Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften zum „Umgang mit Unbestimmtheit“: Kurzbericht
Unbestimmtheit und Risiko als wissenschaftliche Kategorien: Vortrag von Gerhard Banse in der Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften
„Über den Umgang mit Unbestimmtheit“ – so lautete der durch seine Unbestimmtheit geheimnisvoll-esoterisch anmutende, zur Verwechslung mit der Heisenbergschen Unschärferelation verführende und in seinem für eine wissenschaftliche Arbeit reichlich ungewohnt klingenden Titel des Vortrags, den Gerhard Banse, Technikphilosoph und Präsident der Leibniz-Sozietät, in der Novembersitzung der Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften der LS hielt. Der Referent, der seine Darlegungen durch zahlreiches bildhaftes Anschauungsmaterial graphisch-visuell unterlegte, kennzeichnete „Unbestimmtheit“ als zentralen Topos der Reflexion über die „Lebenswelt“, welcher die Unsicherheit in der Erkenntnis der Ursache-Wirkung-Relation bei menschlichen Handlungen (und sonstigen natürlichen und zufälligen, konsekutiven oder kontingenten Ereignissen) charakterisiert.