Bericht zur Sitzung des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ am 10. Mai 2024
Michael Thomas
Kurzbericht zur Diskussion des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät am 10. Mai 2024.
 In seiner thematischen Reihe „Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch – Analysen und transformatorische Chancen“ führte unser Arbeitskreis zum genannten Termin eine weitere Buchvorstellung und Diskussion. Grundlage dafür war das unlängst erschienene Buch von Katharina Bluhm „Russland und der Westen“ (Matthes & Seitz 2024).
In seiner thematischen Reihe „Zeitdiagnosen: Gesellschaften im Umbruch – Analysen und transformatorische Chancen“ führte unser Arbeitskreis zum genannten Termin eine weitere Buchvorstellung und Diskussion. Grundlage dafür war das unlängst erschienene Buch von Katharina Bluhm „Russland und der Westen“ (Matthes & Seitz 2024).
Für die Vorbereitung hatte Dieter Segert das Thema spezifiziert auf „Kultur und moralisierende Weltsichten als Kriegstreiber in Russland und bei uns“. Entsprechend wurden vorab nicht nur Auszüge aus dem genannten Buch verschickt, sondern einige thematische Artikel sowohl von Dieter Segert selbst wie ein Interview mit dem einflussreichen russischen Politologen Sergej Karaganow. WEITER


 „Kritische Rohstoffe: große Bedeutung, aber geringe öffentliche Wahrnehmung! Was ist zu tun?“
„Kritische Rohstoffe: große Bedeutung, aber geringe öffentliche Wahrnehmung! Was ist zu tun?“ Als interessant und weiterführend mit Blick auf Zeitdiagnostik und Problembeschreibung erschien den Organisatoren zudem die Hinzuziehung einer weiteren Schrift – Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik. Berlin: Suhrkamp 2019. Denn diese Schrift war von Wolfgang Streeck für die deutsche Ausgabe eingeleitet worden und stand unmittelbar im zeitlichen Zusammenhang mit der erstgenannten Publikation. Das versprach Anregungen, zumal es zu beiden Ausarbeitungen bereits eine breitere Diskussion in Deutschland gibt, die sich in wesentlichen Aspekten ihrer Einschätzungen zu den jeweils vorgeschlagenen Wegen aus einer fehlgesteuerten Globalisierung unterscheiden.
Als interessant und weiterführend mit Blick auf Zeitdiagnostik und Problembeschreibung erschien den Organisatoren zudem die Hinzuziehung einer weiteren Schrift – Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik. Berlin: Suhrkamp 2019. Denn diese Schrift war von Wolfgang Streeck für die deutsche Ausgabe eingeleitet worden und stand unmittelbar im zeitlichen Zusammenhang mit der erstgenannten Publikation. Das versprach Anregungen, zumal es zu beiden Ausarbeitungen bereits eine breitere Diskussion in Deutschland gibt, die sich in wesentlichen Aspekten ihrer Einschätzungen zu den jeweils vorgeschlagenen Wegen aus einer fehlgesteuerten Globalisierung unterscheiden.


 Das Buch versteht sich als Zeitdiagnose in direkter Tradition zu Karl Polanyi. Hatte Streeck vor einigen Jahren („Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“) den brechenden Zusammenhang von Demokratie und Kapitalismus thematisiert, so sieht er dort noch geäußerte Alternativen als gescheitert an: Die EU eben ist ein „scheiterndes Imperium“, sie stellt sich dar „als weltregionale Erscheinungsform einer allgemeinen Transformationskrise“ (145).
Das Buch versteht sich als Zeitdiagnose in direkter Tradition zu Karl Polanyi. Hatte Streeck vor einigen Jahren („Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“) den brechenden Zusammenhang von Demokratie und Kapitalismus thematisiert, so sieht er dort noch geäußerte Alternativen als gescheitert an: Die EU eben ist ein „scheiterndes Imperium“, sie stellt sich dar „als weltregionale Erscheinungsform einer allgemeinen Transformationskrise“ (145). Die knapp dreistündige Diskussion am 24.11. mit vierzehn Teilnehmenden hatte das Buch von
Die knapp dreistündige Diskussion am 24.11. mit vierzehn Teilnehmenden hatte das Buch von
