Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
begründet 1700 als Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften
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4. Juli 2021

Walter Schmidt (MLS) zur Vollendung seines 90. Lebensjahrs

Peter Knoll Mitteilungen Küttler.W, Schmidt.W

 

Laudatio auf Prof. Dr. Walter Schmidt zum 91. Geburtstag

Der Text erscheint in Heft 2 / 21 der  Zeitschrift „Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung“

Walter Schmidt vollendete am 11. Mai 2020 sein 90. Lebensjahr. Die Einschränkungen infolge der Pandemie verhinderten angemessene Würdigungen im Kreise der Freunde und Kollegen. – Etwas davon nachzuholen, ist der 91. Geburtstag nicht nur ein geeigneter Anlass, sondern in dieser Zeitschrift auch der rechte Ort. Denn zu ehren ist mit Walter Schmidt ein national und international auf Gebieten profilierter Historiker, die auch deren Thema direkt berühren: die Geschichte der frühen Arbeiterbewegung, des Marxismus und der Revolution von 1848. Wie viele Gleichaltrige aus der „Aufbaugeneration“ der DDR zog auch Walter Schmidt die entscheidenden Impulse für die Lebensentscheidung, sich mit ganzer Kraft für die Gestaltung eines anderen zum bisherigen – in der Katastrophe endenden – Weg alternativen Gesellschaftsordnung in Deutschland einzusetzen, aus der persönlichen Erfahrungen mit Faschismus und Krieg. In seinem Fall waren sie unmittelbar mit einem tragischen Familienschicksal verbunden; sein Vater wurde wegen seiner antifaschistischen Überzeugung Opfer der Nazijustiz.

Seine antifaschistische und sozialistische Überzeugung war weder parteipolitisch oktroyiert noch verordnet, sondern Ansporn zum produktiven Wirken in einer neuartigen gesellschaftlichen Entwicklung. Seinen so geprägten Lebensweg hat der Jubilar selbst in seiner 2018 erschienenen Autobiographie eindrucksvoll beschrieben. Geboren am 11. Mai 1930 in Protsch-Weide bei Breslau (heute Wroclaw-Widawa), schon mitten in der schweren Zeit der Weltwirtschaftskrise, waren Kindheit und Jugend von Naziherrschaft, Krieg und in dessen Folge dem Verlust der Heimat sowie von einem schwierigen Neubeginn nach der Umsiedlung bestimmt. Wichtige Stationen waren das schlesischen Auras (Uraz) an der Oder, wo er die Volksschule besuchte, und wo es in den Wirren der ersten Nachkriegsjahre oft ums nackte Überleben ging, und schließlich das Vogtländische Greiz, wo er 1949 das Abi­tur ablegte. Es folgte das Studium der Geschichte, Slawistik, Philosophie und Pädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (1949–1953).

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2. Juli 2021

Aufruf zum Einreichen von Projektvorschlägen

Peter Knoll Mitteilungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

um die Antragstellung für Projekte rechtzeitig und transparent vornehmen zu können, bitten wir die Klassen, Arbeitskreise und andere Bearbeiter um Projektvorschläge für das Jahr 2022 bis zum 20. August 2021. Danach eingehende Vorschläge können nicht mehr für das Jahr 2022 berücksichtigt werden.

Die Projektvorschläge sollten folgende Angaben enthalten:

  • Titel des Projekts
  • Verantwortliche(r)
  • Weitere Mitwirkende
  • Ergebnisform (Publikation, Kolloquium)
  • Schlüsselwörter (maximal 5)
  • Ziele und Inhalte des Projekts (maximal eine halbe Seite)
  • Zeitplan (mit Angabe des Abschlusstermins, ggf. Zwischentermine für Mittelabfluss)
  • Beantragte Fördersumme
    • Druckkosten
    • Honorare
    • Sonstiges (z.B. Übersetzungskosten, Kosten für Abbildungen, Mieten u. ä.)

Die Finanzmittel aus der Förderung sind nicht übertragbar und müssen neu beantragt werden.

