Übersetzen in der DDR: Eine verflochtene Geschichte
Übersetzen in der DDR: Eine verflochtene Geschichte.
Denkwerkstatt: 4. & 5. November 2022
Beginn am 4.11., 13 Uhr
Übersetzen in der DDR: Eine verflochtene Geschichte.
Denkwerkstatt: 4. & 5. November 2022
Beginn am 4.11., 13 Uhr
Gerda Hassler Mitteilungen Diskurse, Erfurt.J, Ette.O, Haßler.G, Jahrestagung, Meinungsbildung, Röseberg, Sprache, Thomas.M
Sprache – Diskurse – Meinungsbildung
Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
am 20. Oktober 2022, 10.00 Uhr – 18.30 Uhr
Rathaus Berlin-Tiergarten, BVV-Saal,
Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin
Material zur Jahrestagung (mit Abstracts und biografischen Notizen)
Es besteht auch die Möglichkeit einer online-Teilnahme:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361
Gerda Hassler Mitteilungen, Nekrologe Hecht. Karl, Nekrolog
Am 23. September 2022 verstarb der langjährige Kooperationspartner unserer Sozietät Prof. Dr. Karl Hecht im Alter von mehr als 98 Jahren. Seine Leistungen für die Wissenschaft, wurden bereits anlässlich seines 90. Geburtstages von der Sozietät ausführlich gewürdigt (http://www.leibnizsozietaet.de/wp-content/uploads/2014/07/oehme.pdf).
Geboren wurde Karl Hecht am 15. Februar 1924 in Wolmirstedt (Kreis Nebra). Nach einem Studium der Medizin an der Berliner Humboldt Universität, nachfolgender Promotion (1957) und Habilitation (1970) begann er seine wissenschaftlichen Arbeiten an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Hier gehörte er zu den Pionieren der Forschungen zur Zeitrhythmik in Verbindung mit Verhaltens- und Stressforschung. 1977 wurde er zum Direktor des Instituts für Pathophysiologie an der Berliner Charité berufen und begründete eine moderne Schlafforschung – in Verbindung mit Arbeiten zu stress- und schlafregulierenden Peptiden (https://leibnizsozietaet.de/aktuelle-ueberarbeitung-der-reflektionen-zur-substanz-p-forschung/).
Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Humboldt-Universität begann seine zweite ebenso produktive wissenschaftliche Periode. Diese umfasste Arbeiten zur Weltraummedizin, Mineralstoffwechsel, Blutdruckregulation, schädliche Umweltfaktoren und vor allem eine moderne auf Prävention orientierte Gesundheitsforschung. Seine Leitmotive hierbei waren“ Gesundheit ist mehr als Medizin. Ganzheitliche Medizin statt partikulären Denkens und Handeln“.
Seine Arbeiten sind in mehr als 60 Büchern und über 400 wissenschaftlichen Artikeln in nationalen und internationalen Zeitschriften veröffentlicht. 173 Doktoranden hat er zur Promotion geführt. Er ist Ehrenmitglied oder Mitglied zahlreicher internationaler Akademien oder Gesellschaften; u. a. der internationalen Akademie für Astronautik (Paris).
Bis unmittelbar vor seinem Tode war Prof. Hecht intensiv mit der Wissenschaft verbunden. Mit seiner Frau Elena war er ein unzertrennliches menschliches und wissenschaftliches „Tandem“. Karl Hecht bleibt in unserer Erinnerung als ein international anerkannter Kollege, der bis zuletzt in der und für die Wissenschaft lebte.
