Veranstaltungs-Ankündigung: Ein und ein halbes Jahrhundert internationale Zusammenarbeit der Geodäten und Geophysiker
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Konferenzen, Veranstaltungen Banse.G, Fiti.T
Am 4. Juli 2018 führten die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin (LS) und die Makedonische Akademie der Wissenschaften und Künste in Skopje (MANU) im berühmten Einstein-Saal der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow ihre vierte gemeinsame wissenschaftliche Konferenz durch. Das Thema der Konfernz lautete:
„West-/Mitteleuropa und der Balkan im geistig-kulturellen Dialog 1900 – 1939“.
Ihr wissenschaftliches Anliegen bestand darin, jener intensiven wechselseitigen geistig-kulturellen Beeinflussung von West-/Mitteleuropa und den Ländern des Balkans nachzugehen, die Fragen nationaler wie transnationaler kultureller, literarischer und künstlerischer Identitäten ebenso einschloss wie das Wechselspiel von Tradition und Moderne, die Rezeption von Inhalten, Formen, von Stilrichtungen, Ideen, Begriffen, politisch-künstlerischen Konzepten, von Ideologien oder kulturell-theoretischen Problemen. Gefördert bzw. geprägt wurde dieser geistig-kulturelle Transfer durch die Zwiespältigkeit der historischen Situation am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hinzu kamen der zunehmende Verfall bürgerlicher Wertevorstellungen und parallel dazu die Suche nach neuen Werteidealen, ebenso das Ausbrechen aus einem fragwürdig gewordenen, sich selbst diskreditierenden Konservatismus
Den historischen Hintergrund, den entscheidenden Stimulus für die politische und soziokulturelle Entwicklung und die darin eingebundenen gesellschaftlichen Umbrüche in den 1920er/1930er Jahren bildeten die Urkatastrophe der bürgerlichen Welt, der 1. Weltkrieg, die revolutionären Erhebungen, die drei große europäische Dynastien in den Abgrund rissen und – in Russland – nach der erfolgreichen Oktoberrevolution von 1917 das Tor für den Aufbau einer völlig neuen Gesellschaftsordnung öffneten und Europa veränderten, und schließlich das Aufkommen totalitärer Regimes.
Peter Knoll Konferenzen, Plenum
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften (LS) veranstaltet am 13. September 2018 im Rathaus Berlin-Tiergarten, BVV-Saal, zu Ehren Ihrer Mitbegründerin,
Frau Prof. Dr. phil. habil. Dr. h.c. Rita Schober,
anlässlich ihres 100. Geburtstages einen ihrem Credo folgenden Gedenktag:
„Que la vie en vaut la peine.“
(Louis Aragon)
Peter Knoll Leibniz-Tag, Mitteilungen
Der Leibniz-Tag 2018 stand ganz im Zeichen des 25. Jahrestages der Neugründung der traditionsreichen Gelehrtengesellschaft als “Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.”. Der Präsident begrüßte die Teilnehmer wiederum im Großen Saal der Archenhold-Sternwarte, dem Einstein-Saal.
Er hieß in seiner Eröffnung zahlreiche Gäste willkommen, darunter besonders herzlich
eine Delegation der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste (kurz MANU), mit der die Leibniz-Sozietät durch einen Kooperationsvertrag seit mehreren Jahren inhaltlich verbunden ist. Diese Delegation wurde geleitet vom Präsidenten der MANU, Akademiemitglied Herrn Taki Fiti; die Delegation hatte am Vortag des Leibniz-Tages an der Gemeinsamen Tagung der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Leibniz-Sozietät zum Thema „West-/Mitteleuropa und der Balkan im geistig-kulturellen Dialog 1900-1939“ teilgenommen.
Download Eröffung und Begrüßung
Hartung Leibniz Online, Plenum Göring.H, Hörz.H, Pludowski.P
Horst Göring: Die Synthese von Vitamin D in der Natur unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Europa
Pawel Pludowski: Vitamin D supplementation guidelines – which to choose and why?
Herbert Hörz: Rz. zu: Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus. Bd. 9/1
Peter Knoll Emergente Systeme, Konferenzen, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften Kreowski.H-J
Bericht über das
am 8. Dezember 2017 in Berlin.
