Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
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10. August 2024

Band 161 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät jetzt verfügbar

Nina Hager Sitzungsberichte Busch.U, Greiling.R-O, Haßler.G, Kautzleben.H, Krause.W, Laitko.H, Müller.A, Rauh.H-Ch, Röseberg.D, Schmidt-Chanasit.J, Segert.D, Sommerfeld.E, Spänkuch.D

Band 161/2024 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät ist jetzt verfügbar

 

Thema

30 Jahre Leibniz-Sozietät –
30 Jahre Wissenschaftsentwicklung

Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. am 19.10.2023

Herausgegeben von Gerda Haßler

 

Mit Beiträgen von Ulrich Busch, Reinhard Greiling, Gerda Haßler, Heinz Kautzleben, Werner Krause, Hubert Laitko, Axel Müller, Hans-Christoph Rauh, Dorothée Röseberg, Jonas Schmidt-Chanasit, Dieter Segert, Erdmute Sommerfeld, Dietrich Spänkuch

 

 

 

Publikationen – Sitzungsberichte

23. Juli 2024

Neue Publikation unseres Mitglieds Swetlana Mengel

Hans-Christoph Hobohm Mitglieder, Publikationen Mengel.S

Swetlana Mengel / Nataliya Nikolaeva (Hg.): Über Gott und mit Gott sprechen – Zwischen Russisch und Kirchenslavisch. Zur Sprache der christlichen Mystik im Russland der Neuzeit. Berlin: Frank & Timme, 2024. (Ost-West-Express. Kultur und Übersetzung, Band 49); 304 Seiten, kartoniert. Buch: ISBN 978-3-7329-0979-7, EUR 59,80 – E-Book: ISBN 978-3-7329-8959-1, EUR 70,00

Zum Inhalt
Das Thema der christlichen Mystik ist seitens der Kirchengeschichte relativ gut erforscht, in der Slavistik ist es dagegen ein Novum. Das 18. Jahrhundert im Russland der Neuzeit ist in dieser Beziehung nicht nur aus religiös-philosophischen, sondern speziell aus sprach-und kulturpolitischen sowie linguistischen Gründen von besonderem Interesse, da in den Texten, die nach einer geeigneten Sprache für ein Gespräch mit Gott und über Gott suchen, sich die sprachlichen ­ Varianten abspielen, die für die Herausbildung der russischen Standard­ sprache entscheidend sind. Das vorliegende Buch untersucht die im 18. Jahrhundert entstandenen mehrfachen Übersetzungen ins Russische von zwei mystischen Werken – dem Corpus Areopagiticum und der Vier Bücher vom wahren Christentum von Johann Arndt.

Das Buch ist das Resultat eines gemeinsamen Forschungsprojekts des Seminars für Slavistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Medizinischen Universität Kazan‘, das von Alexander von Humboldt-Stiftung im Rahmen des Programms „Institutspartnerschaften“ finanziell unterstützt wurde.

Vollständiges Inhaltsverzeichnis.

Zu den Herausgeberinnen
Swetlana Mengel (MLS) ist Professorin für Slavische Philologie / Sprachwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-­ Wittenberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u. a. russische Übersetzungen pietistischer Erbauungsliteratur in Halle im 18. Jahrhundert.

Nataliya Nikolaeva ist Professorin an der Staatlichen Medizinischen Universität Kasanʼ (Tatarstan, Russische Föderation). Ihre Forschungsschwerpunkte sind die slavische Übersetzung des Corpus ­ Areopagiticum und die klassische Philologie.

10. Juli 2024

Einladung zur nächsten Sitzung des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Gesellschaftsanalyse und Klassen, Veranstaltungen Adler.F, Koch.T, Thomas.M

Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät lädt im Rahmen seiner Reihe „Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch – Analysen und transformatorische Chancen“ zu einer weiteren Diskussionsveranstaltung ein:

13. September 2024 von 14.00 bis 17.00 / Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A / Raum 5.16.

Vor mehr als eineinhalb Jahren hatten wir uns im Arbeitskreis auf die genannte thematische Reihe verständigt. Nunmehr erfolgt eine Rückschau auf bisherige Debatten.  Zugleich geht es um nächste Themen und Schritte. Folglich ist das Thema

