Workshop des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“

„Streitfall Ostdeutschland – Grenzen einer Transformationserzählung“
Workshop des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften (aktualisierte Ankündigung)
In Kooperation mit der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung und dem Fachgebiet Arbeitslehre/Ökonomie und nachhaltiger Konsum der TU Berlin
Zeit: Freitag, 12. November 2021 von 13.00 bis 17.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni, Hauptgebäude, 2.OG, Raum H2036
Im Anschluss an die jüngst erschienene Publikation „Streitfall Ostdeutschland – Grenzen einer Transformationserzählung“ (trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2021, Band 72 der Abhandlungen der Leibniz-Sozietät) soll der Workshop Gelegenheit bieten, den offenen und kritischen Dialog zu suchen zwischen den verschiedenen Disziplinen und unterschiedlichen Generationen, die sich mit den Umbrüchen oder auch Transformationen in Ostdeutschland auseinandersetzen. Einschlägige Publikationen dazu werfen seit wenigen Jahren eine Reihe von neuen Fragen auf, bringen neue Perspektiven und Interpretationen ins Spiel; auszumachen ist eine Verschiebung der Diskurse. Während einerseits eine Transformationsmetaphorik zunehmend alle gesellschaftlichen Bereiche kontaminiert, zeichnen sich sehr offene und ernsthafte Debatten ab, mit denen bisherige Analysen und mögliche wissenschaftliche Konsequenzen auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb einer Allerweltsmetaphorik „geht es um was“. Angesichts drängender Zukunftsfragen wird zum Teil in überzeugender Weise wissenschaftliche Verantwortung angemahnt, die zur Beantwortung solcher Fragen ausdrücklich auch Geschichte und Vorgeschichte der bisherigen postsozialistischen Transformation in den Blick nehmen will. Denn hier dominierende Einseitigkeiten und Auslassungen ignorieren solche Zukunftsfragen wie sie hinreichende Antworten blockieren. Darum soll offen und konstruktiv in zwei thematischen Schwerpunkten gestritten werden. WEITER