MLS Peter Oehme
Am 22. August 1922 fand am ehemaligen Gebäude des Instituts für Biochemie der Charité in der Hessischen Straße die feierliche Wiedereinweihung der Karl-Lohmann-Gedenktafel statt. Unter den zahlreichen Gästen waren die Prodekanin der Medizinischen Fakultät der Charité, Frau Professorin Dr. Susanne Michl, die Präsidentin der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften, Frau Professorin Dr. Gerda Haßler, der Vorsitzende der Berliner Medizinischen Gesellschaft, Herr Professor Dr. Ivar Roots, und der Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch Gmbh. Die Erstanbringung der Gedenktafel erfolgte an dieser Stelle im Jahr 1978/79 auf Initiative von Samuel Mitja Rapoport unter Mitwirkung von Gisela Jacobasch. Im Zusammenhang mit einer umfassenden Rekonstruktion des Institutsgebäudes war die Tafel vor längerer Zeit abgenommen worden. Die Verdienste des Biochemikers Karl Lohmann (1898-1978) wurden in einem Redebeitrag vom MLS Peter Oehme gewürdigt. Dank gilt dem Geschäftsbereich Bau der Charité-Universitätsmedizin Berlin – insbesondere Herrn Robert Tholl – für die Organisierung der Wiederanbringung der Gedenktafel sowie die Schaffung eines festlichen Rahmens der Wiedereinweihung.
(Fotos: Gerhard Banse)
Gerda Hassler Mitteilungen, Publikationen Dethloff.K
Aus der Verlagsankündigung:
Präsentiert den ungeschminkten Stand des Wissens und Nichtwissens zum Klimawandel für jedermann.
Bietet einen tieferen Einblick um Klarheit über die im Klimasystem wirkenden Prozesse zu erhalten.
Der Anspruch besteht darin, zu vereinfachen, ohne zu verfälschen.
Die Veränderungen unseres Klimas sind allgegenwärtig spürbar, das allgemeine Verständnis der Prozesse dahinter aber mit Informationen überschwemmt und vielfach gefiltert. Es fehlt ein tieferer Blick, um Klarheit über die beteiligten Prozesse zu erhalten und nicht zuletzt eigene Handlungsräume zu erkennen. Dieses Buch präsentiert den ungeschminkten Stand des Wissens und Nichtwissens zu den komplexen Ursachen des Klimawandels auf der Basis von globalen Datensätzen und Modellsimulationen. Nicht erschrecken – Der Anspruch besteht darin zu vereinfachen, ohne zu verfälschen.
Klimaänderungen werden nicht nur durch Strahlungsprozesse, sondern auch die nichtlineare Dynamik des Atmosphäre-Meereis-Ozeansystems bestimmt. Die Dynamik des Planeten befindet sich nur teilweise in unserer Hand, denn neben dem menschlichen Einfluss durch Treibhausgase und Aerosole generiert das Klimasystem seine eigene interne Variabilität. Die globale Reduktion des Ausstoßes schädlicher Treibhausgase ist eine unerlässliche Maßnahme in allen Strategien zur Bewältigung des Klimawandels. Aber bleibt dessen Begrenzung ein unerfüllter Wunsch? Ein Buch, das von einem international ausgewiesenem Experten in der Arktisforschung geschrieben wurde, und komplexe Sachverhalte unseres Klimasystems für jeden interessierten Leser – den Naturwissenschaftler und den Laien – aufschlüsselt. Und das mit dem klaren Ziel aufzuzeigen, dass der Klimawandel nicht aufgehalten, sondern maximal in dessen Auswirkung auf unsere Lebenswelt begrenzt werden kann.
Prof. em. Dr. Klaus Dethloff (MLS) promovierte und habilitierte in theoretischer Physik an der Universität Rostock und der Humboldt-Universität Berlin zu Datenanalysen und Hierarchien von Klimamodellen. Er war wissenschaftlicher Leiter der Forschungssektion “Atmosphärische Zirkulation” am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI). Er hat an Expeditionen in die Arktis teilgenommen, initiierte und leitete von 2011-2016 das internationale MOSAiC Driftstationsprojekt und war von 2017-2020 dessen Koleiter. Er ist gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften.