„Transformation und Zeitdiagnose – eine Zwischenbilanz“

Länger- und kurzfristige ökonomische, technologische, politische, soziale und kulturelle Veränderungen haben die gesellschaftliche Konstellation von regionaler bis globaler Ebene so drastisch, zum Teil dramatisch geprägt, dass jede Suche nach alternativen Entwicklungen (also gerade auch die Frage nach Transformationen) sich ihrer Voraussetzungen und Bedingungen neu vergewissern muss: Wo stehen wir, was ist notwendig, was überhaupt möglich? – Zeitdiagnose. WEITER

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8. Juli 2024

Bericht vom Leibniz-Tag 2024

Hans-Christoph Hobohm Leibniz-Tag Greiling.R-O, Hahn.E, Haßler.G, Hecker.R, Hobohm.H-Ch, Niemann.H, Piotrowski.S, Röseberg.D, Weber.V

Bericht vom Leibniz-Tag 2024

Der Leibniz-Tag fand am 4. Juli 2024 in der Archenhold-Sternwarte statt. Er begann mit einer musikalischen Darbietung des Streichquartetts op. 71, Nr. 2 von Joseph Haydn durch das Darius-Quartett.

Die Präsidentin der Leibniz-Sozietät, Gerda Haßler, begrüßt die Anwesenden des Leibniz-Tages (Foto: Methling)

Danach begrüßte die Präsidentin die Anwesenden und die per Zoom zugeschalteten Teilnehmer. Sie erwähnte auch die Schreiben von Persönlichkeiten, die aufgrund anderer Verpflichtungen nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten und Erfolg wünschten. Dabei wurde insbesondere das Schreiben aus dem Bundeskanzleramt zitiert, in dem der Leibniz-Sozietät bescheinigt wird, dass sie „für akademische Exzellenz, intellektuelle Neugierde und den unermüdlichen Einsatz für die Verbreitung von Wissen und Bildung [steht]. Durch ihre vielfältigen Aktivitäten trägt sie maßgeblich zur Stärkung des wissenschaftlichen Diskurses bei und prägt die Zukunft der Forschung entscheidend mit.“ WEITER

2. Juli 2024

Bericht zum Kolloquium „Die Energiewende 2.0: Review zum Transformationsprozess des Energiesystems in Deutschland“

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Energie, Mensch und Zivilisation Banse.G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N, Methling.W, Pfaff.G, Thomas.M

Am 21. Juni 2024 führte die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, und dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien e.V. das Kolloquium „Die Energiewende 2.0: Review zum Transformationsprozess des Energiesystems in Deutschland“ durch. Das Kolloquium setzte eine Vortragsreihe zu energiebezogenen Themen fort, deren Ausgangspunkt die 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. im Jahre 2012 zum Thema „Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag“ war. In den zurückliegenden Jahren wurden bereits verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet (6 Kolloquien und 2 Disputationen).

Die Vortragenden des Kolloquiums; von links: Kerstin Becker, Uwe Witt, Caroline Marina Kohl, Gerhard Banse, Norbert Mertzsch, Ernst-Peter Jeremias, Michael Thomas, Christian Reymann, Gerhard Pfaff (es fehlen Björn Egbert, Philipp Godron, Weert Canzler). Foto: Wolfgang Methling.

Im Vortragsraum an der Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, begrüßte der Sekretar der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät Gerhard Pfaff die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums. Diese nahmen sowohl in Präsenz als auch per Zoom am Kolloquium teil. In seinen Ausführungen wies Gerhard Pfaff auf die lange Tradition der wissenschaftlichen Behandlung des Themas „Energiewende“ in der Leibniz-Sozietät hin und hob die große Bedeutung der Energie-Problematik im Zusammenhang mit den klimapolitischen Veränderungen in Deutschland und in der Welt hervor. WEITER

1. Juli 2024

Runde Geburtstage im dritten Quartal 2024

Hans-Christoph Hobohm Jubiläen, Mitglieder Bollinger.S, Brocke.v-B, Coutelle.C, Freytag.J, Götschl.J, Gunga.H-C, Haß.E-Ch, Heyden.U, Kempe.V, Kolditz.L, Kreowski.H-J, Mengel.S, Salevsky.H, Schimming.R, Timm.A

Wir gratulieren unseren Mitgliedern in diesem Vierteljahr zu ihren besonderen Geburtstagen:

Kempe, Volker (90) 01.07.1934
Natur- und Technikwissenschaften

Götschl, Johann (85) 14.07.1939
Sozial- und Geisteswissenschaften

Haß, Ernst Christoph (75) 14.07.1949
Natur- und Technikwissenschaften

Schimming, Rainer (80) 20.07.1944
Natur- und Technikwissenschaften

Gunga, Hanns-Christian (70) 06.08.1954
Natur- und Technikwissenschaften

Kreowski, Hans-Jörg (75) 10.08.1949
Natur- und Technikwissenschaften

Salevsky, Heidemarie (80) 20.08.1944
Sozial- und Geisteswissenschaften

Bollinger, Stefan (70) 30.08.1954
Sozial- und Geisteswissenschaften

vom Brocke, Bernhard (85) 03.09.1939
Sozial- und Geisteswissenschaften

Coutelle, Charles (85) 05.09.1939
Natur- und Technikwissenschaften

Freytag, Jürgen (85) 05.09.1939
Sozial- und Geisteswissenschaften

van der Heyden, Ulrich (70) 07.09.1954
Sozial- und Geisteswissenschaften

Timm, Angelika (75) 24.09.1949
Sozial- und Geisteswissenschaften

Mengel, Swetlana (70) 29.09.1954
Sozial- und Geisteswissenschaften

Kolditz, Lothar (95) 30.09.1929
Natur- und Technikwissenschaften

Bild 3 - Moore Deutschlands, Rangsdorf 2024
30. Juni 2024

Bericht zum Vortrag von Prof. Dr. Michael Succow im Plenum am 13. Juni 2024

Hans-Christoph Hobohm Plenum Höxtermann.E

Bericht zum Plenum der Leibniz-Sozietät am 13. Juni 2024 im Rathaus Berlin-Friedrichshagen

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. veranstaltete ihr Juni-Plenum am 13.06.2024 im Ratssaal des Historischen Rathauses Berlin-Friedrichshagen. Einleitend begrüßte die Präsidentin der Leibniz-Sozietät, Gerda Haßler, die im Ratssaal Teilnehmenden sowie die per Zoom zugeschalteten Kolleginnen, Kollegen und Gäste.

Michael Succow bei seinem Plädoyer als „Anwalt der Moore“ im Plenum der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 13. Juni 2024 (Foto Frank Kuchenbuch, Natur+Text Rangsdorf).

Vortragender des Plenums zum Thema „Nasse Moore braucht das Land“ war Prof. Dr. Michael Succow, Emeritus für Geobotanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald. Als Moderator der Veranstaltung agierte Ekkehard Höxtermann (Mitglied der Leibniz-Sozietät).

Michael Succow erörterte in seinem Vortrag die geographische Verbreitung und ökologische Bedeutung der Moorlandschaften, analysierte ihren aktuellen Zustand in Deutschland und zog eine dramatische Verlustbilanz, die strikte, langwierige Gegenmaßnahmen durch Wiedervernässung und Revitalisierung von Mooren erfordern. Im Einzelnen wurden folgende Zusammenhänge, Entwicklungen und Herausforderungen dargelegt: WEITER

9. Juni 2024

Nekrolog auf unseren Ehrenpräsidenten Herbert Hörz

Gerda Hassler Nekrologe Hörz.H

Prof. Dr. phil. habil. Dr. h. c. Herbert Hörz zum Ehrenkolloquium zu seinem
85. Geburtstag im Jahre 2018. Foto Dietmar Linke, 29.11.2018

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. trauert um ihr Mitglied und ihren Ehrenpräsidenten, den Philosophen, Physiker und Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Dr. hc. Herbert Hörz, der am 8. Juni 2024 im Alter von 90 Jahren in Berlin verstorben ist.

 Herbert Hörz wurde am 12. August 1933 in Stuttgart geboren und verbrachte seine Kindheit bei Tante und Onkel in der Familie eines Schlossermeisters in Echterdingen am Stadtrand von Stuttgart. Nach der Heirat seiner Mutter zog die Familie nach Erfurt, wo er seine Schulbesuche trotz der Kriegswirren fortsetzte. Von 1948-1952 besuchte er die Lessing-Oberschule und erwarb dort das Abitur. Ab 1952 studierte er Philosophie und Physik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter anderem bei dem marxistischen Philosophen, Kybernetiker und Systemtheoretiker Georg Klaus (1912-1974). Als dieser 1953 an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen wurde und die Leitung des Instituts für Philosophie übernahm, wechselte Herbert Hörz ebenfalls dorthin. 1956 legte er sein Examen mit Auszeichnung ab und 1960 promovierte er bei Klaus Zweiling an der Humboldt-Universität mit summa cum laude mit der Schrift Zur philosophischen Bedeutung der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelationen und legte die mündliche Prüfung in den Fächern Philosophie und Physik ab. 1962 habilitierte er sich ebenfalls an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über Philosophie und Quantenmechanik.