Das Kolloquium wurde veranstaltet von der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. zusammen mit dem Arbeitskreis Emergente Systeme, Information und Gesellschaft.
Die heutige Lebens- und Arbeitswelt ist seit langer Zeit von der technischen Entwicklung vielfältig und stark geprägt. Da Literatur die gesellschaftlichen Bedingungen nicht ignorieren kann, prallen Technik und Literatur praktisch zwangsläufig aufeinander. Das Thema bietet viele Aspekte und Fragestellungen, von denen hier nur vier genannt seien:
Im Programm des Kolloquiums waren sechs Vorträge vorgesehen, von denen der von Nina Hager krankheitsbedingt ausfallen musste. Titel und Kurzfassungen sind im folgenden zusammengestellt.
Nina Hager Aus der Sozietaet, Konferenzen, Plenum Hager.N
Vom ersten Tag der wissenschaftlichen Konferenz
In der mit ca. 100 Teilnehmern gutbesetzten Aula des Leibniz-Gymnasiums in Berlin-Kreuzberg, mit dem die Leibniz Sozietät seit gut einem Jahr über eine Kooperationsvereinbarung verbunden ist, fand am 17. Mai der erste Teil der wissenschaftlichen Konferenz „Menschen im Weltraum“ statt. Die Konferenz, die die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften mit dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien (LIFIS) durchführte, war dem bevorstehenden 40. Jahrestag des Raumfluges von Sigmund Jähn, erster Deutscher im All, gewidmet. Dieser startete am 26. August 1978 und flog in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden.
Bereits am Tag zuvor war in der Aula des Gymnasiums durch Herrn Klaus Wendt vom Förderverein Heimatstube Sperenberg die Ausstellung „60 Jahre Raumfahrt-Geschichte auf Münzen und Medaillen“ eröffnet worden, Die Ausstellung wurde ergänzt durch Exponate zu Astronomie und Raumfahrt von Schülerinnen und Schülern der Schule vor allem aus dem Leistungskurs Physik, die in der Vorbereitung anlassbezogen komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge bearbeitetet hatten. Im Nachbarraum war die Mobile Planetariums-Kuppel im Rahmen des Projekts „Intens“ der Stiftung Planetarium Berlin aufgebaut, die in der Mittagspause und im Anschluss an die Tagung besucht werden konnte. Nach der Mittagspause erfreute das Kammerorchester des Leibniz- Gymnasiums die Anwesenden mit einem kleinen Konzert.
|
Der Präsident der Leibniz Sozietät Prof. Gerhard Banse eröffnete die Konferenz (Plenum 2018 Mai I – Eröffnung). Er konnte neben führenden Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter anderem Vertreter der Wissenschaftsverwaltung des Senats von Berlin, der Berliner Senatsschulverwaltung und der russischen Botschaft begrüßen. Grüße des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, überbrachte die Abteilungsleiterin für Forschung der Senatskanzlei, Frau Dr. Jutta Koch-Unterseher. Die Leiterin des Leibniz-Gymnasiums, Frau Renate Krollpfeiffer-Kuhring, begrüßte die Anwesenden im Namen der Schule.
Den ersten Vortrag hielt Dr. Sigmund Jähn, Ehrenmitglied der Leibniz Sozietät. Er berichtete über seinen Weg zum Kosmonauten und seine Mission im Rahmen des Interkosmos-Programms der UdSSR und ihrer Verbündeten. Während seines Raumflugs führte Jähn zahlreiche Experimente durch. Dazu zählten wissenschaftlich-technische Experimente mit der Multispektralkamera MKF 6 zur Erdfernerkundung, aber auch materialwissenschaftliche Experimente und Experimente zur Kristallzüchtung, medizinische Experimente, Untersuchung der Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf das Sprechvermögen u. a.
Er berichtete, dass und wie die Weltraummission ihn, seine Haltung zur Wissenschaft, zur Technik und zum Menschen nachhaltig – bis in die Gegenwart – prägte und ihm half, manches Problem hinsichtlich seiner Größenordnung angemessen relativierend einzuordnen.
