS)

Sonia Combe, geboren 1949 in Pau (Frankreich), war Historikerin am CNRS in Nanterre und ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin. Sie forscht und schreibt zur Geschichte von kommunistischen und postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas, vor allem der DDR.

verbunden-mit-den-slaven_9783732908615
22. Mai 2022

Festschrift für Kollegin Svetlana Mengel erschienen

Gerda Hassler Mitteilungen

Tatjana Chelbaeva, Gabriela Lehmann-Carli (Hg.) unter Mitarbeit von Maxim Schumacher. Verbunden mit den Slaven. Festschrift für Swetlana Mengel. Frank&Timme  GmbH Verlag für wissenschaftliche Literatur, Berlin 2022

„Verbunden mit den Slaven“ – unter diesem Leitmotiv sind hier Beiträge von Slavistinnen, Slavisten und Vertretern benachbarter Disziplinen vereint. Gemeinsam zeigen sie die Fülle und beeindruckende Bandbreite slavistischer Forschung: von der Sprachgeschichte über aktuelle Entwicklungen in den slavischen Sprachen bis hin zur Literatur- und Kulturgeschichte. Sie thematisieren unter anderem die slavischen Schrift- und Standardsprachen und ihre diversen Normierungsprozesse, die Bedeutung von (Bibel-)Übersetzungen und Grammatiken, die Sprache in der Diaspora, die interkulturelle Kommuni­kation und die universitäre Zertifizierung von Sprachkenntnissen sowie die facettenreiche slavische Literatur und die kulturelle Verbundenheit zwischen den Völkern. Gewidmet ist dieser Band Prof. Dr. Swetlana Mengel.

8. Mai 2022

Stiftung Planetarium Berlin ehrt Dieter B. Herrmann

Gerda Hassler Mitteilungen Herrmann.D-B

Die Stiftung Planetarium Berlin führt am 21. Mai 2022 ab 15:00 Uhr eine Gedenkfeier für Dieter B. Herrmann durch. Nähere Informationen finden Sie hier:

Gedenkfeier zu Ehren von Prof. Dr. Dieter B. Herrmann | Stiftung Planetarium Berlin

Bitte melden Sie sich bis zum 18. Mai unter events@planetarium.berlin an.

 

6. Mai 2022

Nächste Veranstaltungen: Plenum, Klassensitzungen, AK Kolloquium

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation, Klassen, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Plenum, Sozial- und Geisteswissenschaften

 

Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften (NWTW) der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche April-Sitzung am 12. Mai in der Zeit von 9:30 bis 11.30 Uhr online durch zum Thema:

Hantaviruses: a story of (not only) mice and men

Vortragender: Dr. Boris Klempa (MLS)

Zoom-Daten:

https://tu-darmstadt.zoom.us/j/61394646405?pwd=d0kzWWk2b3JyMHV6TWZPN25TOFUxdz09

Meeting-ID: 613 9464 6405

Bitte beachten Sie die veränderte Anfangszeit.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften (SGW)  der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche Mai-Sitzung am 12. Mai 2022 in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr durch zum Thema:

Imaynataq yachachkanchik. Imaynataq yachachichkaniku. Lernen und Lehre in indigenen Quechua-Gemeinschaften Perus“

Vortragende: Teresa Valiente Catter (MLS)

Ort: Rathaus Friedrichshagen, Bölschestraße 86, 12587 Berlin, Historischer Ratssaal

Moderation: Kerstin Störl

Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Geschäftssitzung (nicht öffentlich)

am 12.Mai 2022 13:00 – 13:30 im Historischen Ratssaal des Rathauses Friedrichshagen.


Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltet ihre öffentliche Mai-Plenarveranstaltung am 12.Mai 2022 13:30 – 15:30 im Historischen Ratssaal des Rathauses Friedrichshagen mit einem Vortrag zum Thema:

Ein Dokument der Astronomie und der Kulturgeschichte. Die astronomische Uhr der Nikolaikirche Stralsund von 1394

Vortragender: Dr. Jürgen Hamel (MLS)

Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Der Arbeitskreis “Energie, Mensch, Zivilisation” führt am Freitag, den 13. Mai 2022 in der Zeit von 10:00 bis 16:15 Uhr ein Kolloquium durch zum Thema

„Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Infrastruktur“

Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS). Arbeitskreis Energie, Mensch und Zivilisation
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)

Ort: Archenholdsternwarte, kleiner Saal, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin

Das Kolloquium wird darüber hinaus im Internet übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

5. Mai 2022

INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Nr. 45 (2022)

Nina Hager Leibniz Online Banse.G, Großer.K, Jehle.P, Poutanen.M, Schimming.R, Sill.HD, Steffens.H

 

Jahrgang 2022 ● Nummer 45

 

Konrad Großer: Herkunft und Migration wissenschaftlicher Eliten in Deutschland

Peter Jehle: Gesellschaftskritik im Spiegel des spanischen Theaters der Aufklärung

Markku Poutanen: Past-Present-Future: Everlasting Challenges of Geodesy

Hans-Dieter Sill: Die spekulative Methode von Hegel und das Lernen von Mathematik. Allgemeines und Einzelnes am Beispiel des Variablen- und des Wahrscheinlichkeitsbegriffs

 

Rezension zu: Uwe Wiemken: Aufklärung, Technik und Offene Gesellschaft. Können wir die Vernunft noch retten? Ein Menschheitsprojekt (Gerhard Banse)

Rezension zu: Dieter B. Herrmann: Erde an Mars. Wie die Menschheit das Weltall besiedeln wird (Rainer Schimming)

Buchbesprechung: Bernd Meier (Hg.): Von der allgemeinbildenden Schule in die Arbeitswelt in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche – Rückblicke und Ausblicke (Heiko Steffens)

 

 

Книга Шиппана
4. Mai 2022

Neues Buch von Kollegen Michael Schippan

Gerda Hassler Mitteilungen Schippan.M

Michael Schippan: Peter I. in Deutschland 1697-1717

Михаэль Шиппан: Петр I в Германии 1697-1717. Фонд имени Д.С.Лихачева. Институт Петра Великого. Санкт-Петербург: Европейский Дом, 2021. – 632 с. (Серия “Петр I в Европе”)

ISBN 978-5-8015-0147-9

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung des 350. Geburtstagsjubiläums des russischen Zaren Peter I. (1672-1725) im Juni 2022 erschien in der St.Petersburger Reihe „Peter I. in Europa“ der Band von Michael Schippan über die im Verlauf von sieben Jahren 1697 bis 1717 unternommenen Reisen des Herrschers durch Territorien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der durch Albert Lortzings Oper „Zar und Zimmermann“ bekannt gewordene Herrscher berührte auf der Hin- und Rückreise mit der „Großen Gesandtschaft“ in die Niederlande und nach England 1697/98  auch nord- und mitteldeutsche Territorien, wie Kurbrandenburg, Hannover, Westfalen und Sachsen. 1711-1713 weilte er mit der russischen Armee auf den Schauplätzen des Großen Nordischen Krieges mit Schweden in Mecklenburg, Pommern und Holstein. Deutsche Territorien wurden auf der letzten großen diplomatischen Auslandsreise Peters I. nach den Niederlanden und Frankreich 1716/17 als „Transitländer“ durcheilt, wobei der Zusammenkunft mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. in Havelberg im November 1716 eine besondere Bedeutung zukam.

 

Umspannwerk
2. Mai 2022

Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Infrastruktur

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation Mertzsch.N

Kolloquium des Arbeitskreises “Energie, Mensch und Zivilisation”

Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS).
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)

Freitag, 13. Mai 2022, 10.00 bis 16.15 Uhr
Archenholdsternwarte, kleiner Saal, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin

Das Kolloquium wird darüber hinaus im Internet übertragen. Der Link wird zeitnah HIER zugänglich gemacht.
Weitere Informationen und das ausführliche Gesamtprogramm der Tagung finden Sie hier.

