Bericht zur Sitzung des Arbeitskreises Gesellschaftsanalyse
Nachdem in den Vormonaten eine große Mehrheit aus dem bisherigen, über mehr als ein Jahr vor allem wegen der Corona-Auflagen ruhenden Arbeitskreis für eine Weiterführung des Arbeitskreises votiert hatte, startete dieser mit einer Auftaktsitzung am 9. Juni im Gebäude der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Es war vorab entschieden und zudem mit dem genannten Votum verbunden, dass sich thematische Orientierung und Durchführungsformat des Arbeitskreises verändern.
Während thematisch über die vergangenen Jahre die Auseinandersetzung mit dem Thema „Transformation“ (mit theoretischen Konzepten, historischen Fallbeispielen und aktuellen Analysen) die Zusammenkünfte des Arbeitskreises und eine beachtliche Anzahl von Publikationen dominierte, soll es in der nächsten Zeit vor allem um Zeitdiagnosen gehen, um Fragen nach Zeitgeist, Epochenbruch, Zeitwende etc. Lässt sich angesichts ersichtlicher Veränderungen im gesellschaftlichen Kontext, vor allem auch mit Blick auf die globale Tektonik, überhaupt noch sinnvoll nach Transformation fragen bzw. mit einem solchen Konzept (abgesehen von inflationärer Beliebigkeit) analytisch und theoretisch arbeiten? WEITER