Banse.G
Band 138 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät erschienen
Peter Knoll Sitzungsberichte Banse.G, Mertzsch.N
Der Band 138-2019 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist erschienen zum Thema
Von der Idee zur Technologie –
Kreativität im Blickpunkt
8. Symposium des Arbeitskreises „Allgemeine Technologie“
der Leibniz-Sozietät, des Vereins Brandenburgischer
Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) und des
Leibniz-Instituts für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS)
am 09. November 2018 in Berlin
herausgegeben von
Gerhard Banse & Norbert Mertzsch
mit Beiträgen von
Gerhard Banse, Christian Kohlert, Rita Lange, Aloys Leyendecker, Bernd Meier, Norbert Mertzsch, Werner Regen, Dieter Seeliger, Klaus Stanke, Bernd Thomas
trafo-Wissenschaftsverlag Berlin, 2019,
Kurzbericht zu einem Workshop des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät und des „Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung“
Peter Knoll Gesellschaftsanalyse und Klassen Banse.G, Busch.U, Dellheim.J, Krause.G, Küttler.W, Thomas.M, Vester.M, Zierke.I
„Transformation im aktuellen Kontext – Chancen, Ambivalenzen und Blockaden“ – zu diesem Thema führte der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät zu Berlin in Kooperation mit dem „Institut für Gesellschaftsanalyse“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung am 22. März des Jahres einen ganztägigen Workshop durch. Knapp dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an den Diskussionen im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung teil.
Die inhaltliche Bilanz, so auch der Tenor erfolgter Rückmeldungen, ist als sehr positiv einzuschätzen. Unglücklicherweise sind zwar aus Krankheitsgründen zwei der vorgesehenen Beiträge kurzfristig ausgefallen. Die anderen erwiesen sich als sehr anregend und konnten so in dem kleinen, kompetenten Kreis ausführlicher diskutiert werden. Da mittlerweile auch der Rahmen für die vorgesehene Publikation von Workshop und weiteren Beiträgen gut abgesteckt ist, die Publikation also in wenigen Monaten vorliegen wird, ist hier nur ein kurzer Überblick zum Workshop und zugleich ein Ausblick auf Weiteres angebracht.
Empfang zum 80. Geburtstag des Alt-Präsidenten der Leibniz-Sozietät Professor Dr. Dieter B. Herrmann
Peter Knoll Außerhalb der Sozietaet, Konferenzen, Mitteilungen Banse.G, Herrmann.D-B, Lederer.K, Lühning.F, Thöne.G
Am 9. Januar 2019 fand in der Berliner Archenhold-Sternwarte auf Einladung der Stiftung Planetarium Berlin ein Empfang zum 80. Geburtstag von Dieter B. Herrmann statt. Nach einer Gratulationscour der mehr als 160 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur, darunter zahlreichen Mitgliedern der Leibniz-Sozietät, begrüßte der Vorstand der Stiftung und Direktor des Zeiss-Großplanetariums Berlin, Tim Florian Horn, die Festversammlung im Einstein-Saal. Dazu zeigte er historische Bilder und einen kleinen Ausschnitt aus einer der Fernsehsendungen „Astro Live“ mit dem Jubilar als Moderator. Interessant war auch das von Horn präsentierte Protokoll über eine Beratung der Leitungen von Archenhold-Sternwarte und Wilhelm-Förster-Sternwarte vom 22. August 1990. Dabei ging es um erste Schritte einer koordinierten Zusammenarbeit nach dem Fall der Berliner Mauer.
Die Reihe der Grußworte eröffnete Dr. Klaus Lederer, Berlins Senator für Kultur und Europa. In seiner sehr persönlich gehaltenen Rede betonte er besonders die Aktivitäten des Jubilars auf dem Gebiet der Vermittlung von Wissen an breite Bevölkerungskreise: „Genau das tut ein Wissenschaftler, wenn er sich nicht im Elfenbeinturm wohlfühlen und seine wissenschaftliche Reputation pflegen will, sondern wenn ihm die Wissenschaft im Dienste der Gesellschaft und der Bevölkerung am Herzen liegt! Was heute wie neu daherkommt, ist so neu also nicht. Und ich wünschte mir, dass Kunst und Wissenschaft stärker und bewusster zur gegenseitigen Verstärkung in Allianzen gehen würden.“ Beinahe, so berichtete Lederer, wäre er selbst Astronom geworden. „Die Sendung ‚AHA‘ im DDR-Fernsehen war für mich als wissbegierigem Jugendlichen in Frankfurt/Oder ein Pflichttermin. Mit 11 Jahren begann ich mich an der Schulsternwarte in der AG Astronomie und später in der Fachgruppe des Kulturbundes mit dem Universum und den Sternen auseinanderzusetzen. Das war eine ganz aufregende Zeit für mich […] Und so erlebte ich den der Ansteckung anderer Menschen mit seiner Sternenbegeisterung verpflichteten Professor erstmals persönlich […] Als pubertierender Jugendlicher schrieb ich 1987 an Dieter B. Herrmann einen Brief. Er lud mich daraufhin prompt ein, ihn doch einmal in der Sternwarte in Berlin zu besuchen. Das geschah und er nahm sich die Zeit, meine sicherlich nicht besonders sensationellen Fotografien von Mond und Sternen anzuschauen und mich in meiner damaligen Berufsabsicht zu bestärken.“ Die Wende von 1989/90 hätte dann aber mit ihrer „einschneidenden Zäsur […] die irdischen Fragen“ dringlicher werden lassen als die himmlischen. In dieser Zeit hätten der Jubilar und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter die beiden Einrichtungen – Sternwarte und Planetarium – als wichtiges Kulturerbe unserer Stadt vor der Abwicklung bewahrt.