Am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität war Herbert Hörz 1956 Assistent, 1957 Aspirant und 1959 Oberassistent. Insbesondere am Lehrstuhl „Philosophische Probleme der modernen Naturwissenschaften“ trug er als Stellvertreter des Lehrstuhlinhabers Hermann Ley (1911-1990) zum Aufbau und zur Entwicklung dieser Disziplin bei. Nach seiner Habilitation wurde Herbert Hörz zum Hochschuldozenten, 1965 zum Professor mit Lehrauftrag für philosophische Probleme der Naturwissenschaften und 1968 zum ordentlichen Professor an der Humboldt-Universität berufen. Er war in mehreren Ämtern an der Humboldt-Universität tätig. 1966 wurde er zunächst Prodekan und 1967-1968 Dekan der philosophischen Fakultät. In dieser Zeit fiel ihm die Aufgabe der Umsetzung der Hochschulreform zu. 1968-1972 war er Grün­dungsdirektor der Sektion Philosophie.

Von 1972-1989 war Herbert Hörz als Leiter des Bereichs philosophische Fragen der Wissenschaftsentwicklung am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig. Er war außerdem seit 1982 stellvertretender Direktor für Forschung des Philosophie-Instituts. 1973 wurde er korrespondierendes und 1977 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1982 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR gewählt. 1989 war er als Vizepräsident für Plenum und Klassen der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt worden, ein Amt, das er bis zur Auflösung der Akademie ausübte.

Von den zahlreichen Ehrungen für Herbert Hörz seien die folgenden erwähnt: Er erhielt den Nationalpreis der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik (1972), die pädagogische Hochschule Erfurt-Mühlhausen ernannte ihn 1989 zum Dr. h.c., 1990 erhielt er den Friedrich-Engels-Preis der Akademie der Wissenschaften der DDR. Er war Mitglied der European Academy of Science, Arts and Humanities, Ehrenmitglied der Internationalen Vereinigung für Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW).

Zum gesamten Nekrolog

8. Juni 2024

Michael Kaschke zum Präsidenten des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gewählt

Hans-Christoph Hobohm Mitglieder, Personalia Kaschke.M, Pfaff.G

Prof. Dr. Michael Kaschke (MLS), Präsident des Stifterverbandes für die Deutschen Wissenschaft (Copyright: ZEISS)

Das Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, unser Kollege Michael Kaschke, wurde vom Vorstand des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zum neuen Präsidenten gewählt.  Der Stifterverband ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der seinen Hauptsitz in Essen hat. Zudem gibt es ein Hauptstadtbüro in Berlin. Der Stifterverband ist organisatorisch ein Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft, welches in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation berät und fördert. Außerdem ist der Stifterverband mit dem Deutschen Stiftungszentrum Treuhänder für eine große Zahl zumeist wissenschaftsfördernder Stiftungen. Der Stifterverband wurde 1920 als „Stifterverband der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“ gegründet. Die Leibniz-Sozietät wünscht Michael Kaschke viel Erfolg bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit.

Michael Kaschke ist seit 2016 Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften. Nach dem Studium der Physik sowie der Promotion A zum Dr. rer. nat. und der Promotion B zum Dr. sc. nat. (gleichwertig der Habilitation) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena forschte er schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Erzeugung und Anwendung ultrakurzer Laserimpulse. Ein Forschungsaufenthalt führte ihn an das IBM Research Center in den USA. Danach begann er 1992 seine Forschertätigkeit bei ZEISS und wurde dort 1998 Leiter des Bereichs Medical Technology. Ab 2000 war er Mitglied des Vorstandes der ZEISS Gruppe. Von 2008 bis 2010 war er auch Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Mediatec AG und wurde 2011 zum Vorstandsvorsitzenden der gesamten ZEISS Gruppe bestellt. In dieser Funktion war er bis 2020 tätig.

2009 wurde Michael Kaschke zum Honorarprofessor an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ernannt. Er hält seither dort Vorlesungen zur optischen Medizintechnik sowie zum Management von Innovationsprozessen. Die Universität Jena verlieh ihm 2018 die Ehrendoktorwürde.

