Aus der Sozietaet
Band 35 der Abhandlungen der Leibniz-Sozietät erschienen
Peter Knoll Abhandlungen, Aus der Sozietaet, Mitteilungen, Publikationen Bollinger.S, Brie.M, Busch.U, Fleissner.P, Heise.A, Helmedag.F, Krause.G, Luft.Ch., Schultz.H, Segert.D
Der Band 35. der Abhandlungen der Leibniz-Sozietät zum Thema:
Theorieentwicklung im Kontext der Krise
ist erschienen.
Vorsatz und Inhalt
Autorenverzeichnis
Text für Buchrücken
Rezensionen:
Sarah Nagel in Z. Zeitschrift für marxistische Erneuerung, Heft 101, März 2015, S. 214-217. (Text)
Ulrich Sommerfeld in Rotfuchs, Januar 2015. (Text)
Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften: Einladung zum Besuch des Deutsch-Russischen Museums
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen, Sozial- und Geisteswissenschaften
Zur Erinnerung!
Die Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften lädt ein zum
Besuch des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst:
Führung durch die neugestaltete Dauerausstellung und Diskussion mit dem Direktor Dr. Jörg Morré
Termin: 22. Januar 2014, 16 Uhr
Ort: Deutsch-Russiches Museum Berlin-Karlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin-Karlshorst.
Siehe auch: https://leibnizsozietaet.de/event/besuch-des-deutsch-russischen-museums/
Dr. Jörg Morré, geboren 1964; Studium der Geschichtswissenschaften, Russistik und Erziehungswissenschaften an der FU Berlin und der Universität Hamburg; 1991/93 Referendariat im Hamburger Schuldienst; 1996-2008 wiss. Mitarbeiter an den Gedenkstätten Sachsenhausen und Bautzen; 1999 Promotion an der Universität Bochum; seit 2009 Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst.
Publikationen: Speziallager des NKWD. Sowjetische Internierungslager in Brandenburg 1945 – 1950, hrsg. von der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung, Potsdam 1997; Hinter den Kulissen des Nationalkomitees. Das Institut 99 in Moskau und die Deutschlandpolitik der UdSSR 1943 – 1946, München 2001.
Adaption der Bezeichnung der Klasse Naturwissenschaften
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Klassen, Mitteilungen, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Adaption der Klassenbezeichnung an Realitäten
Die Klasse Naturwissenschaften verständigte sich in ihrer Sitzung am 14. November 2013 über die Anpassung der Klassenbezeichnung an bestimmte Realitäten.
„Naturwissenschaften und Technikwissenschaften“ lautete der (mit drei Stimmenthaltungen und einer Gegenstimme) angenommene Vorschlag. Damit folgte die Klasse mehrheitlich u.a. dem Anliegen aktiv involvierter, gleichgesinnt argumentierender Vertreter der Technikwissenschaften, Wünschen und Bekenntnissen der Arbeitskreise Allgemeine Technologie und GeoMUWA sowie einer Empfehlung des Wissenschaftlich-methodischen Beirates.
Beiträge der Jahrestagung 2013 der Leibniz-Sozietät als Publikation erschienen
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Ausserhalb der LS, Konferenzen, Publikationen, Veranstaltungen Banse.G, Meier.B
Das Präsidium der Sozietät informiert, dass die Beiträge zur Jahrestagung 2013 der Leibniz-Sozietät „Inklusion und Integration“, die am 31. Mai im Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam stattgefunden hat, nunmehr als Publikation verfügbar sind:
Gerhard Banse; Bernd Meier (Hg.):
Inklusion und Integration. Theoretische Grundfragen und Fragen der praktischen Umsetzung im Bildungsbereich.
Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang Edition 2013, 242 S.; ISBN 978-3-631-64571-0 (Gesellschaft und Erziehung. Historische und systematische Perspektiven, Bd. 13)
Der Band dokumentiert die Ergebnisse der 6. Jahrestagung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, die Inklusion und Integration als Thema mit hoher gesamtgesellschaftlicher Bedeutung in den Mittelpunkt stellte. Inklusion, der zentrale Leitgedanke der UN-Behindertenrechtskonvention (als Anlage in diesem Buch enthalten!), wird vor allem im Kontext des zentralen Handlungsfeldes Bildung interdisziplinär diskutiert.
