Bericht über die Tagung „Interkulturelle Koedukation in der Berufsausbildung“
Der Arbeitskreis „Pädagogik“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führte am 06. Juni 2019 in enger Kooperation mit dem Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Sicherheitsakademie einen Workshop mit dem Thema Interkulturelle Koedukation in der Berufsausbildung durch. Das Tagungsthema sollte zur Auseinandersetzung mit der Thematik „Flucht und Migration“ anregen. Gewöhnlich wird der Begriff Koedukation für die heute inzwischen selbstverständliche gemeinsame Bildung von Jungen und Mädchen. gebraucht. „Interkulturelle Koedukation“ sollte die Hoffnung auf eine ebenso selbstverständliche gemeinsame Bildung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen bzw. verschiedenen ethnischen Herkünften in Deutschland zum Ausdruck bringen. Die Veranstaltung wurde durch die beteiligten Institutionen unterstützt und durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung finanziell gefördert.
Der Präsident der Leibniz-Sozietät, Professor Dr. Prof. e.h. Gerhard Banse, ordnete in seiner Eröffnungsrede den Workshop in die verschiedenen Aktivitäten der Sozietät ein. Insbesondere verwies er auf die Jahrestagung 2017 der Sozietät, die Migration und Interkulturalität: Theorien – Methoden – Praxisbezüge gewidmet war. Hieran sollte der Workshop anknüpfen und auf der Basis theoretischer Grundpositionen und differenzierter Erfahrungsberichte dazu beitragen, sachgerechte Strategien bei der kulturellen und sozialen Integration von Migranten und Geflüchteten zu entwickeln. Dazu war vorgesehen, im gemeinsamen Bildungsbereich der allgemeinbildenden und der berufsbildenden Institutionen über spezielle geeignete Handlungsvollzüge zu diskutieren, die sich zielannähernd erweisen. Dabei wurde Koedukation von unserem Präsidenten als ein emanzipatorischer Prozess gekennzeichnet, der auf Gleichberechtigung und somit auf gleichartige Teilhabe an den gesellschaftlichen Prozessen zielt.

Für das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf überbrachte Frau Bezirksstadträtin Juliane Witt im Rahmen eines Grußwortes gute Wünsche zum Erfolg des Workshops. Sie betonte die herausragende Bedeutung der Thematik und begrüßte die Kooperation mit der Leibniz-Sozietät.
Im Auftrag des Unternehmerverbandes Brandenburg Berlin akzentuierte Herr Dr. Detlef Lechler als Repräsentant dieses Wirtschaftsverbandes das Interesse an konstruktiven Lösungen für die notwendige Qualifikation von künftigen Auszubildenden. Der bestehende Fachkräftemangel und das abnehmende Interesse deutscher Schulabgänger für die duale Berufsausbildung fordert die Suche nach sachgerechten – auch interkulturellen – Lösungen.
Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Annähernd 60 Teilnehmer trafen sich am 09. Mai 2019 im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zur ganztägigen Plenarveranstaltung „Mondforschung: Resultate, Erwartungen, Perspektiven“, die anlässlich der Landung der ersten Menschen auf dem Mond, der Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, stattfand. Im inhaltlichen Verbund war ein zweites Ereignis mit historischem Gewicht zu würdigen, was sich in den Schlussbemerkungen widerspiegelt. Vor 410 Jahren, im Herbst des Jahres 1609, richtete Galileo Galilei erstmals ein Teleskop gen Himmel. Fortan spielten Mond und Jupiter nicht nur in seinem Leben eine überragende Rolle, sondern bewegten – weit über die Astronomie hinausreichend – die Welt.
Das anspruchsvolle und überaus anregende multidisziplinäre Programm vereinte Referenten, die sich gegenwärtig unter verschiedensten Perspektiven und Aspekten mit der Mondexploration befassen. Dazu gehören zwei leitende Protagonisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler deren – mit weit bescheideneren Instrumentarien erzielten, dennoch nicht minder bedeutenden – Forschungsergebnisse die Geschichte der Mondforschung mit gestalteten. Das Programm spricht für sich. WEITER