Band 54 der Abhandlungen erschienen
Peter Knoll Abhandlungen Banse.G, Lingner.St, Thelen.J
Der Band 54 der Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist erschienen zum Thema
Industrie 4.0 zwischen Idee und Realität.
Ein Ländervergleich
Herausgegeben von Gerhard Banse, Julia Thelen & Stephan Lingner
trafo-Verlag der Wissenschaften, Berlin, 2019, 400 S., ISBN 978-3-86464-187-9
Im Klappentext heißt es dazu:
“Industrie 4.0 – Vision, Strategie, Buzzword, Marketingbegriff oder doch ein bereits umgesetzter Trend? „Industrie 4.0 zwischen Idee und Realität“ umschreibt die Situation wohl angemessen, denn der lange Weg von der „Idee“ zur „Realität“ bietet Platz für unterschiedliche Konzeptualisierungen oder Situationsbeschreibungen. Klar ist indes bereits, dass „Industrie 4.0“ die heutige und zukünftige Gesellschaft mehr tangiert oder tangieren wird als je eine industrielle Revolution zuvor. Von dieser sich gegenwärtig abzeichnenden (vierten) industriellen Revolution sind – das zeigt sich bereits in ersten Ansätzen – erhebliche bzw. disruptive Veränderungen in Produktion, Organisation, Arbeit, Lebensweise und Alltagskultur zu erwarten. Deshalb sind frühzeitige und umfassende Einsichten in mögliche wie bereits wirkliche technische wie nichttechnische Effekte („Impacts“) angezeigt, die es den verantwortlichen Akteuren auf dieser Basis erlauben, den technisch-induzierten Wandel informiert und gesellschaftsverträglich zu gestalten. Direkte wie indirekte Auswirkungen tangieren aber nicht nur nationale Belange, sondern die gesamte Europäische Union – und darüber hinaus alle industriell entwickelten Länder. Dazu liefern die Beiträge dieses Buches vielfältige Einblicke und Einsichten. Sie entstanden im Rahmen des vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten, von der EA European Academy Bad Neuenahr-Ahrweiler koordinierten und von der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin unterstützten Projekts „IND_4.0: Industrie 4.0 in Mittel-, Süd- und Osteuropa aus Perspektive der Technikfolgenabschätzung und des Vision Assessment“.
Band 137 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät erschienen
Peter Knoll Sitzungsberichte Banse.G, Küttler.W, Rothe.H-J
Der Band 137-2018 der Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften ist erschienen zum Thema
25 Jahre Leibniz-Sozietät –
Vielfalt des wissenschaftlichen Lebens
1993 bis 2018
Beiträge und Materialien
herausgegeben von
Gerhard Banse, Wolfgang Küttler und Heinz-Jürgen Rothe.
trafo-Verlag der Wissenschaften, Berlin, 2018, 148 S.,
ISSN 0947-5850 ISBN 978-3-86464-159-6
Der Band kann über den trafo-Wissenschaftsverlag bezogen werden.
Die Energiewende 2.0 – Im Fokus: Die kardinale Effektivität und Effizienz: Bericht
Peter Knoll Konferenzen, Plenum Banse.G, Fleischer.L-G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N
„Die Energiewende 2.0 – Im Fokus: Die kardinale Effektivität und Effizienz“ lautete das Thema der Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 6. Dezember 2018. Sie fand als gemeinsame zweite öffentliche Disputatio mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) statt. Neben den Mitgliedern der Sozietät und des VBIW gehörten Vertreter der interessierten Öffentlichkeit zum Auditorium. Der Präsident, Prof. Dr. G. Banse, begrüßte die ca. 60 Gäste, Freunde und Mitglieder der Leibniz-Sozietät ganz herzlich „zur letzten Plenarveranstaltung im Jahr 2018, in der wir auf Erfahrungen der Plenarveranstaltung im April zurückgreifen. In jener wurde der Versuch gewagt, ‚Essentielle wissenschaftlich-technische, soziale und politische Herausforderungen im Widerstreit‘ – als Disputatio – zu behandeln. Es war ein geglückter Versuch, denn im Zusammenhang mit der sogenannten ‚Energiewende 2.0‘ wurde auf unterschiedliche Herausforderungen eingegangen, zwar nicht im direkten Widerstreit, aber es wurden durchaus Differenzen deutlich, etwa bei Relevanzeinschätzungen und Prioritätensetzungen“.