Anliegen von Kolloquium und Expertendiskurs

In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben. WEITER

1. Mai 2022

AK Gesellschaftsanalyse: „Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth. Wegweiser aus der (kapitalistischen) Zivilisationskrise“

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen Adler.F, Thomas.M

Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ lädt nach langer Unterbrechung zu seiner nächsten Sitzung als Präsenzveranstaltung ein.

Zeit: Freitag, 6. Mai 2022, 14.00 – 16.30

Ort: Rathaus Tiergarten (Matthilde-Jacob-Platz 1, 10531 Berlin – Nähe U-Bahnhof Turmstraße), Balkonsaal (1. Etage)

Gesellschaftsanalyse im Allgemeinen und speziell zu Transformation oder sozialem Wandel ist von den aktuellen Konflikten und dem Krieg in der Ukraine betroffen und herausgefordert. Das gilt auch für den Arbeitskreis. Zugleich zeigt sich auch mit den grundlegend veränderten ökonomischen und politischen Konstellationen wie gleichfalls zugespitzte Herausforderungen gesellschaftlicher, globaler Entwicklung, dass schon lange drängende Fragen der zukunftsfähigen menschlichen Existenzweise ihre Relevanz über diesen Krieg hinaus behalten. Wie ist ein friedliches, ein nachhaltiges Leben auf diesem Planeten möglich? WEITER

27. April 2022

Nekrolog auf unser Mitglied Prof. Dr. Lothar Michalowsky

Hans-Christoph Hobohm Nekrologe Michalowsky.L

Lothar Michalowsky (11.9.1935 – 26.4.2022)

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied, den Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr. Lothar Michalowsky, der am 26. April 2022 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Lothar Michalowsky wurde am 11. September 1935 in Ronneburg geboren. Nach einer Berufsausbildung zum Elektromonteur und dem Facharbeiterabschluss im VEB Energieversorgung Gera legte er 1956 das Abitur an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Jena ab. 1956 begann er ein Physikstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das er 1962 mit dem Diplom abschloss. Von 1961 bis 1965 war er Assistent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Akademieinstitut für magnetische Werkstoffe Jena. 1965 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. nat. an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1979 erhielt er die „Facultas Docendi“ an der Ingenieurhochschule Mittweida für das Fachgebiet Physik. Dem folgte 1981 die Habilitation an der Technischen Universität Dresden.

Mit beharrlichem und interdisziplinärem Engagement sowie hohem persönlichen Einsatz trug Lothar Michalowsky auf dem Gebiet der anorganisch-nichtmetallischen Werkstoffe zu deren theoretischen und technisch-technologischen Erfolgen bei. Erfolgreich leitete und koordinierte er von 1968 bis 1972 die Entwicklung von Ferritkernspeichern, vor allem von Ferritkernspeichermatrizen sowie -blöcken für elektronische Datenverarbeitungsanlagen. Von 1975 bis 1982 oblag ihm im Institut für Technische Keramik Hermsdorf der langfristige konzeptionelle Ausbau sowie die Gestaltung der Forschungskooperation mit Instituten der Akademie der Wissenschaften und den Universitäten der DDR. Zudem fungierte er als erster Stellvertreter des Betriebsdirektors der Keramischen Werke Hermsdorf. Von 1983 bis 1989 hatte er an der Bergakademie Freiberg den Lehrstuhl für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe inne. In der Zeit von 1985 bis 1990 war er Mitglied des Forschungsrates der DDR und leitete dort die Gruppe „Keramik“. In dieser Funktion engagierte er sich in der Forschungsförderung und bei der Entwicklung strategischer Konzepte zu Forschung und Technologie der 1990er Jahre. Seit 1986 war er Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR.

