Öffentliche wissenschaftliche Veranstaltungen im April 2016
Pressemitteilung 04-2016 erschienen
Sennikow, Pjotr G. (65); 14.05.1951;
Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Minkley, Wolfgang (65); 23.05.1951;
Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Röseberg, Dorotheé (65); 27.05.1951;
Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
Ankündigung und Einladung zur Mitwirkung:
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. (kurz: Leibniz-Sozietät) organisiert zum 14.Oktober 2016 in Berlin ein ganztägiges
Wissenschaftliches Kolloquium zum Thema
Sachkundige Interessenten sind zur Mitwirkung herzlich eingeladen.
Erwartet werden Vorträge (eventuell auch Poster) zu zwei Komplexen: erstens (historisch) Ausführungen zu Leben, Werk und Wirkung von Hans Stille und zweitens (fachwissenschaftlich aktuell) Arbeiten zur neuen Globaltektonik (Plattentektonik), eventuell im Vergleich zu Vorstellungen von Hans Stille.
Peter Knoll Außerhalb der Sozietaet
Am 18.12.2015 hat sich der Aufsichtsrat des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) für seine 5. Funktionsperiode konstituiert. Der FWF ist die zentrale Einrichtung Österreichs zur Förderung der Grundlagenforschung. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wurde o. Univ.-Prof. DI Dr. techn. Hans Sünkel gewählt.
Im Internet wird dazu u.a. mitgeteilt:
“Der neue FWF-Aufsichtsrat
Die Wahl des Vorsitzenden entfiel auf Hans Sünkel, Professor für theoretische Geodäsie an der Technischen Universität Graz. Hans Sünkel war unter anderem von 2003 bis 2011 Rektor der TU Graz sowie von 2010 bis 2011 Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz. Von 2001 bis 2004 war er Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sünkel ist Träger zahlreicher in- und ausländischer Auszeichnungen und war bereits in der letzten Funktionsperiode Mitglied des FWF-Aufsichtsrats.”
http://www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20151221-2163/
Hans Sünkel ist Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seit 1998.
Die Leibniz-Sozietät gratuliert ihrem Mitglied sehr herzlich.
Peter Knoll Nekrologe Neumann.W
Prof. Dr. Werner Neumann
* 21. Februar 1931, † 2015
Korrespondierendes Mitglied der ADW seit 1987,
Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 1993
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied, den Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Werner Neumann, der im Jahre 2015 im Alter von 84 Jahren weitgehend zurückgezogen verstorben ist.
Peter Knoll Prinzip Einfachheit Schimming.R
Die 12. Sitzung des Arbeitskreises „Prinzip Einfachheit“ fand am 24. März 2016 statt mit dem Vortrag von
Prof. Dr. Rainer Schimming (MLS):
Prof. Dr. Herbert Hörz (MLS) von der Leitung des Arbeitskreises moderierte die Diskussion zum Vortrag von Rainer Schimming.
Prof. Dr. Rainer Schimming (MLS) beschreibt die Thematik seines Vortrages in der Kurzfassung wie folgt: „Ein Phänomen lässt sich am besten in den Griff bekommen, wenn man es quantitativ messen kann”.
Peter Knoll Klassen, Konferenzen, Mitteilungen
Zum sehr aktuellen Thema
veranstaltet die Leibniz-Sozietät, vor allem gestützt auf die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften und den Arbeitskreis Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum- und Astrowissenschaften am 14. April 2016 ein wissenschaftliches Kolloquium. Das Kolloquium ist zugleich als Ehrenkolloquium anlässlich der 80. Geburtstage der Mitglieder der Sozietät:
Prof. Dr. Karl-Heinz Bernhardt,
Prof. Dr. Klaus-Dieter Jäger,
Dr. sc. nat. Dietrich Spänkuch
gesaltet. Zum Kolloquium werden namhafte Referenten und Teilnehmer erwartet.
s.a.: Veranstaltungsdetails veröffentlichet.
Aktualisiertes Programm (Stand 02.04. 2016)
Peter Knoll Außerhalb der Sozietaet Klenner.H
MLS Hermann Klenner zeigt sich zu seinem 90. Geburtstag äußerst produktiv. Mit dem Titel
legt er in der Reihe “Neue Kleine Bibliothek 223” des PapyRossa-Verlages eine weitere Publikation vor.
Inhalt und Bibliografische Angaben
s.a.
Verkaufsanzeige
Peter Knoll Plenum Banse.G, Ludwig.W-D, Oehme.P
am 10. März 2016 auf dem Campus Berlin-Buch
2016 ist das Leibniz-Jahr. Aus diesem Anlass hatte die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften (LS) zu Berlin e. V. und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) zu einem Forum über das aktuelle Thema der individualisierten Medizin eingeladen. Mitveranstalter waren die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im Helios Klinikum Berlin-Buch sowie die BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. Entsprechend dem Credo von Gottfried Wilhelm Leibniz „theoria cum praxi et commune bonum“, brachte das Forum Akteure und Zuhörer aus der Grundlagenforschung, der Klinik und der Wirtschaft zusammen.