Der Präsident hob in seiner Eröffnung am 06. Dezember 2018 hervor, dass diese Veranstaltung nicht nur die zweite Disputatio sei, sondern sich überdies in eine Vielzahl und Vielfalt von Veranstaltungen zur „Energiewende“ einordne, die auch von unserer Gelehrtengesellschaft seit 2012 initiiert, durchgeführt und dokumentiert wurden.
Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät, Band 136, Jahrgang 2018
Peter Knoll Sitzungsberichte Asholt.W, Banse.G, Barjonet.A, Dill.H-O, Klein.W, Pille.R, Röseberg.D, Schober.R
Der angekündigte Band 136 der Sitzuungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin ist im trafo-Wissenschaftsverlag Berlin erschienen.
INHALT
Gerhard Banse
Wissenschaftliches Kolloquium aus Anlass des 100. Geburtstages von Rita Schober 2018 –
Eröffnung und Würdigung
Wolfgang Asholt
Rita Schober und die Entwicklung der Romanistik im 20. Jahrhundert
Wolfgang Klein
Vom Sinn oder Unsinn der Literaturwissenschaft – Rita Schober heute gelesen
Aurélie Barjonet
Rita Schober, die Zola-Forscherin im Kontext der historischen Bedingungen der deutschen Nachkriegszeit
Hans-Otto Dill
Rita Schobers literaturpädagogische Nachworte zu Emil Zolas Les Rougon-Macquart
René-Marc Pille
Zum Lehren gekommen, zum Übersetzen einbestellt – Erinnerungen an die Zusammenarbeit zwischen einer deutschen Romanistin und einem französischen Germanisten
Dorothee Röseberg
Rita Schobers Vita; Lesung und Kommentare
Symposium “Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt” – Bericht
Peter Knoll Allgemeine Technologie, Konferenzen Banse.G, Lange.R, Meier.B, Mertzsch.N, Schollmeyer.J, Seeliger.D, Sieber.F, Stanke.K, Thomas.B
Der Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften widmet sich seit 2001 verschiedenen Facetten und Fragestellungen einer Allgemeinen Technologie, vor allem in Form von Symposien. Die bisherigen Symposien waren folgenden Schwerpunkten gewidmet:
- Allgemeine Technologie – Vergangenheit und Gegenwart (2001);
- Fortschritte bei der Herausbildung der Allgemeinen Technologie (2004);
- Allgemeine Technologie – verallgemeinertes Fachwissen und konkretisiertes Orientierungswissen zur Technologie (2007);
- Ambivalenzen von Technologien – Chancen, Gefahren, Missbrauch (2010);
- Technik – Sicherheit – Techniksicherheit (2012);
- Technologiewandel in der Wissensgesellschaft – qualitative und quantitative Veränderungen – (2014);
- Technologie und nachhaltige Entwicklung (2016).
Das 8. Symposium am 09. November 2018 wurde vom Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ erstmals gemeinsam mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) und dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS) durchgeführt. Es knüpfte an die von Johann Beckmann im Jahre 1806 veröffentlichte „Algemeine Technologie“ an, denn Beckmann will – so wird aus seinen Überlegungen deutlich – erstens das bis dato angesammelte technisch-technologische Wissen systematisieren, dieses zweitens auf eine sichere theoretische Grundlage stellen und auf dieser Basis drittens das methodische Programm einer Erfindungsheuristik begründen. „Systematisches Erfinden“, was dem unter „drittens“ Genannten entspricht, wurde u.a. bei der KDT in Erfinderschulen vermittelt. Dabei wurde auch der Gesamtkomplex des Umgangs mit Schutzrechten (Patentrecherche, Rechtmängelfreiheit, Erwerb von Schutzrechten usw.) behandelt. Im Rahmen des Symposiums wurde nun betrachtet, wie sich die Kreativitätstechniken in Richtung „Systematisches Erfinden“ bzw. einer „Allgemeinen Technologie des Erfindens“ und deren Umsetzung entwickelt haben und wie sie an Schulen bzw. Hochschulen vermittelt werden.
