Kolloquium Arbeitskreis „Energie, Mensch und Zivilisation“
Ernst-Peter Jeremias, Norbert Mertzsch, Gerhard Pfaff (Organisation und Moderation)
Hans-Christoph Hobohm Jeremias.E-P, Mertzsch.N, Pfaff.G
Ernst-Peter Jeremias, Norbert Mertzsch, Gerhard Pfaff (Organisation und Moderation)
Hans-Christoph Hobohm Stiftung der Freunde Becker.K, Mertzsch.N
Am 08. November 2022 führte die Stiftung der Freunde der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. erstmalig eine Besichtigung eines Unternehmens durch. Ziel war, den Mitgliedern der Stiftung, aber auch Mitgliedern der Leibniz-Sozietät neben der Teilnahme an Vortragsveranstaltungen einen Einblick in die betriebliche Praxis zu ermöglichen.
Die Besichtigung führte die 10 Teilnehmer*innen in das Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin-Rummelsburg, welches zur Vattenfall GmbH gehört.
Nach der Begrüßung gab der Kraftwerksleiter, Herr Frank Rachow, den Gekommenen einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Kraftwerks. Er führte aus, dass das Kraftwerk Klingenberg am 19. Dezember 1926 in Betrieb genommen wurde. Das technische Konzept des Kraftwerks, das im ersten Ausbau eine Leistung von 270 MW hatte, erstellte der Pionier des modernen Kraftwerkbaues Georg Klingenberg (1870–1925), nach dem das Kraftwerk benannt ist. Architektonisch wurde das Kraftwerk von Walter Klingenberg (1881–1963), dem Bruder von Georg Klingenberg, und Werner Issel (1884–1974) gestaltet. Der Komplex steht heute unter Denkmalschutz. Im Jahr 1970 begann ein umfassender Umbau des Kraftwerks. Im Rahmen dieser Rekonstruktion wurde eine technische Umgestaltung vom Kondensationskraftwerk zum Heizkraftwerk vorgenommen. Das Heizkraftwerk erzeugt nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung neben Strom gleichzeitig Wärme. Am 24. Mai 2017 erfolgte der letzte Braunkohleneinsatz. Derzeit hat das Kraftwerk eine installierte elektrische Leistung von 164 MWe. Die thermische Leistung beträgt 760 MWth. Hauptbrennstoff ist Erdgas; es kann aber auch Heizöl genutzt werden. Das Heizkraftwerk Klingenberg versorgt einen großen Teil der östlichen Berliner Stadtbezirke mit Wärme.
Nach diesem Überblick erläuterte Herr Rachow den Standort der einzelnen Betriebsanlagen vom 10. Stock des denkmalgeschützten Verwaltungsgebäudes aus. Dem schloss sich ein Rundgang durch die technologische Anlage an, der viele interessante Einblicke in diese für Berlin wichtige Infrastrukturanlage ermöglichte. Der Weg führte durch die große Turbinenhalle zu den beeindruckenden Erdgaskesseln, dann zur E-Warte des Kraftwerks. Von dort aus ging es weiter zu den Netzumwälzpumpen, die das auf bis zu 130 °C erhitzte Fernwärmewasser in das Wärmenetz der Stadt verteilen, und zur beeindruckenden Wasseraufbereitungsanlage. Der Weg zurück gab einen wunderbaren Blick auf das zehnstöckige Verwaltungsgebäude frei.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Besichtigung dankten Herrn Rachow für diese interessante Besichtigung und wünschten dem Team Heizkraftwerk Klingenberg weiterhin eine erfolgreiche Arbeit.
Weitere Informationen zum Heizkraftwerk Klingenberg sind unter https://powerplants.vattenfall.com/de/klingenberg/ abzurufen.
Dipl.-Ing. Kerstin Becker, Dr. Norbert Mertzsch
Hans-Christoph Hobohm Allgemeine Technologie, Arbeitskreise Balzer.D, Banse.G, Becker.K, Egbert.B, Haßler.G, Jeremias.E-P, Meier.B, Mertens.M, Mertzsch.N, Plickat.D, Regen.W, Sieber.F
Am 11. November 2022 führte der Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ (AK AT) der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften sein 10. Symposium zur Thematik „Allgemeine Technologie – eine Bestandsaufnahme“ durch. Der Arbeitskreis, gegründet am 12. Oktober 2001, hatte bisher neun Symposien organisiert (vgl. näher dazu https://leibnizsozietaet.de/sozietaet/arbeitskreise/arbeitskreis-allgemeine-technologie-2/):
– Allgemeine Technologie – Vergangenheit und Gegenwart (2001);
– Fortschritte bei der Herausbildung der Allgemeinen Technologie (2004);
– Allgemeine Technologie – verallgemeinertes Fachwissen und konkretisiertes Orientierungswissen zur Technologie (2007);
– Ambivalenzen von Technologien – Chancen, Gefahren, Missbrauch (2010);
– Technik – Sicherheit – Techniksicherheit (2012);
– Technologiewandel in der Wissensgesellschaft – qualitative und quantitative Veränderungen (2014);
– Technologie und nachhaltige Entwicklung (2016)
– Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt (2018);
– Lebenszyklusanalysen. Stationen im Lebenszyklus von Technologien und Aspekte ihrer Bewertung (2020).
Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation, Mitteilungen Becker.K, Behrend.F, Fleischer.L-G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N, Methling.W, Saerbeck.B, Strunz.K, Uebach.T
In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf die Einkommensenergien Wasserkraft, Windkraft und vor allem Holz zurückgreifen. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien, wobei nun die direkte Nutzung der Solarenergie hinzukommt. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben.
Dabei schrieb Werner Siemens bereits 1879:
“Es gehört sogar kein allzu kühner Flug der Phantasie dazu, um sich eine Zukunft auszumalen, in der die Menschheit die lebendige Kraft, welche die Sonnenstrahlen der Erde in ungemessenem Betrag zuführen, und die sich aus zum Theil im Wind- und in den Wasserfällen zur direkten Benutzung zur Verfügung stellt, mit Hülfe des elektrischen Stromes zur Herstellung alles nöthigen Brennstoffs verwendet und die für ihre Kindheit von der Natur vorsichtig aufgestapelten Kohlenlager ohne Nachteil zu entbehren lernt!” [1].
Ausgehend von der 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahr 2012 zum Thema “Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag”, der bereits verschiedene Veranstaltungen und Diskussionen vorausgingen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet. Dafür stehen u.a.: WEITER
Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation Mertzsch.N
Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS).
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)
Das Kolloquium wird darüber hinaus im Internet übertragen. Der Link wird zeitnah HIER zugänglich gemacht.
Weitere Informationen und das ausführliche Gesamtprogramm der Tagung finden Sie hier.
In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben. WEITER
Gerda Hassler Jeremias.E-P, Mertzsch.N
Organisation: Ernst-Peter Jeremias & Norbert Mertzsch (MLS). Arbeitskreis Energie, Mensch und Zivilisation
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. und Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V. (vbiw)
In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben.
Dabei schrieb Werner Siemens bereits 1879 “Es gehört sogar kein allzu kühner Flug der Phantasie dazu, um sich eine Zukunft auszumalen, in der die Menschheit die lebendige Kraft, welche die Sonnenstrahlen der Erde in ungemessenem Betrag zuführen, und die sich aus zum Theil im Wind- und in den Wasserfällen zur direkten Benutzung zur Verfügung stellt, mit Hülfe des elektrischen Stromes zur Herstellung alles nöthigen Brennstoffs verwendet und die für ihre Kindheit von der Natur vorsichtig aufgestapelten Kohlenlager ohne Nachteil zu entbehren lernt!” [1].
Ausgehend von der 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahre 2012 zum Thema “Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag”, der bereits verschiedene Veranstaltungen und Diskussionen vorausgingen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet. Dafür stehen u.a.:
Ziel der vorgesehenen Veranstaltung ist es, die Probleme der für eine erfolgreiche Energiewende notwendigen Infrastruktur zu diskutieren. Das betrifft insbesondere die notwendigen Netze für die Verteilung von Elektroenergie, Gase und Wärmeenergie, aber auch die zugehörigen Speicher, da Einkommensenergien meistens nicht synchron zum Verbrauch erzeugt werden können.
Schwerpunkte der Vorträge sind:
Es ist vorgesehen die Vorträge und die Ergebnisse des Expertendiskurs in einem “Sitzungsbericht der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften” oder in Leibniz Online zu publizieren.
Das Symposium wird vom Senat der Stadt Berlin finanziell gefördert.
[1] Witzlau, Reinhard (2016):Werner von Siemens Ideen & Ansichten. Gransee. Edition Schwarzdruck
„Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Infrastruktur“
10:00 Uhr – 10:10 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Prof. Dr. Lutz-Günther Fleischer Vizepräsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
10:10 Uhr – 13:00 Uhr
Moderation
Prof. Dr. Wolfgang Methling (MLS)
Einführung:
Die Energiewende 2.0: Herausfordernde holistische Entwicklungen, essentielle Funktionen und sie organisierende komplexe Strukturen im kritischen Fokus.