Seit 2019 ist Michael Kaschke Vorsitzender des Aufsichtsrats des KIT. Er ist außerdem Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG, Mitglied im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH sowie Mitglied des Verwaltungsrates der Ottobock Management SE. Von 2014 bis 2020 war er als Mitglied des Deutschen Wissenschaftsrates aktiv. Seit 2021 ist Michael Kaschke Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Gerhard Pfaff

7. Juni 2024

Band 160 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät jetzt verfügbar

Nina Hager Sitzungsberichte Banse.G, Erpenbeck.J, Hager.N, Haßler.G, Heister.HW, Schlemm.A, Sommerfeld.E, Sommerfeld.R, Störl.K, Zimmermann.R.E.

Band 160/2024 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät jetzt verfügbar

Thema:

Zeit als Existenzform der Materie

Zum 90. Geburtstag des Ehrenpräsidenten der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften
zu Berlin e.V.
Prof. Dr. phil. habil. Dr. h. c. Herbert Hörz

Herausgegeben von Kerstin Störl

Mit Beiträgen von Gerhard Banse, John Erpenbeck, Nina Hager, Gerda Haßler, Hanns Werner Heister, Annette Schlemm, Erdmute und Rudolf Sommerfeld, Kerstin Störl, Rainer E. Zimmermann

Mit Beiträgen von Gerhard Banse, John Erpenbeck, Nina Hager, Gerda Haßler, Hanns Werner Heister, Annette Schlemm, Erdmute und Rudolf Sommerfeld, Kerstin Störl, Rainer E. Zimmermann

Publikationen – Sitzungsberichte

5. Juni 2024

Nekrolog auf unser Mitglied Prof. Dr. Wolfgang Küttler

Hans-Christoph Hobohm Nekrologe Küttler.W, Zilch.R

Prof. Dr. Wolfgang Küttler, MLS (1936-2024) (Photo: Dietmar Linke)

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. trauert um ihr Mitglied, den Historiker Prof. Dr. sc. phil. Wolfgang Küttler

Wolfgang Küttler verstarb am 26. Mai 2024 in Berlin. Aus seinen aktuellen Forschungen herausgerissen endete ein beeindruckendes Wissenschaftlerleben.

Am 8. April 1936 in Altenburg als Sohn einer Lehrerfamilie geboren, legte er 1954 in Gotha das Abitur ab. Im Anschluss absolvierte er ein Studium der Geschichte und Lateinischen Philologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo er unter anderem von Friedrich Schneider, Irmgard Höss und Max Steinmetz sowie später von Erich Donnert unterrichtet wurde. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf Osteuropa, Russland, der Sowjetunion, dem Mittelalter sowie auf deutscher Geschichte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Im Rahmen seiner akademischen Laufbahn als Assistent und Oberassistent wurde der inzwischen an die Leipziger Universität gewechselte Promovend 1966 mit einer äußerst materialreichen Studie zu Riga im 16. Jahrhundert promoviert. WEITER

1848-Barrikaden-Szene
3. Juni 2024

Arbeitsberatung des Arbeitskreises Vormärz- und 1848er Revolutionsforschung

Hans-Christoph Hobohm Arbeitskreise, Vormärz und 48er Revolutionsforschung

Der Arbeitskreis Vormärz- und 1848er Revolutionsforschung traf sich am 27. Mai 2024 zu einer weiteren Arbeitsberatung und diskutierte Manuskripte für den Band 7 der „Männer und Frauen der Revolution“

Zur Diskussion standen ein Aufsatz über den Theologen und Historiker Gotthold Heine (1819-1848) sowie die erweiterte Fassung des Aufsatzes über die Beamtengattin und spätere Schriftstellerin Marie Pinder (1820-1903). Die Diskussion zu Gotthold Heine, der einer jüdischen Familie entstammte und christlich getauft wurde, rankte sich vor allem um die Konfliktsituationen, denen er und andere Konvertiten ausgesetzt waren. Außerdem nahm die Runde eine neue Fassung des Aufsatzes über Hugo Wolf (1830-1900) zur Kenntnis.

In der vorangegangenen Beratung am 25. März 2024 wurde erneut über das Manuskript zur Biografie von Emilie Emma von Hallberg (1824-1862) beraten sowie über den Karol Libelt (1807-1875) gewidmeten Aufsatz diskutiert. Karol Libelt gehörte zu den Hauptangeklagten im Polenprozess 1847. Er machte sich darüber hinaus auch in den Folgejahren Gelehrter und Politiker einen Namen.

Jürgen Hofmann

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