1990 bis 1991 wirkte Lothar Michalowsky an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden am Lehrstuhl Technische Physik, bevor er für die folgenden Jahre die Leitung von Forschung und Entwicklung sowie des Qualitäts- und Investitionsmanagements in der Kaschke KG GmbH & Co Göttingen übernahm. Auch in dieser Zeit hielt er den engen Kontakt zu Universität und Hochschule, indem er an der Georg-August-Universität Göttingen und der Fachhochschule Holzminden/Hildesheim/Göttingen Doktoranden betreute und Vorlesungen über anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe, Emailtechnik, Glaswerkstoffe und Werkstoffe der Elektrotechnik hielt. Über all die Jahre seiner aktiven Zeit als Hochschullehrer betreute er fast 150 Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden.

Lothar Michalowsky war Mitglied der „International Academy of Ceramics“, der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde, der Deutschen Keramischen Gesellschaft und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Für seine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit erhielt er 1985 den Titel Verdienter Techniker des Volkes. 2005 wurde er “Professional Member of the World Academy of Ceramics“. Eine Vielzahl von Publikationen, unter denen sich mehrere immer wieder neu aufgelegte Fachbücher befinden, unterstreichen das bedeutsame wissenschaftliche Wirken von Lothar Michalowsky und die breite Ausstrahlung, die er dabei erreichte.

Seit 1993 war Lothar Michalowsky Mitglied der Leibniz-Sozietät. Damit gehörte er zu den Gründungsmitgliedern unserer Gelehrtengesellschaft, wo er sich in der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften engagierte. Die Leibniz-Sozietät verliert mit Lothar Michalowsky ein ehrenvolles Mitglied. Die Kolleginnen und Kollegen unserer Gelehrtengesellschaft werden ihm ein würdiges Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen bekunden wir unser tief empfundenes Beileid.

Gerhard Pfaff

Gunga (2022-04-07 Bericht Pfaff Bild)
12. April 2022

Bericht aus dem Plenum vom 7. April 2022

Hans-Christoph Hobohm Plenum

Vortrag von Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga „Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt“ stieß auf großes Interesse

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltete ihre öffentliche April-Plenarveranstaltung am 07.04.2022 als ZOOM-Meeting zum Thema „Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt“. Referent hierzu war Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga vom Institut für Physiologie der Charité – Universitätsmedizin, Berlin, dessen Fokus in der Forschung auf den Themen Raumfahrtmedizin, Blutphysiologie, Herz-Kreislauf-Physiologie, Nierenphysiologie, und vergleichende Physiologie in extremen Umwelten liegt.

Einleitend begrüßte Gerda Haßler, Präsidentin der Leibniz-Sozietät, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte den Referenten vor. In seinem Vortrag ging Hanns-Christian Gunga zunächst auf Umweltfaktoren wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht und Gravitation ein, die den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen, einschließlich des Menschen, entscheidend beeinflussen. Der Referent verdeutlichte an verschiedenen Beispielen das Leben unter extremen Umweltbedingungen, so in der Antarktis oder im Weltraum. Er stellte im Verlauf seines Vortrags wissenschaftliche Experimente vor, die sowohl unter terrestrischen als auch unter Mikrogravitations-Bedingungen im All durchgeführt wurden. In diesem Zusammenhang wurden sowohl physiologische Veränderungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (Beengtheit) behandelt. Ferner wurden Lösungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unter extremen Umweltbedingungen aufgezeigt und deren Bedeutung für die aktuelle klinische Medizin diskutiert.

Das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Inhalt des Vortrags bestätigte sich durch zahlreiche, in der Diskussion gestellte Fragen, auf die Hanns-Christian Gunga überzeugend antwortete. Es ist vorgesehen, den Inhalt des Vortrags in einem Artikel in Leibniz Online zu publizieren.

Weitere Informationen zum Institut für Physiologie der Charité und zu den dort laufenden Forschungsarbeiten finden sich unter: https://physiologie-ccm.charite.de.

Gerhard Pfaff

 

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