Prof. Dr. Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Vorträge
Die zukünftige Energiebedarfs- und Deckungsstruktur Deutschlands im internationalen Verbund als Basis der komplexen gesellschaftliche Daseinsvorsorge (keynote speech)
Referent: Prof. Dr. Frank Behrendt (acatech Mitglied)
Sprecher des Innovationszentrum Energie (IZE) der TU Berlin
Energieinfrastruktur als Daseinsvorsorge – globale Probleme, lokale Lösungen
Referent: Dipl.-Ing. Thoralf Uebach
Geschäftsführer Stadtwerke Neuruppin und stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des VKU
Strom-, Wasserstoff- und Wärmenetz der Zukunft
Referentin: Dr. Barbara Saerbeck
Projektleiterin Grundsatzfragen, Agora Energiewende
Diskussion
13.00 Uhr – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Vorträge
Moderation
Prof. Dr. Wolfgang Methling (MLS)
Smart Grid als Grundlage der Energiewende: Leitansätze für Europa
Referent: Prof. Dr.-Ing. Kai Strunz
Leiter des Fachgebietes Energieversorgungsnetze und Integration Erneuerbarer Energien, TU Berlin
Entwicklungstendenzen bei der Wärmeversorgung mit Wärmenetzen
Referenten: Dipl.-Ing. Kerstin Becker, Dr.-Ing. Ernst-Peter Jeremias (MLS)
Speicher in der Energieinfrastruktur
Referent: Dr. Norbert Mertzsch (MLS)
Diskussion
16:00 – 16:15 Uhr
Schlusswort
Dr. Norbert Mertzsch (MLS, VBIW)
Das ausführliche Gesamtprogramm der Tagung finden Sie hier.
Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation, Mitteilungen Jeremias.E-P, Mertzsch.N
Ausgehend vom Kolloquium und Expertendiskurs “Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Mobilität.” am 07. Mai 2021 wurde der Arbeitskreis “Energie, Mensch und Zivilisation gegründet.
Ziele des Arbeitskreises sind, alle Aspekte der Energiebereitstellung und -verwendung unter der Prämisse der Einhaltung der Klimaschutzziele bzw. der notwendigen Klimafolgenanpassung zu erörtern. Dabei sollen neben den naturwissenschaftlichen Grundlagen und den technisch-technologischen Umsetzungen auch die resultierenden ökonomischen, sozialen und politischen Themen und Wechselwirkungen gleichgewichtig einbezogen werden. WEITER
Peter Knoll Leibniz Online Harvey.B, Haubold.H-J, Hörz.H, Kant.H, Mertzsch.N
Aus Plenum und Klassen
Horst Kant (MLS) und Norbert Mertzsch (MLS): Ein wissenschaftlich-technisches Meisterwerk – Einige Anmerkungen zur Frühgeschichte der Elektronenmikroskopentwicklung
Hans J. Haubold: Continuing Celebrating an Experimentum Crucis: Albert A. Michelson
Brian Harvey: 40. Jahrestag der Gründung des Instituts für Kosmosforschung – eine persönliche Reflexion
Anmerkungen zum Beitrag von Brian Harvey von
Heinz Kautzleben (MLS), Dieter Oertel und Dietrich Spänkuch (MLS)
Rezensionen
Herbert Hörz (MLS): Wertegesellschaft contra Wissensgesellschaft? (Rezension)
_________________________
LO-Redakteur: Rolf Hecker r.hecker@leibnizsozietaet.de
Redaktionsschluss: 25. Juni 2021
Peter Knoll Plenum Fleischer.L-G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N
In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben.
Analoges gilt für die Fortbewegung des Menschen, die bis zur Erfindung der Dampfmaschine und nachfolgend der Eisenbahn zu Land neben dem Laufen auf die Nutzung von Pferd und Wagen beschränkt war. Erst mit der Nutzung der Eisenbahn und Jahrzehnte später des Autos nahm die Mobilität der Menschen deutlich zu, was einen starken Anstieg des Energiebedarfs für die Fortbewegung bedeutete.
Ausgehend von der 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahre 2012 zum Thema “Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag”, der bereits mehrere Veranstaltungen und Diskussionen vorausgingen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet. Dafür stehen u.a.:
Mit dem Kolloquium / der Disputation zum Thema: “Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Mobilität”, welches am 07. Mai 2021 als Zoom-Konferenz stattfand und die bereits für April 2020 geplante Veranstaltung nachholte, wurde ein weiterer Aspekt der Energiewende betrachtet.
Die Online-Veranstaltung hatte in der Vormittagssitzung fast 50 Teilnehmer. In der Nachmittagssitzung schalteten sich bis zu 35 Teilnehmer zu.
Der Vizepräsident der Leibniz-Sozietät, Lutz-Günther Fleischer, eröffnete die Veranstaltung. Er begrüßte die Teilnehmer*innen und erläuterte zunächst die Durchführung des Online-Kolloquiums, insbesondere die Verfahrensweise der Disputation am Nachmittag.