Zum Tragen kommen bildungspolitische, integrationspädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Behandelt werden sowohl Fragen der frühen Kindheit als auch des Jugend- und Erwachsenenalters. Die Beiträge zeigen, dass Deutschland inklusiv werden muss, dass die Formen und Methoden in der Veränderung unserer Alltagskultur im Rahmen der inklusiven Bildung jedoch noch strittig sind.
Plenarsitzung am 10. 10. 2013: Wissenschaftliche Mitteilung
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen, Plenum
Auf der Plenarsitzung vom 10.10.2013 erfolgte zusätzlich zum offiziellen Programm eine kurze wissenschaftliche Mitteilung unseres Mitgliedes Martin Hundt. Sie hatte den folgenden Wortlaut:
Der Bitte des Präsididenten unserer Sozietät folgend, in gebotener Kürze über eine Podiumsdiskussion an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zu informieren, die am 3. September dieses Jahres anlässlich der Aufnahme des Kommunistischen Manifests und des ersten Bandes des Kapitals von Karl Marx in das Weltdokumentenerbe der UNESCO stattfand, komme ich gern nach. (Sie sind aber nicht allein auf meinen Bericht angewiesen, da alle Beiträge der Veranstaltung auf der home page der BBAW nachgelesen werden können).
Information des Schatzmeisters
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen
Zu Beginn des Jahrs 2014 treten Änderungen im Zahlungsverkehr in Kraft. Die Mitglieder der Leibniz-Sozietät werden darüber in einem Schreiben des Schatzmeisters vom 21.10.2013 persönlich informiert. Zugleich erhalten sie ein Formblatt für die Erteilung einer Mandatsreferenz. Diese ersetzt ab 2014 die bisherige Einzugsermächtigung.
Der Jahresbeitrag sowie Spenden an die Leibniz-Sozietät können entweder per Lastschrifteinzug oder per Überweisung gezahlt werden.
Für den Lastschrifteinzug ist es erforderlich, das dem Schreiben beiliegende Formblatt auszufüllen und dieses bis zum 31.12.2013 an die angegebene Adresse zurückzusenden. Die Leibniz-Sozietät zieht dann auf dieser Grundlage den Jahresbeitrag und ggf. eine freiwillige Spende von dem angegebenen Konto ein.
In der Vergangenheit erteilte Einzugsermächtigungen verlieren zum Jahresende ihre Gültigkeit. Die Erteilung eines SEPA-Lastschrift-Mandats ist für eine Abbuchung des Beitrages daher unbedingt erforderlich.
Für eine Überweisung gilt, dass diese jeweils bis zum 31. März zu erfolgen hat und dass dafür die im Schreiben genannte Bankverbindung (IBAN und BIC) zu nutzen ist.
(Ulrich Busch)
Oktober-Sitzung des Plenums der Leibniz-Sozietät: Information
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Plenum
Die Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät am 10. Oktober 2013 stand unter dem aktuellen Thema
Ist die gegenwärtige Ethik noch zeitgemäß?
Dazu wurden 2 interessante Vorträge gehalten und lebhaft diskutiert. Die Beiträge werden in der Publikationsreihe „Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät“ abgedruckt. Vorab können die Beiträge hier eingesehen und heruntergeladen werden:
und
Herbert Hörz: Ist die gegenwärtige Ethik noch zeitgemäß? – Egoismus in der Auseinandersetzung-
Siegfried Wollgast, MLS, zum 80. Geburtstag
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Ehrungen, Mitteilungen
Am 27. September 2013 feierte der Philosophiehistoriker und Wissenschaftstheoretiker Professor Dr. Siegfried Wollgast, Mitglied der Leibniz Sozietät seit 1995, seinen 80. Geburtstag. Dieses Jubiläum war für die Organisatoren des internationalen CULTMEDIA-Netzwerkes Anlass, bereits auf ihrer vom 22. bis 25. September stattgefundenen Jahrestagung in Potsdam eine Würdigung der wissenschaftlichen Leistungen des Jubilars in das Tagungsprogramm aufzunehmen.