Senden Sie Ihre Projektvorschläge bitte an folgende E-Mail-Adressen:

Lutz-Günther Fleischer lg.fleischer(at)leibnizsozietaet.de

Gerda Haßler hassler(at)uni-potsdam.de

Uns ist es wichtig, mehr Kolleginnen und Kollegen anzuregen, sich mit einer Themenvielfalt wissenschaftlicher Projekte an der Leistungsbilanz unserer Sozietät zu beteiligen.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme und produktive Sommerzeit.

Mit den besten Grüßen

Gerda Haßler                          Lutz-Günther Fleischer

30. Juni 2021

INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Nr. 43 (2021)

Peter Knoll Leibniz Online Harvey.B, Haubold.H-J, Hörz.H, Kant.H, Mertzsch.N

 

Jahrgang 2021 ● Nummer 43

 

Aus Plenum und Klassen


Horst Kant (MLS) und Norbert Mertzsch (MLS)
: Ein wissenschaftlich-technisches Meisterwerk – Einige Anmerkungen zur Frühgeschichte der Elektronenmikroskopentwicklung

Hans J. Haubold:  Continuing Celebrating an Experimentum Crucis: Albert A. Michelson

Brian Harvey: 40. Jahrestag der Gründung des Instituts für Kosmosforschung – eine persönliche Reflexion

Anmerkungen zum Beitrag von Brian Harvey von
Heinz Kautzleben (MLS), Dieter Oertel und Dietrich Spänkuch (MLS)

 

Rezensionen

Herbert Hörz (MLS): Wertegesellschaft contra Wissensgesellschaft? (Rezension)

 

_________________________
LO-Redakteur: Rolf Hecker r.hecker@leibnizsozietaet.de
Redaktionsschluss: 25. Juni 2021

28. Juni 2021

Wir gratulieren: Runde Geburtstage im 3. Quartal 2021

Peter Knoll Jubiläen

Junge, Klaus (95); 09.07.1926
Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften

Kalweit, Werner (95); 27.07.1926
Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften

Zimm, Alfred (95); 25.08.1926
Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften

Ebeling, Werner (85); 19.09.1936
Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften

Starova, Luan (80); 14.08.1941
Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften

Deppe, Frank (80); 23.09.1941
Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften

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28. Juni 2021

Nekrolog für unser Mitglied Jürgen Leonhardt

Peter Knoll Nekrologe Leonhardt.J

                                                    Foto: Archiv BBAW

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften trauert um ihr Mitglied, den
Kernphysiker Professor Dr. Jürgen Leonhardt, der am 19.06.2021 im Alter von 86 Jahren verstorben ist

Jürgen Leonhardt wurde am 11. Juni 1935 in Buchholz/Erzgebirge geboren. Von 1956 bis 1962 studierte er in Leningrad Kernphysik und arbeitete in der Folge am Leipziger Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung (ZfI) der Akademie der Wissenschaften und dessen Vorgängereinrichtungen auf den Gebieten Isotopenanalyse, Isotopenanwendung, Spurenanalytik sowie Strahlen- und Beschleunigertechnik. 1966 schloss er die Promotion und 1975 die Habilitation erfolgreich ab. Von 1972 bis 1987 war er Stellvertretender Direktor des ZfI. 1978 wurde er zum Professor der Akademie der Wissenschaften der DDR berufen. Jürgen Leonhardt war zeitweilig am Massachusetts Institute of Technology (MIT), am Argonne National Laboratory sowie als Experte der International Atomic Energy Agency (IAEA) tätig. 1989 erhielt er für seine Leistungen den Nationalpreis der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik.

Nach der Abwicklung der Akademieinstitute war Jürgen Leonhardt Geschäftsführer der IUT Institut für Umwelttechnologien GmbH, die sich mit Umweltanalytik, Plasmatechnik, Neutronenphysik und Gasspurenanalytik befasst. Dabei stand auch die Miniaturisierung von elektronischen, optischen und mechanischen Bauelementen im Fokus seiner Arbeiten. Mit den Fortschritten auf dem Gebiet der Nanotechnologien gewannen Quanteneffekte zunehmend an Bedeutung. Neue Techniken wie Analysenmethoden für hochreine Materialien, die dreidimensionale Darstellung von Nanometerstrukturen oder die Nutzung von Isotopeneffekten spielten von da an für Jürgen Leonhardt eine wichtige Rolle. Mit seinen Arbeiten hat er die Voraussetzungen für diese Techniken und damit für die Technologieentwicklung der Zukunft maßgeblich beeinflusst und mit auf den Weg gebracht.

