Zur Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte (Vortrag im Arbeitskreis Wissenschaftsgeschichte)
Bericht zum Vortrag von Michael Schippan (MLS) im Arbeitskreis Wissenschaftsgeschichte am 20. Oktober 2025
Grundlegende Studien zur Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte: Georgij Plechanov – Sidney Hook – Ian Kershaw
Im Rahmen des Arbeitskreises Wissenschaftsgeschichte widmete sich Michael Schippan am 20. Oktober 2025 einem Thema, das in der historischen Forschung lange marginalisiert wurde: der Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte. Sein Vortrag spannte einen Bogen von marxistischer Theorie über pragmatische Philosophie bis hin zur modernen Geschichtsschreibung und Medienkritik. Im Zentrum standen drei Denker, deren Werke unterschiedliche Perspektiven auf die Bedeutung individueller Akteure im historischen Prozess eröffnen: Georgij Plechanov, Sidney Hook und Ian Kershaw. WEITER






 Das Buch versteht sich als Zeitdiagnose in direkter Tradition zu Karl Polanyi. Hatte Streeck vor einigen Jahren („Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“) den brechenden Zusammenhang von Demokratie und Kapitalismus thematisiert, so sieht er dort noch geäußerte Alternativen als gescheitert an: Die EU eben ist ein „scheiterndes Imperium“, sie stellt sich dar „als weltregionale Erscheinungsform einer allgemeinen Transformationskrise“ (145).
Das Buch versteht sich als Zeitdiagnose in direkter Tradition zu Karl Polanyi. Hatte Streeck vor einigen Jahren („Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“) den brechenden Zusammenhang von Demokratie und Kapitalismus thematisiert, so sieht er dort noch geäußerte Alternativen als gescheitert an: Die EU eben ist ein „scheiterndes Imperium“, sie stellt sich dar „als weltregionale Erscheinungsform einer allgemeinen Transformationskrise“ (145).