Der Impulsvortrag von Prof. Wolf-Dieter Ludwig mit dem Thema „Die individualisierte Medizin zwischen Versprechen und Wirklichkeit“ folgte gleich nach der Eröffnung durch den Präsidenten der Leibniz-Sozietät, Prof. Gerhard Banse, und den FMP-Direktor, Prof. Volker Haucke. Prof. Ludwig, Direktor der o. g. onkologischen Helios-Klinik und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, stellte in einem exzellenten Vortrag die Problematik sowohl aus der speziellen Sicht der Onkologie als auch aus dem allgemeinen Blickwinkel der individualisierten Medizin dar. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass es sich um eine wissenschaftlich wie gesundheitspolitisch hoch aktuelle Problematik handelt. Zugleich wurde belegt, dass die Entwicklung einer wirklich individualisierten Medizin erst am Anfang steht und erhebliche Bemühungen der Grundlagenforschung, der translationalen Forschung und der klinischen Forschung notwendig sind, um die mit dem Begriff der individualisierten Medizin verbundenen Erwartungen einzulösen.
Nach einem für den Arbeitskreis überaus erfolgreichen und unter anderem auch mit zwei umfangreichen Publikationen (Abhandlungen der Sozietät Bd. 39 I/II und Bd. 42) dokumentierten Jahr 2015 hat sich der Arbeitskreis auf seiner Sitzung am 5. Februar sowohl einem systematischen Rückblick wie einem Ausblick auf das angebrochene Jahr gewidmet.
Für die erste Fragestellung war kurz auf Erträge und Stand der umfangreichen Transformationsdebatte einzugehen, die – so ein Fazit – den Arbeitskreis in dieser oder jener Form auch weiterhin beschäftigen wird. Es zeigt sich nämlich, dass – trotz vieler Unklarheiten, begrifflicher Leichtfertigkeiten und auch mancher Unterstellung – Transformation sich sehr wohl eignet, um eine analytisch stringente und kritische Perspektive auf gesellschaftliche Umbrüche einzunehmen. Insofern bleibt eine allgemeine Klammer für den Arbeitskreis gesetzt.
Im Umfeld seines 90. Geburtstages hat MLS Hermann Klenner eine neue Buchpublikation vorgelegt.
Karl Dietz Verlag, Berlin 2106, 447 Seiten, ISBN 978-3-320-02321-8
Peter Knoll Nekrologe Gackstatter.F, Schimming.R
Prof. Dr. Fritz Gackstatter
* 20. November 1941, † 06.03.2016
Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2006
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. trauert um ihr Mitglied, den Mathematiker Prof. Dr. Fritz Gackstatter, der am 06. März 2016 im Alter von 74 Jahren verstorben ist.
Am 6. März 2016 verstarb unser Mitglied Prof. Dr. Fritz Gackstatter. Er war ein Mathematiker mit starkem Interesse für Physik, seit 1979 Professor an der Freien Universität Berlin; der Leibniz-Sozietät gehörte er seit 2006 an.
Fritz Gackstatter begann seine wissenschaftliche Laufbahn an der Universität Würzburg mit dem Diplom 1966 und der Promotion 1969; es folgten eine Assistenzprofessur ab 1972 und die Habilitation 1975 an der TU Berlin, dann war er Dozent und apl. Professor an der RWTH Aachen. Als Gastprofessor an der Universität Sao Paulo in Brasilien 1980 sammelte er internationale Erfahrungen.
Wie die Orte, so wechselten auch die Themen, wobei durchaus eine inhaltliche Linie zu erkennen ist. Von der Komplexen Analysis kam Fritz Gackstatter zur Theorie der Minimalflächen und weiter zur Riemannschen Geometrie. Nur wenigen Mathematikern ist es vergönnt, dass ein wichtiger Begriff nach ihnen benannt wird: Die Chen-Gackstatter-Flächen gehören zur Galerie der klassischen Minimalflächen; ihre Entdeckung 1980 beantwortete eine damals anstehende Frage.
Von der Differentialgeometrie ist es nicht weit zur Allgemeinen Relativitätstheorie; Fritz Gackstatter wurde dabei unter anderem von Hans-Jürgen Treder beeinflusst.
Ferner wandte er sich astronomischen Themen zu – Refraktionstheorie, Himmelsmechanik, kosmische Einflüsse auf die Erde. Zu allen diesen Gebieten hat Fritz Gackstatter bedeutende Beiträge geleistet. Die Leibniz-Sozietät war für ihn ein geeignetes Forum; seine Vorträge waren wohlausgearbeitet und originell. Wir kennen ihn als vielseitig interessierten und sehr freundlichen Kollegen.
Unsere Sozietät wird Fritz Gackstatter ein ehrendes Andenken bewahren.
Rainer Schimming