Bericht über die Herbsttagung 2019 zum Thema „Strukturwandel & Diskurs“ vom 27. bis 29. September in der Leucorea, Wittenberg
Die traditionelle Herbsttagung zum Thema „Strukturwandel & Diskurs“ an der Leucorea, Wittenberg, durchgeführt vom Institut für Design Science München e.V. in Kooperation mit der Leibniz-Sozietät, fand dieses Mal gemeinsam mit der strategischen Vorbesprechung des neuen Arbeitskreises zur Spätphilosophie Schellings statt. Wegen einiger Absagen von angemeldeten Teilnehmern und einer Verspätung der Anreise durch diverse Störungen bei der Deutschen Bahn wurde das Programm ein wenig umgestellt (Anlage).
Insgesamt fanden 10 Vorträge statt, die im Jahr 2020 im Jahrbuch „Signifikant“ (Band 3) abgedruckt werden (xenomoi-Verlag, Berlin). Der zweite Band ist gegenwärtig noch im Druck, wird aber demnächst erscheinen. Im Unterschied zu den früheren Veranstaltungen (in den Jahren 2017 und 2018) hat sich der Schwerpunkt der Untersuchungen allmählich vom öffentlichen Alltagsdiskurs auf den Wissenschaftsdiskurs verschoben – obwohl natürlich der eine vom anderen nicht wirklich getrennt werden kann.
Die Nachfolgetagung, die ausnahmsweise früher als sonst stattfinden wird, nämlich vom 4. bis 6. September 2020, wird allerdings hauptsächlich dem Thema „Naturdialektik“ gewidmet sein. Das heißt, die Themenschwerpunkte werden dann umgedreht: Statt im wesentlichen eine Tagung zum Thema Diskurs durchzuführen, in die dann ein Anteil „Schelling-Theorie“ eingefügt ist, werden wir dann – wegen des anstehenden Engels-Jubiläums – im wesentlichen eine Tagung zum Thema Naturdialektik durchführen, in die dann ein Anteil „Diskurs-Theorie“ eingefügt ist.
Rainer E. Zimmermann
Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Annähernd 60 Teilnehmer trafen sich am 09. Mai 2019 im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zur ganztägigen Plenarveranstaltung „Mondforschung: Resultate, Erwartungen, Perspektiven“, die anlässlich der Landung der ersten Menschen auf dem Mond, der Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, stattfand. Im inhaltlichen Verbund war ein zweites Ereignis mit historischem Gewicht zu würdigen, was sich in den Schlussbemerkungen widerspiegelt. Vor 410 Jahren, im Herbst des Jahres 1609, richtete Galileo Galilei erstmals ein Teleskop gen Himmel. Fortan spielten Mond und Jupiter nicht nur in seinem Leben eine überragende Rolle, sondern bewegten – weit über die Astronomie hinausreichend – die Welt.
Das anspruchsvolle und überaus anregende multidisziplinäre Programm vereinte Referenten, die sich gegenwärtig unter verschiedensten Perspektiven und Aspekten mit der Mondexploration befassen. Dazu gehören zwei leitende Protagonisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler deren – mit weit bescheideneren Instrumentarien erzielten, dennoch nicht minder bedeutenden – Forschungsergebnisse die Geschichte der Mondforschung mit gestalteten. Das Programm spricht für sich. WEITER