1989 wählte das Plenum der Akademie der Wissenschaften der DDR Jürgen Leonhardt zum Korrespondierenden Mitglied. 1993 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, wo er sich besonders in der Klasse Naturwissenschaften engagierte.

Wir verlieren mit Jürgen Leonhardt ein ehrenvolles Mitglied der Leibniz-Sozietät, dem wir ein würdiges Andenken bewahren werden. Den Hinterbliebenen bekunden wir unser tief empfundenes Beileid.

Gerhard Pfaff

25. Juni 2021

Festveranstaltung zu Amtseinführungen

Peter Knoll Leibniz-Tag, Veranstaltungen

Anlässlich der Amtsübernahme des neu gewählten Präsidiums der Leibniz-Sozietät, der Neu-Konstituierung des Wissenschaftlichen Beirats sowie der Zuwahl von zehn neuen Mitgliedern findet am

01. Juli 2021 von 13.30 Uhr – 17.00 Uhr

eine öffentliche Festveranstaltung im
CEDIO-Konferenzzentrum „Storkower Bogen“, Storkower Straße 207, 10369 Berlin
 statt.

Programm

Musikalischer Auftakt
Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4
Darius-Quartett

Begrüßung
Vize-Präsident Lutz-Günther Fleischer

Verabschiedung des bisherigen und Amtseinführung des neuen Präsidiums
Alt-Präsident Gerhard Banse

Ansprache der neuen Präsidentin Gerda Haßler

Nekrologe
Vize-Präsidentin Dorothée Röseberg

Urkundenübergabe an die Co-Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats
Präsidentin Gerda Haßler

Vorstellung der zugewählten neuen Mitglieder
Präsidentin Gerda Haßler

Schlusswort
Präsidentin Gerda Haßler

Weiter Einzelheiten und Deitail zum Veranstanltungsort: s. Veranstaltungskalender

Teilnahmemöglichkeiten

  1. Mitglieder und Gäste können vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen, wenn sie ihren Impfnachweis, Genesenennachweis oder einen aktuellen negativen Corona-Test am Eingang des Konferenzsaals vorweisen und eine FFP-2-Maske tragen.
  2. Eine Teilnahme ist virtuell über das Internet möglich.

Zugangsdaten vermittels ZOOM:
https://us02web.zoom.us/j/86273362936?pwd=b1FZNDkrNUdMbkpXbmhBdG5sdTE2Zz09

Meeting-ID: 862 7336 2936          Kenncode: 764101

20. Juni 2021

Unser Mitglied Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber zum zweiten Mal mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Peter Knoll Aus der Sozietaet, Ehrungen, Mitteilungen, Personalia Bernhardt.K-H, Schellnhuber.H-J, Spänkuch.D

 Home › PIK Members › Hans Joachim Schellnhuber › Portrait Gallery › Portrait Conversation I, Source: PIK/Karkow, 2020
Foto-Source: PIK/Karkow, 2020

Am 07.06.2021 wurde unser Mitglied Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber zum zweiten Mal nach dem Jahr 2011 und gemeinsam mit weiteren fünf Umwelt- und Klimaexperten mit dem Bundesverdienstkreuz (offiziell Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland) ausgezeichnet.

Hans Joachim Schellnhuber ist durch viele hervorragende wissenschaftliche, wissenschaftsorganisatorische und wissenschaftspolitische Leistungen als internationaler Experte und Ratgeber weltweit geschätzt.

Seinem Studium der Physik und der Mathematik folgten 1981 die Promotion in theoretischer Physik an der Universität Regensburg, 1985 die Habilitation an der Universität Oldenburg, ein Postdoc-Aufenthalt in Santa Barbara (USA) und eine Gastprofessur am Institute of Nonlinear Sciences in Santa Cruz (USA). Von 1989 bis 1993 hatte er eine Professur für Theoretische Physik an der Universität Oldenburg inne, um danach eine Berufung auf die Professur für Theoretische Physik an der Universität Potsdam anzunehmen. Er wirkte in der Folge immer wieder im Ausland, so in East Anglia und Oxford (UK) und am Santa Fe Institute (USA). Es ist vor allem seine wissenschaftliche Vielfalt, die ihn in all den Jahren befähigte, neuartige Konzepte auch in der Klimaforschung zu entwickeln und voranzutreiben.