Der frühere Astronaut und heutige ESA-Koordinator Internationale Agenturen sowie Berater von Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner, Dr. Thomas Reiter, erinnerte daran, dass mit Jähn die bemannte deutsche Raumfahrt begonnen hatte. Er selbst konnte bei seiner Ausbildung im Sternenstädtchen bei Moskau – wie später auch andere deutsche Astronauten – bei der Vorbereitung auf seinen ersten Langzeitflug mit der russischen MIR-Station (1995) von den Kenntnissen und Erfahrungen Jähns direkt profitieren. 2006 flog er mit der US-Raumfähre STS-121 zur ISS. Mit Alexander Gerst, der am 6. Juni zum zweiten Mal zur Internationalen Raumstation ISS startet, sei bereits die dritte Astronautengeneration unterwegs.
Dr. Reiter gab einen Einblick in den Betrieb und die wissenschaftlichen Arbeiten an Bord der internationalen Raumstation ISS. Dass zur ISS viele Nationen ihren Beitrag leisten, eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten bzw. von den Ergebnissen partizipieren, sei angesichts der vielen Konflikte auf der Erde beispielgebend. Er gab zudem einen Ausblick auf künftige ESA-Missionen, die Zukunft der bemannten wie der unbemannten Raumfahrt und die allgemeinen ESA-Trends im Bereich der Erkundung unseres Sonnensystems. Hierzu gehören insbesondere Aktivitäten im Zusammenhang mit der Erforschung des Mondes und unseres Nachbarplaneten Mars.
Peter Knoll Mitteilungen, Plenum, Wahlen
Das Plenum der Leibniz-Sozietät trat am 12. April 2018 zu seiner Jahresgeschäftssitzung 2018 zusammen. Die Sitzung wurde von Präsident Gerhard Banse eröffnet.
Auf der Tagesordnung standen die Zuwahl neuer Mitglieder der Leibniz-Sozietät, die Neuwahl des Präsidiums sowie der Bericht des bisherigen Präsidiums über die geleistete wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Arbeit, der Finanzbericht und der Bericht der Kassenprüfer.
Den Bericht des Präsidiums über die wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Arbeit der Sozietät erstattete im Auftrag des Präsidiums MLS Heinz-Jürgen Rothe, Sekretar des Plenums, den Finanzbericht der Schatzmeister MLS Ulrich Busch.
Nina Hager Plenum Fleischer.L-G, Mertzsch.N
„Die Energiewende 2.0: Essentielle wissenschaftlich-technische, soziale und politische Herausforderungen“ lautete das Thema der Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin im April 2018. Sie fand als gemeinsame öffentliche Disputatio mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) statt und wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanziell gefördert.
An der Plenarsitzung im Rathaus Tiergarten nahmen fast 50 Interessierte teil. Neben den Mitgliedern der Sozietät und des VBIW gehörten zum Auditorium Vertreter der interessierten Öffentlichkeit.
Gesprächsteilnehmer der Disputatio waren Professor Dr. Gerhard Banse (Präsident der Leibniz-Sozietät), Professor Dr. Lutz-Günther Fleischer (Sekretar der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät), Dr. sc. oec. Rainer Land (Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. Bollewick). Dr. Ernst-Peter Jeremias (Geschäftsführer tetra ingenieure GmbH, Neuruppin), Dipl.-Ing. Ulrich Meyer (Energieeffizienzberater, vormals Teamleiter Energie der Zukunftsagentur Brandenburg), Dr. rer. nat. Norbert Mertzsch (Vorsitzender des Vereins Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e. V.) und Dr. Bodo Wolf (Geschäftsführer bw.-energiesysteme GmbH, Bad Saarow).
