Bericht vom Ehrenkolloquium am 17. Februar 2022
Kolloquium zu Ehren von vier verdienstvollen Kollegen der Leibniz-Sozietät am 17. Februar 2022
Am 17. Februar 2022 fand ein Kolloquium zu Ehren von vier verdienstvollen Kollegen der Leibniz-Sozietät statt. Anlass waren der 85. Geburtstag von Werner Ebeling, die 80. Geburtstage von Armin Jähne und Werner Kriesel sowie der 75. Geburtstag von Heinz-Jürgen Rothe im Jahr 2021. Alle vier Kollegen sind langjährige Mitglieder der Leibniz-Sozietät, die über viele Jahre wichtige Funktionen in der Gelehrtengesellschaft ausüben bzw. ausgeübt haben und sich bis heute durch besonderes Engagement und hohe Aktivität auszeichnen.
 Im Vortragsraum des CEDIO-Konferenzzentrums in der Storkower Straße in Berlin begrüßte die Präsidentin der Leibniz-Sozietät Gerda Haßler 35 Mitglieder und Freunde der Sozietät sowie Familienangehörige der vier Jubilare. Die Einhaltung der durch die Corona-Pandemie notwendigen Hygienemaßnahmen machte es möglich, die Veranstaltung durchführen zu können.
Im Vortragsraum des CEDIO-Konferenzzentrums in der Storkower Straße in Berlin begrüßte die Präsidentin der Leibniz-Sozietät Gerda Haßler 35 Mitglieder und Freunde der Sozietät sowie Familienangehörige der vier Jubilare. Die Einhaltung der durch die Corona-Pandemie notwendigen Hygienemaßnahmen machte es möglich, die Veranstaltung durchführen zu können.

In ihrer Eröffnung ging die Präsidentin der Leibniz-Sozietät Gerda Haßler auf die außergewöhnlichen Lebensleistungen der vier mit dem Kolloquium geehrten Mitglieder ein. Sie spannte dabei den Bogen von der akademischen Ehrung der vier Jubilare bis zu aktuellen Ereignissen innerhalb der Gesellschaft. In ihren Ausführungen verwies sie auf die hohe nationale und internationale Wertschätzung der Geehrten und auf deren Einbringen von unschätzbarem Wissen und vielfältigen Erfahrungen in die Leibniz-Sozietät. Gerda Haßler stellte zudem fest, dass es gerade in den letzten Jahren noch wichtiger geworden ist, den wissenschaftlichen Diskurs weiterzuführen und ihn auch in die Öffentlichkeit zu tragen. In einer Zeit, in der sich Verschwörungsmythen, Wissenschaftsleugnung und Geschichtsfälschungen ausbreiten, ist es auch die Aufgabe der Leibniz-Sozietät, wissenschaftliche Erklärungen und Argumentationen für die Gesellschaft bereitzustellen. WEITER



 Band 145/2021  der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist jetzt verfügbar.
Band 145/2021  der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist jetzt verfügbar.
 Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin verlieh an ihrem Leibniz-Tag am 26. November 2020 die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Medaille an den Leiter des Instituts für Molekulare Evolution der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. William F. Martin, für seine bahnbrechenden Forschungen über die Evolution der Zellen und den Ursprung des Lebens auf der Erde.
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin verlieh an ihrem Leibniz-Tag am 26. November 2020 die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Medaille an den Leiter des Instituts für Molekulare Evolution der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. William F. Martin, für seine bahnbrechenden Forschungen über die Evolution der Zellen und den Ursprung des Lebens auf der Erde. 1957 in Bethesda (Maryland/USA) geboren, besuchte William Martin die Richardson High School und das Richland College in Dallas (Texas) und studierte an der Texas A&M University in College Station Biologie. Hier weckte der Mikrobiologe Willard A. Taber (1925–2017) sein Interesse an der Evolution der Zellen, als er 1978 in einer Vorlesung auf einen möglichen symbiogenetischen Ursprung der Chloroplasten hinwies. Von 1981 bis 1985 setzte Martin sein Biologiestudium an der Universität Hannover fort, wo er sich Rüdiger Cerff (1940–2020) am Institut für Botanik anschloss, um schließlich bei Heinz Saedler (* 1941) am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln genetisch zu arbeiten. Nach der Promotion (Köln 1988) kehrte er zu Cerff zurück, der inzwischen am Institut für Genetik der TU Braunschweig forschte, und habilitierte sich 1992 für Botanik. 1999 folgte er einem Ruf auf die C4‑Professur für „Ökologische Pflanzenphysiologie“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die 2011 in „Molekulare Evolution“ umgewidmet wurde.
1957 in Bethesda (Maryland/USA) geboren, besuchte William Martin die Richardson High School und das Richland College in Dallas (Texas) und studierte an der Texas A&M University in College Station Biologie. Hier weckte der Mikrobiologe Willard A. Taber (1925–2017) sein Interesse an der Evolution der Zellen, als er 1978 in einer Vorlesung auf einen möglichen symbiogenetischen Ursprung der Chloroplasten hinwies. Von 1981 bis 1985 setzte Martin sein Biologiestudium an der Universität Hannover fort, wo er sich Rüdiger Cerff (1940–2020) am Institut für Botanik anschloss, um schließlich bei Heinz Saedler (* 1941) am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln genetisch zu arbeiten. Nach der Promotion (Köln 1988) kehrte er zu Cerff zurück, der inzwischen am Institut für Genetik der TU Braunschweig forschte, und habilitierte sich 1992 für Botanik. 1999 folgte er einem Ruf auf die C4‑Professur für „Ökologische Pflanzenphysiologie“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die 2011 in „Molekulare Evolution“ umgewidmet wurde. Im Rahmen des Leibniz-Tages 2020 verlieh die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 26. November 2020 die Daniel-Ernst-Jablonski-Medaille an den herausragenden schwedischen Festkörperphysiker Prof. Dr. Hermann Grimmeiss, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag begehen konnte.
Im Rahmen des Leibniz-Tages 2020 verlieh die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 26. November 2020 die Daniel-Ernst-Jablonski-Medaille an den herausragenden schwedischen Festkörperphysiker Prof. Dr. Hermann Grimmeiss, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag begehen konnte.