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20. Juni 2021

Band 70 der Abhandlungen erschienen

Peter Knoll Abhandlungen, Publikationen Banse.G, Hörz.H, Meier.B

Band 70-2021 der „Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften“ ist erschienen mit dem Thema

Technik – Technologie – Technikwissenschaften.

Beiträge zur Technikphilosophie

 

Autor: Gerhard Banse

 

trafo-Verlag der Wissenschaften, Berlin, 2021, 580 S., zahlr. Fotos u. Abb., ISBN 978-3-86464-233-3,  bestellbar beim Verlag (info@trafoberlin.de);
Mitglieder der LS haben Anspruch auf einen Rabatt von 20 Prozent auf den Marktpreis

 

 

Text auf der 4. Umschlagseite:
„Über Technik wurde zu allen Zeiten – wenn auch in unterschiedlich starkem Maße –  philosophisch reflektiert, denn: Technikphilosophie war und ist herausgefordert, den sich verändernden technischen „Kontexten“ zu entsprechen. Unter „Technikphilosophie“ werden hier all jene kognitiven, methodologischen und normativen Überlegungen subsumiert, die sich auf Technik, technisches Handeln, Technikwissenschaften, technische Entwicklung und die Beziehungen zwischen Technik und Gesellschaft beziehen. Der spezifische Anspruch ist mit Stichworten wie Welterklärung, Lebens- und Entscheidungshilfe sowie Orientierungswissen verbunden, was sich sowohl auf die Voraussetzungen und die Nutzung als auch auf die Folgen und Wirkungen technischer und technikwissenschaftlicher Entwicklungen bezieht.
Die in diesem Band vereinten Überlegungen verstehen sich als angemessener Beitrag zu den vorstehend genannten Herausforderungen. Sie sind in den zurückliegenden gut zwei Jahrzehnten insbesondere im Zusammenhang mit Aktivitäten (Vorträge und Projekte) innerhalb der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und im Rahmen des International Network on Cultural Diversity and New Media (CULTMEDIA) entstanden und publiziert worden. Beide Institutionen boten (und bieten!) stets Gelegenheiten, konzeptionelle technikphilosophische Denkansätze vorzustellen, zu diskutieren und weiterzuführen.
Ausgewählt wurden 22 Beiträge, die den Schwerpunkten: Technik und Technikwissenschaften, Allgemeine Technologie, Technik und Kultur, Neue Medien und kulturelle Diversität sowie Risiko und (Un-)Sicherheit  zugeordnet wurden. Jede der fünf Gruppen enthält mindestens eine Grundidee als Beitrag zut weiteren konzeptionellen Grundlegung der Technikphilosophie. Diese wird sowohl entfaltet als auch aufgegriffen und weiterentwickelt, variiert oder auf andere Bereiche übertragen bzw. in andere Zusammenhänge gestellt: So lässt sich auch die „Ideen-“ oder „Konzept-Genese“ bzw. „-Transformation“ nachvollziehen.

Inhalt

Geleitwort

Vorwort

Einführung

 

2021, [=978-3-86464-233-3, ca. 50,00 EUR

19. Juni 2021

Nekrolog für unser Mitglied Horst Haase

Peter Knoll Nekrologe Haase.H

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. trauert um ihr Mitglied, den Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Horst Haase

Am 07.05.2021 ist der Professor für Literaturwissenschaft Horst Haase, Mitglied der Leibniz-Sozietät, im Alter von 92 Jahren verstorben

Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Haase_(Literaturwissenschaftler)

Horst Haase wurde 1929 in Schönwalde, nördlich von Berlin, geboren. Sein Vater war dort Bauarbeiter und sein Sohn begann dort kurz vor Kriegsende ein ähnliches Leben: Nach dem Schulbesuch war er als Hilfsschlosser und als Land- und Maschinenarbeiter tätig. Doch sehr bald, noch vor Beginn der DDR, konnte er eine Vorstudienanstalt besuchen und dort eine Hochschulreifeprüfung bestehen. Noch 1948 begann er mit dem Studium von Deutsch, Geschichte und Pädagogik an der pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität.