Link zum Buch: Unberechenbares Klima | SpringerLink
Gerda Hassler Mitteilungen H., Haß.E-Ch, Linde, P.J., Plath, Synergetik
Am 27. Mai 2022 erschien in der Reihe „Springer Complexity, Understanding Complex Systems“ das Buch:
Imagary Synergetics – Science of Cooperation
Von Peter J. Plath, Ernst-Christoph Haß und Hartmut Linde;
Springer Cham (2022), 404 Seiten, ISBN: 978-3-030-95605-9, 978-3-030-95607-3 (eBook)
Zitat von H. Haken zur Synergetik:
Synergetik interessiert sich für Phänomene, die meist unseren Sinnen zugänglich sind, die wir täglich erleben und – nicht selten – als selbstverständlich ansehen.
Was wir untersuchen, ist das gemeinsame Wirken vieler Untersysteme, das derart verläuft, daß es Strukturen und Funktionen auf einer makroskopischen Skala erzeugt.
Gerda Hassler Ehrungen, Leibniz-Tag, Mitteilungen, Nekrologe Ebeling.W, Fleischer.L-G, Haßler.G, Hofmann.J, Leibniz-Tag, Oehme.P, Röseberg.D
Der Leibniz-Tag fand in diesem Jahr am 30. Juni in der Archenhold-Sternwarte statt. Er begann mit einer musikalischen Darbietung der Sonata op.1, Nr. 11 von Georg Friedrich Händel und des Streichquartetts op.33, Nr. 5 von Luigi Boccherini durch das Darius-Quartett.
In ihrer Begrüßung unterstrich die Präsidentin Prof. Dr. Gerda Haßler das Bemühen, nach zweieinhalb Jahren der Pandemie wieder in die Normalität zurückzukehren. Zwar können wir angesichts der Aufhebung der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie aufatmen, wie sich das Virus jedoch im Herbst entwickeln wird, wissen wir nicht. Außerdem habe der seit dem 24. Februar in Europa bestehende Krieg in der Ukraine die Normalität, in der wir uns eingerichtet hatten, zerstört, mit für den Einzelnen durchaus unterschiedlichen Konsequenzen. Das Reagieren auf ein Nicht-Wissen-Können und auf eine völlig neue und furchtbare Realität sei schwierig, auch weil uns dafür Antworten und Modelle fehlen. In dieser Situation stelle sich die Frage der Verantwortung der Wissenschaft, die die Präsidentin als Schwerpunkt ihres Berichts gewählt hatte. WEITER
Gerda Hassler Mitteilungen Jakupec.V
Viktor Jakupec, Max Kelly, Michael de Percy (eds.). Abington: Routledge Taylor & Francis Ltd. 2022; 344 Seiten; 9 Schwarz-Weiß-Abbildungen; ISBN 978-1-03-222711-5 (Part of the Rethinking Development Series)
Dieses Buch bietet eine zeitgemäße, kritische und zum Nachdenken anregende Analyse der Auswirkungen der Störung von COVID-19 auf das ausländische Hilfs- und Entwicklungssystem und des Ausmaßes, in dem das System ein gewisses Maß an Relevanz, Legitimität oder Kohärenz beibehält.
Nähere Informationen über den Inhalt
Gerda Hassler Mitteilungen Höxtermann.E
Ekkehard Höxtermann, Hans Sonnenberg, Gisela Große (Hrsg.). Biologiehistorische Symposien; Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Supplement. Rangsdorf: Basilisken-Presse 2022. 368 S., 147 teils farbige Bilder und Grafiken. ISBN 978-3-941365-69-8.