Unter dem Namen CULTMEDIA (International Research Network on Cultural Diversity and New Media) wurde im September 2002 in Prag ein multidisziplinärer und multinationaler Kooperationsverbund von Wissenschaftlern aus acht europäischen Ländern gegründet. Ziel des Netzwerkes ist es, nationale Forschungsergebnisse zu den mit dem Internet verbundenen kulturellen Phänomene in einer international vergleichenden Perspektive zu diskutieren.
Siegfried Wollgast steht diesem Netzwerk nahe und hielt zu Beginn der diesjährigen Tagung, die unter der Thematik „Virtualisierung und Mediatisierung kultureller Räume. Die neuen Medien – Gewinne, Verluste, Gefahren.“ stand, eines der beiden Impulsreferate, und zwar zum Thema „Mediatisierung und Virtualisierung aus philosophiehistorischer Perspektive“. Ausgangspunkt seiner Darlegungen war die These, dass die philosophische Grundkategorie Zeit vom Widerspruch zwischen vorhandener und geforderter Zeit geprägt ist. Dieser Widerspruch habe sich mit der Mediatisierung und Virtualisierung sehr verschärft. Die daraus resultierenden Folgen diskutierte er sodann auf der Grundlage von Darstellungen in der Philosophiegeschichte von Platon und Aristoteles bis Henri Bergson und Edmund Husserl. Einmal mehr belegten die Ausführungen, dass sich seine Forschungen durch Tiefgründigkeit, enorme Faktenkenntnis und eine heute nur noch selten zu findende Akribie und seine Reden durch sprühenden Witz, Schlagfertigkeit und Freude am geistigen Streit auszeichnen.
Im Anschluss an die Impulsreferate erfolgte die Würdigung des Lebenswerkes von Siegfried Wollgast. In seiner Laudatio ging Gerhard Banse, Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, besonders auch auf die seit Jahrzehnten bestehende fruchtbare Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Jubilar ein. Hans-Otto Dill, Sekretar der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften der Leibniz-Sozietät, trug danach eine „Hommage auf Siegfried Wollgast“ vor, die die ungeteilte Zustimmung aller Teilnehmer fand.
Schließlich lud zum Abend der Jubilar zu einem festlichen Buffet in die Gaststätte „Onkel Emil“ in Potsdam-Eiche ein. Mit persönlich gehaltenen Toasts, u.a. vom Tagungsleiter Professor Dr. Hans-Joachim Petsche, Potsdam, und vom Philosophen Professor Dr. Gerhard Zecha, Salzburg, wurde zu Beginn auf das weitere Wohlergehen von Siegfried Wollgast angestoßen. Mit intensiven, nicht nur fachspezifischen Diskussionen zwischen den zahlreich erschienenen Wissenschaftlern und Freunden des Jubilars klang der Abend aus.
Heinz-Jürgen Rothe / Armin Jähne
Digitale Buchveröffentlichung zum 80. Geburtstag von MLS Herbert Hörz
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen
Nur noch selten erinnern wir uns des früher viel zitierten Gedichts von Bertolt Brecht: „Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin“ in dessen Schluss es heißt: „So nützten sie sich, indem sie Lenin ehrten und / Ehrten ihn, indem sie sich nützten, und hatten ihn / Also verstanden.“
Als es darum und daran ging, Herbert Hörz zum 80. Geburtstag zu ehren, fielen mir dieses Gedicht und seine aktivierende Pointe wieder ein. Was könnte man, außer ehrenden Reden und Artikeln noch in die Wege leiten? Ein glücklicher Zufall machte mich mit der Arbeit des Philosophen Kurt W. Fleming bekannt, der in seinem Verlag Max-Stirner-Archiv / edition unica Leipzig bereits etliche Werke der Philosophiegeschichte, aber auch Werke von Herbert Hörz selbst eingescannt ins Internet gestellt hatte. Ein weiterer, vielleicht noch glücklicherer Zufall sorgte dafür, dass die – teilweise beschädigten – Korrekturfahnen des Werks „Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis“, 1990 – leider nicht – herausgegeben von Herbert Hörz und Ulrich Röseberg, in meiner Bibliothek überdauert hatten. Was lag näher, als dieses Werk ebenfalls einzuzuscannen und so der Öffentlichkeit zu übergeben, damit sie sich ein Bild machen könne, was von einer Gruppe Wissenschaftsphilosophen am Ende der DDR gedacht, geforscht und geschrieben wurde?