Peter Knoll Sitzungsberichte Banse.G, Becker.K, Hartmann.E, Hein.Ch, Jeremias.E-P, Meier.B, Mertzsch.N, Pahl.U, Pfaff.G
Der Band 146/2021 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist erschienen und jetzt verfügbar.
Thema:
Lebenszyklusanalysen.
Stationen im Lebenszyklus von Technologien
und Aspekte ihrer Bewertung
9. Symposium des Arbeitskreises „Allgemeine
Technologie“ der Leibniz-Sozietät
in Kooperation mit dem
Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler und der
Professur für Grundschulpädagogik Sachunterricht der Universität Potsdam
am 13. November 2020 in Potsdam-Griebnitzsee
Herausgegeben von Gerhard Banse & Norbert Mertzsch
Mit Beiträgen von Gerhard Banse, Kerstin Becker, Elke Hartmann, Christian Hein, Ernst-Peter Jeremias, Bernd Meier, Norbert Mertzsch Uwe Pahl, Gerhard Pfaff
trafo-Verlag der Wissenschaften, Berlin, 2021, 146 S., zahlr. Fotos u. Abb., trafo-Verlag der Wissenschaften, Berlin, 2021, 268 S., zahlr. Fotos u. Abb., ISBN 978-3-86464-223-4, bestellbar
Inhalt
Gerhard Banse, Norbert Mertzsch
Einführung
Gerhard Banse
Horst Wolfgramm (1926–2020) – Einer der „Väter“ der modernen Allgemeinen TechnologieElke Hartmann, Christian Hein
Elke Hartmann, Christian Hein
Allgemeine Technologie – Bilanz über 50 Jahre Forschungsarbeit für die Allgemeine Technische Bildung
Norbert Mertzsch
Der Lebenszyklus von Technologien im Rahmen der Allgemeinen Technologie I
Gerhard Banse
Der Lebenszyklus von Technologien im Rahmen der Allgemeinen Technologie II
Nina Hager Allgemeine Technologie, Arbeitskreise, Arbeitskreise, Aus der Sozietaet, Mitteilungen Banse.G, Becker.K, Egbert.E, Meier.B, Mertzsch.N, Pahl.U, Pfaff.G
Der Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften widmet sich seit 2001 verschiedenen Facetten und Fragestellungen einer Allgemeinen Technologie, vor allem in Form von Symposien mit nachfolgenden „Protokollen“ in den „Sitzungsberichten der Leibniz-Sozietät“. Die bisherigen Symposien waren folgenden Schwerpunkten gewidmet:
Das 9. Symposium am 13. November 2020 wurde vom Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ gemeinsam mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) und der Professur für Grundschulpädagogik Sachunterricht der Universität Potsdam im Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam durchgeführt und von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanziell gefördert. Mit dem Symposium wurde wiederum an Überlegungen von Johann Beckmann in seiner im Jahre 1806 veröffentlichten „Allgemeine Technologie“ angeknüpft, insbesondere an seine Forderung, „zum Verständniß und zur Beurtheilung“ technischer Systeme beizutragen. Im Mittelpunkt stand die systematische Betrachtung aller Phasen des Lebenszyklus („From cradle to grave“) von Technologien und technischen Sachsystemen („Artefakte“). Zur Lebenszyklusanalyse gehört auch die Einbeziehung und Bewertung sämtlicher ökonomischer, sozialer, ökologischer, kultureller und weiterer Wirkungen während der Produktion (Herstellung), der Nutzungsphase und der Stilllegung bzw. Entsorgung („Auflösung“) eines technischen Sachsystems sowie der damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse (z.B. Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe). Zu den Umweltwirkungen zählt man sämtliche umweltrelevanten Entnahmen aus der Umwelt sowie die Emissionen in die Umwelt (Umwelt als Quelle und Senke).
Peter Knoll Leibniz Online Jacobasch.G, Kleidon. A, Melis.F, Mertzsch.N, Scholz.G
Aus Plenum und Klassen
Gudrun Scholz: Mechanochemie fluoridischer Festkörper – von der mechanischen Aktivierung zur mechanisch stimulierten Synthese
Norbert Mertzsch: Hydrothermale Prozesse in Natur und Technik
Gisela Jacobasch: Bienensterben – Ursachen und Folgen
François Melis: Karl Marx und Friedrich Engels – ihr ambivalentes Verhältnis zum Judentum
Leibniz-Tag 2019
Axel Kleidon: Was leistet die Erde und was trägt die Menschheit dazu bei? Antworten aus der Thermodynamik des Erdsystems