Walter Kirsche (1920 – 2008) war ein vielseitig interessierter und engagierter Mediziner, der in einem umfassenden, klassischen Sinne den Menschen als Teil des Naturganzen begriff und seine Forschungen am Anatomischen Institut der Charité in einen untrennbaren Zusammenhang mit naturhistorischen und ethischen Betrachtungen stellte. Als Hochschullehrer (seit 1950) und Institutsdirektor (1966 – 1980) der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1969) und der Leopoldina (1970), aber auch als Naturschutzbeauftragter in Pätz (Dahmeland) und Experte für die Haltung Europäischer Landschildkröten war er in vielen Bereichen tätig und setzte vielfältige Akzente. Dementsprechend reich ist sein geistiges Erbe, dem sich Mediziner und Biologen, Paläontologen und Historiker, Naturschützer und Landschaftspfleger verpflichtet fühlen. Ein besonderes Anliegen waren ihm die Erforschung und der Schutz der heimischen Lebensvielfalt, wie sie 1998 zum Programm des Naturparks Dahme-Heideseen erhoben wurden.Der vorliegende Band führt verschiedene Seiten seines Wirkens zusammen, um den herausragenden Lebensforscher und redlichen Mitmenschen Walter Kirsche zu seinem 100. Geburtstag gebührend zu würdigen.
Gerda Hassler Mitteilungen Schippan.M
Gedenkschrift für Erhard Hexelschneider Herausgegeben von Peter Hoffmann und Michael Schippan. Berlin: Nora Verlag 2022. ISBN 978-3-86557-516-6.
Nach dem Tod des Leipziger Slavisten Erhard Hexelschneider (1934-2018), der jahrzehntelang an der Karl-Marx-Universität Leipzig gelehrt und das Herder-Institut zur Ausbildung ausländischer Gäste geleitet hatte, beschlossen dessen Kollegen und Freunde Peter Hoffmann und Michael Schippan (MLS), einen internationalen Studienband zu seinem Andenken herauszugeben. Er spiegelt die Breite der Interessen Hexelschneiders wider, der sich als Forscher vorwiegend mit der russischen Literatur und den deutsch-russischen literarischen Beziehungen vom 18. bis in das 20. Jahrhundert befasst hat. Dass dabei die zweite Hälfte des 18. und die Wende zum 19. Jahrhundert zu einem besonderen Schwerpunkt wurden, entspricht durchaus den besonderen Forschungsinteressen Hexelschneiders.
Gerda Hassler Leibniz-Tag, Mitteilungen, Veranstaltungen
Die Leibniz-Sozietät führt ihren diesjährigen Leibniz-Tag am 30. Juni 2022, 10.00 Uhr, in der Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin, durch.
Georg Friedrich Händel – Sonata op.1, Nr. 11 Luigi Boccherini – Streichquartett op.33, Nr. 5
Darius-Quartett
Begrüßung
Nekrologe
Bericht der Präsidentin Prof. Dr. phil. habil. Gerda Haßler
Urkundenübergabe für 50jährige Mitgliedschaft
Urkundenübergabe und Vorstellung der neuen Mitglieder
Mittagspause 13.00 Uhr – 14.30 Uhr
Verleihung der Leibniz-Medaille
Verleihung der Jablonski-Medaillen
Verleihung der Kooperationspreise
Gerda Hassler Mitteilungen, Plenum Höxtermann.E, Schagen.U
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltete ihre öffentliche Juni-Plenarveranstaltung am 09.06.2022 zum „Thema Hermann Stieve (1886–1952) und die anatomische Forschung an Gewaltopfern im Nationalsozialismus“ im historischen Ratssaal des Ratshauses Berlin-Friedrichshagen. Referent hierzu war Dr. med. Udo Schagen vom Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Schwerpunkte seiner Forschungs- und Publikationstätigkeit waren und sind das Verhältnis von Medizin und Gesellschaft im 20. Jahrhundert.
Bild: Hermann Stieve (1886-1952), seit 1935 Ordinarius der Anatomie an der Berliner Universität, demonstriert im Anatomischen Hörsaal der Charité in Berlin 1951 die Funktion eines Muskels (Bildarchiv U. Schagen)
Prof. Dr. Larisa Schippel
Veranstaltungsort:
Institut für Slawistik und Hungarologie, Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin, Raum 5.57.
Die Tagung findet hybrid statt. Für den Zoom-Link wenden Sie sich bitte an: sabine.lefevre@rz.hu-berlin.de
Link zum Flyer und zum Programm der Veranstaltung