Nach dem Studium begannen die schrittweise wachsenden Funktionen von Horst Haase am Germanistischen Institut der Humboldt-Universität zunächst mit der Aspirantur, dann zum Assistenten und Oberassistenten bei den Germanisten. Seine Promotion erfolgte 1956 zum Thema „Die Antikriegsliteratur in der Zeitschrift Die weißen Blätter“, die Habilitation 1963 zum Thema „Johannes R. Bechers Gedichtband Der Glückssucher und die sieben Lasten (1938) – ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Erneuerung der deutschen Nationalliteratur“. Johannes R. Becher war auch in der nachfolgenden Zeit ein zentrales Thema in den Publikationen von Horst Haase.

1964 wurde er als Professor mit Lehrauftrag für Neuere und Neueste Deutsche Literatur an die KMU Leipzig berufen. Hier hat er viele Studierende für die (ältere und neuere) deutsche Literatur begeistern können. Zahlreiche Publikationen sind damals entstanden. Ende 1969 wurde er zum Professor für Literatur an das Institut für Gesellschaftswissenschaften (später Akademie für Gesellschaftswissenschaften) beim ZK der SED berufen. Die Zeit, die er dort verbracht hat, war auch wieder mit einer Fülle überlegender und fragender Darstellungen verbunden. Er hat nicht etwas verbreitet, sondern immer wieder nach Antworten und Wegen gesucht. Auf dem VII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanische Sprach- und Literaturwissenschaft 1985 in Göttingen hat Horst Haase einen stark beachteten Vortrag gehalten. Auf dem Gebiet der Kulturwissenschaft unterhielt er immer auch gute Beziehungen nach Österreich und Ungarn. Leider sind die meisten seiner zahlreichen Arbeiten heute kaum oder gar nicht mehr erreichbar. 1990 musste er in den zunächst vorläufigen Ruhestand treten.

Horst Haase hat recht früh (Mitte der 90er Jahre) die damals noch junge Leibniz-Sozietät besucht. 1998 wurde er als Mitglied aufgenommen. Er hatte davor bereits Anteil an der Entstehung von Band 3 unserer Abhandlungen der Leibniz-Sozietät. Sein Beitrag für diesen Band findet sich noch in unserer Homepage. Der gesamte Band ist heute nur schwer erreichbar. Im Sitzungsbericht Nr. 85 (2006) findet sich sein Beitrag „Von der Mathematik zur (schönen) Literatur – Helga Königsdorf“. Helga Königsdorf war eine bekannte Mathematikerin an der Akademie der Wissenschaften, die schließlich auch zu den bekanntesten Schriftstellerinnen der DDR gehörte. Und Horst Haases letzter Beitrag in der LS, „Technik, Wissenschaft, Individuum als Aspekte in Robert Musils Mann ohne Eigenschaften“, kann man  noch in Leibniz-Online Nr. 15 (2013) nachlesen.  Er konnte ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vortragen.

Horst Haase hat in seinem Leben versucht, eine werdende und sich verändernde Kulturgeschichte der DDR darzustellen. Er ist ein gutes Stück vorangekommen. Die geplante Weiterführung war leider nicht mehr möglich. Wir werden unsere Erinnerung an ihn bewahren.

Wolfdietrich Hartung

5. Juni 2021

Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften am 10. Juni 2021 (Zoom-Konferenz)

Peter Knoll Plenum

Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin führt am 10. Juni 2021 ihre Plenarsitzung in der Zeit von 13.30 bis 17.00 Uhrals ZOOM-Konferenz durch zum Thema

Heinrich Dathe (1910–1991) und die Tiergartenbiologie – Höhepunkt und „Ende einer Ära“?