In der öffentlichen Podiums- und einer sich organisch anschließenden Plenardiskussion zu den benannten Problemen der Energiewende in Deutschland erörterten die kompetenten Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik den gegenwärtigen Stand sowie ausschlaggebende Problemstrukturen inter-, multi- und transdisziplinär und charakterisierten entscheidende gesellschaftliche und spezifische Herausforderungen bei der – als „Gemeinschaftswerk“ deklarierten und nur so erfolgversprechend wahrzunehmenden – komplexen Transformation des sozio-technischen Systems (Energiewende 2.0). Auf der Grundlage kurzer Stellungnahmen – unterstützt von einigen schriftlich verfassten, vorab publizierten und den Veranstaltungsteilnehmern ausgehändigten Thesen und Ausführungen der Proponenten, die im Diskurs zudem als Opponenten auftraten – wurde die Debatte zunächst im Expertenkreis des Podiums und anschließend mit dem Auditorium geführt.
Die gewählte Form hat sich grundsätzlich bewährt, nicht zuletzt, weil sie der Multi- und Transdisziplinarität des hoch komplexen Problemgefüges entgegenkommt sowie Rationalität und Emotionalität zu verbinden gestattet.
Nach der Einführung in Problematik durch den Präsidenten der Leibniz-Sozietät, Herrn Prof. Dr. Gerhard Banse, übernahm der Sekretar der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Herr Prof. Dr. Lutz-Günther Fleischer die Leitung des Disputation.
Zunächst erhielt jeder Gesprächsteilnehmer Gelegenheit seine Thesen, die den Teilnehmern der Veranstaltung schriftlich vorlagen, kurz vorzustellen. Dabei wurde der Stand der Energiewende und die mit ihr verbundenen Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt.
Nina Hager Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum-, Astrowissenschaften, Plenum
Am 17. und 18. Mai findet eine gemeinsame, öffentliche Konferenz der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und des Leibniz-Instituts für interdisziplinäre Studien (LIFIS) zum Thema
statt.
Der Tagungsort ist am 17. 05. 2017 (Teil I) die Aula des Leibniz-Gymnasiums, Schleiermacherstraße 23, 10961 Berlin; am 18. 05. 2017 findet der II. Konferenz-Teil im bekannten Sitzungsraum der Leibnizsozietät dem BBV-Saal des Rathauses Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin statt.
Veranstaltungsankündigung des LIFIS
Hartung Emergente Systeme, Leibniz Online, Plenum Brödner.P, Ebeling.W, Fuchs-Kittowski.K, Gross.St, Hofkirchner.W, Sigmund.T, Stary.Ch, Zimmermann.R
Wolfgang Hofkirchner und Hans-Jörg Kreowski: Editorial
Wolfgang Hofkirchner: Eine Informatik für eine globale nachhaltige Informationsgesellschaft
Rainer E. Zimmermann: System, Materie, Information. Probleme der Grundlegung ihrer Begriffe
Tomáš Sigmund: Der zerbrechliche Charakter der Informationsethik
Werner Ebeling: Entropie, Information und Emergenz
Klaus Fuchs-Kittowski: Zur Entstehung und Erhaltung von Information in lebendiger Organisation – Grundkategorien einer Theorie der Biologie und der Informatik
Peter Brödner: „Information“ – allgegenwärtig, doch ungeklärt
Christian Stary: Systemische Gestaltung emergenter Systeme am Beispiel mathetisch begründeter Lernunterstützung
Hans-Jörg Kreowski: Autonomie in technischen Systemen
Steffen Groß: Der Schutz von Kulturgütern als ökonomische, rechtliche und sicherheitspolitische Herausforderung
Peter Knoll Plenum Göring.H, Oehme.P, Pludowski.P
Unter dem o. g. Motto führte die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 08. März eine Plenarveranstaltung mit 50 Teilnehmern im Rathaus Tiergarten durch. Neben den Mitgliedern der Sozietät waren im Auditorium Vertreter der regionalen Gesundheitswirtschaft, des Berlin-Bucher Medizincampus und der interessierten Öffentlichkeit anwesend.
In seiner Einführung wies der Präsident der Leibniz-Sozietät, Herr Prof. Dr. Gerhard Banse, auf die kontroverse und zum Teil unsachliche Diskussion über die Entstehung und Funktion von Vitamin D hin. Deshalb war es das Ziel dieser Veranstaltung, durch eine wissenschaftlich-sachliche Darstellung zu einer objektiven Bewertung der Bedeutung des Vitamin D beizutragen.