In seiner Eröffnungsrede würdigte der Präsident der Leibniz-Sozietät, Herr Gerhard Banse, die Leistung des verstorbenen Co-Vorsitzenden des Arbeitskreises, Herrn Ernst-Otto Reher, für den Arbeitskreis. Im Weiteren wurde zur Fortführung der Arbeit des Arbeitskreises Herr Dr. Norbert Mertzsch, Mitglied der Leibniz-Sozietät und Vorsitzender des VBIW, einstimmig als neuer Co-Vorsitzender bestimmt. Er begrüßte sodann die fast dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen des VBIW.
WEITER
INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Nr. 34 (2018)
Hartung Leibniz Online, Mitteilungen Banse.G, Haß.E-Ch, Hoerz.H, Plath.P-J
Zwei Vorträge für eine Tagung in Moskau
Das Programm der Tagung
Peter Jörg Plath und Ernst-Christoph Haß: Strukturbildung durch soziale Spiegelung – Mythen und Realität
Herbert Hörz: Werden autonome Systeme die Menschen beherrschen?
Aktuelles
Gerhard Banse: Reflexionen über informationelle Selbst- und Fremdbestimmung in einer smarten Welt
Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät, Band 135, Jahrgang 2018
Peter Knoll Sitzungsberichte Banse.G, Berg.M, Bredenkamp.J, Geißler.H-G, Gundlach, Hoffmann.J, Hörz.H, Krause.B, Krause.W, Metz.A-M, Rothe.H-J, Sommerfeld.E
Bericht über die gemeinsame Konferenz von Leibniz-Sozietät (Berlin) und Makedonischer Akademie der Wissenschaften und Künste (Skopje) im Juli 2018
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Konferenzen, Veranstaltungen Banse.G, Fiti.T
Am 4. Juli 2018 führten die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin (LS) und die Makedonische Akademie der Wissenschaften und Künste in Skopje (MANU) im berühmten Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow ihre vierte gemeinsame wissenschaftliche Konferenz durch. Das Thema der Konfernz lautete:
„West-/Mitteleuropa und der Balkan im geistig-kulturellen Dialog 1900 – 1939“.
Ihr wissenschaftliches Anliegen bestand darin, jener intensiven wechselseitigen geistig-kulturellen Beeinflussung von West-/Mitteleuropa und den Ländern des Balkans nachzugehen, die Fragen nationaler wie transnationaler kultureller, literarischer und künstlerischer Identitäten ebenso einschloss wie das Wechselspiel von Tradition und Moderne, die Rezeption von Inhalten, Formen, von Stilrichtungen, Ideen, Begriffen, politisch-künstlerischen Konzepten, von Ideologien oder kulturell-theoretischen Problemen. Gefördert bzw. geprägt wurde dieser geistig-kulturelle Transfer durch die Zwiespältigkeit der historischen Situation am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hinzu kamen der zunehmende Verfall bürgerlicher Wertevorstellungen und parallel dazu die Suche nach neuen Werteidealen, ebenso das Ausbrechen aus einem fragwürdig gewordenen, sich selbst diskreditierenden Konservatismus
Den historischen Hintergrund, den entscheidenden Stimulus für die politische und soziokulturelle Entwicklung und die darin eingebundenen gesellschaftlichen Umbrüche in den 1920er/1930er Jahren bildeten die Urkatastrophe der bürgerlichen Welt, der 1. Weltkrieg, die revolutionären Erhebungen, die drei große europäische Dynastien in den Abgrund rissen und – in Russland – nach der erfolgreichen Oktoberrevolution von 1917 das Tor für den Aufbau einer völlig neuen Gesellschaftsordnung öffneten und Europa veränderten, und schließlich das Aufkommen totalitärer Regimes.
Lutz-Günther Fleischer (MLS)
Annähernd 60 Teilnehmer trafen sich am 09. Mai 2019 im Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zur ganztägigen Plenarveranstaltung „Mondforschung: Resultate, Erwartungen, Perspektiven“, die anlässlich der Landung der ersten Menschen auf dem Mond, der Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, stattfand. Im inhaltlichen Verbund war ein zweites Ereignis mit historischem Gewicht zu würdigen, was sich in den Schlussbemerkungen widerspiegelt. Vor 410 Jahren, im Herbst des Jahres 1609, richtete Galileo Galilei erstmals ein Teleskop gen Himmel. Fortan spielten Mond und Jupiter nicht nur in seinem Leben eine überragende Rolle, sondern bewegten – weit über die Astronomie hinausreichend – die Welt.
Das anspruchsvolle und überaus anregende multidisziplinäre Programm vereinte Referenten, die sich gegenwärtig unter verschiedensten Perspektiven und Aspekten mit der Mondexploration befassen. Dazu gehören zwei leitende Protagonisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler deren – mit weit bescheideneren Instrumentarien erzielten, dennoch nicht minder bedeutenden – Forschungsergebnisse die Geschichte der Mondforschung mit gestalteten. Das Programm spricht für sich. WEITER