Ein Gedenkvortrag zum 30. Todestag

Vortragender:
Ekkehard Höxtermann (MLS)

Weitere Angaben (Abstracts, Kurzvita des Vortragenden) sind hier abrufbar (s.a. Veranstaltungskalender)

Zugangsdaten zur Zoom-Konferenz:

Zugangsdaten zur Zoom-Konferenz:
Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/87629488866?pwd=K2V0Y2t4M2lNMmpUVmV6ZkJRZjJJQT09

Meeting-ID: 876 2948 8866
Kenncode: 039924

Kurzanleitung;
Download hier

27. Mai 2021

Bericht zum Kolloquium und Expertendiskurs „DIE ENERGIEWENDE 2.0: IM FOKUS: DIE MOBILITÄT.“ am 07. Mai 2021

Peter Knoll Plenum Fleischer.L-G, Jeremias.E-P, Mertzsch.N

In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien. Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende umschrieben.

Analoges gilt für die Fortbewegung des Menschen, die bis zur Erfindung der Dampfmaschine und nachfolgend der Eisenbahn zu Land neben dem Laufen auf die Nutzung von Pferd und Wagen beschränkt war. Erst mit der Nutzung der Eisenbahn und Jahrzehnte später des Autos nahm die Mobilität der Menschen deutlich zu, was einen starken Anstieg des Energiebedarfs für die Fortbewegung bedeutete.

Ausgehend von der 5. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahre 2012 zum Thema „Energiewende – Produktivkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag“, der bereits mehrere Veranstaltungen und Diskussionen vorausgingen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende systematisch betrachtet. Dafür stehen u.a.:

  • Kolloquium zu Aspekten der Energiewende in Deutschland: Erneuerbare Energieträger – Eigenschaftsprofile, Probleme und realistische Perspektiven ihrer Nutzung unter den Bedingungen Deutschlands am 11. Oktober 2012
  • Kolloquium zum Thema „Energiespeichertechnologien: Notwendigkeiten, Problemspektren, wissenschaftlich-technische Entwicklungen und Perspektiven“ am Dezember 2013
  • Kolloquium zum Thema: „Energiewende 2.0 – Die ambivalente „Wärme“ im Fokus der Wissenschaft und Wirtschaft, der Technik und Technologie“ am 19. Mai 2017
  • Öffentliche Disputation zum Thema: „Die Energiewende 2.0: Essentielle wissenschaftlich-technische, soziale und politische Herausforderungen“ am 12. April 2018
  • Öffentliche Disputation zum Thema: „Die Energiewende 2.0 – Im Fokus: Die kardinale Effektivität und Effizienz“ am 06. Dezember 2018.

Mit dem Kolloquium / der Disputation zum Thema: „Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Mobilität“, welches am 07. Mai 2021 als Zoom-Konferenz stattfand und die bereits für April 2020 geplante Veranstaltung nachholte, wurde ein weiterer Aspekt der Energiewende betrachtet.

Die Online-Veranstaltung hatte in der Vormittagssitzung fast 50 Teilnehmer. In der Nachmittagssitzung schalteten sich bis zu 35 Teilnehmer zu.

 Link zum Videomitschnitt hier

Der Vizepräsident der Leibniz-Sozietät, Lutz-Günther Fleischer, eröffnete die Veranstaltung.   Er begrüßte die Teilnehmer*innen und erläuterte zunächst die Durchführung des Online-Kolloquiums, insbesondere die Verfahrensweise der Disputation am Nachmittag.

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18. Mai 2021

Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften am 22. April 2021; Bericht und Videomitschnitt

Peter Knoll Plenum, Veranstaltungen Haßler.G

Am 22. April 2021 fand im Rahmen einer Videokonferenz ein Vortrag zum Thema Zirkulation von Begriffen und Argumenten zwischen Naturwissenschaften und der Sprachwissenschaft statt. Vortragende war die Sprachwissenschaftlerin und Romanistin Gerda Haßler von der Universität Potsdam, die zu den Schwerpunkten funktionale Grammatik und Pragmatik, historische Semantik und Diskurstheorie sowie Geschichte der Sprachwissenschaft forscht.

Einleitend begrüßte Dorothée Röseberg, Vizepräsidentin der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, alle Kolleginnen und Kollegen sowie die Gäste, die sich zugeschaltet hatten. Danach stellte sie die Referentin vor und verwies dabei insbesondere auf deren internationale Erfahrung.

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