Mitteilung: In eigener Sache
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen
Am 15. August 2013 setzte das Kuratorium der „Stiftung der Freunde der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften“ seine am 04. Juli 2013 begonnene Beratung als Außerordentliche Kuratoriumssitzung fort. An ihr nahmen auch der Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und deren Vizepräsident Herr Professor Dr. Dietmar Linke teil.
Auf dieser Kuratoriumssitzung wurde der Geschäftsführer der Stiftung, Herr Professor Dr. Bodo Krause, MLS, auf eigenen Wunsch von seiner Funktion abberufen. Herr Professor Dr. Jörg Vienken, MLS, wurde vom Kuratorium einstimmig als neuer Geschäftsführer berufen.
Das Kuratorium der Stiftung und das Präsidium der Leibniz-Sozietät bedanken sich bei Herrn Krause für seine langjährige Tätigkeit als Geschäftsführer. Zugleich wünschen Sie Herrn Vienken viel Freude und Erfolg bei der ihm nun obliegenden Gestaltung der Stiftungsaktivitäten.
Professor Dr. Horst Klinkmann Professor Dr. Gerhard Banse Vorsitzender der „Stiftung der Präsident der Leibniz-Sozietät
Freunde der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin der Wissenschaften“
Wortmeldung zum Thema. „Induzierte Seismizität“
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Klassen, Mitteilungen, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften Knoll.P
Peter Knoll:
Induzierte Seismizität
beschreibt die Störung des natürlichen mechanischen Gleichgewichtes in der obersten Erdkruste durch anthropogene Prozesse wie Bergbau, konventionelle und unkonventionelle Gewinnung von Erdgas und Erdöl (z.B. durch Fracing), bestimmte geothermische Energiegewinnungsverfahren, Injektionen von Flüssigkeiten in den Untergrund, Anlagen von Stauseen etc. Induzierte Seismizität ist nicht auf erdbebengefährdete Gebiete beschränkt und tritt mit zunehmender Tendenz auch in Europa auf.
Der Untersuchung dieser Problematik widmet sich seit kurzer Zeit u.a. eine Arbeitsgruppe der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) und des Forschungskollegiums Physik des Erdkörpers e.V.(FKPE). Von dieser Arbeitsgruppe wurden vor kurzem Empfehlungen zur Überwachung induzierter Seismizität – Positionspapier des FKPE“ (DGG-Mitteilungen 3/2012) und ein Diskussionsergebnis zur „Diskriminierung induzierter Seismizität“ (DGG-Mitteilungen 2/2013) veröffentlicht, zu dem sich MLS Peter Knoll mit ergänzenden und teils kritischen Betrachtungen und Untersuchungsergebnissen zu Wort gemeldet hat. Er weist an Hand der Ergebnisse eines aktuellen Untersuchungsbeispiels zur bergbauinduzierten Seismizität auf die große Bedeutung gebirgsmechanischer Analysen für die Ursachenaufklärung hin, die ergänzend zu den von der Arbeitsgruppe vorgesehenen seismologischen Untersuchungen in die Betrachtungen integriert werden sollten.
Der Inhalt der Wortmeldung ist unter „Wortmeldung zum Problem: Diskriminierung und Analyse induzierter Seismizität“ hier einsehbar.

