Öffentliche wissenschaftliche Veranstaltungen im März 2017
Pressemitteilung 03-2017 erschienen
Peter Knoll Mitteilungen Richter.A, Röseberg.D, Volk-Birke.S
Von der Vizepräsidentin der Leibniz-Sozietät, Dorothee Röseberg, wurde zusammen mit Angela Richter (MLS) und Sabine Volk-Birke im Logos-Verlag, Berlin, eine neue Buchpublikation zum 1. Weltkrieg mit dem Untertitel “Erinnerungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart” herausgegeben.
Im Klappentext heißt es dazu:
“Vor einhundert Jahren erlebte die Welt die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts” (Georges F. Kennan). In Verdun ereignete sich 1916 eine der grausamsten Schlachten des Ersten Weltkrieges. Die Herausgeberinnen des Bandes nehmen dies zum Anlass, um zu fragen, wie in Geschichte und Gegenwart und in verschiedenen Regionen der Welt dieses Krieges gedacht worden ist und wie Erinnerungskulturen zu dieser verheerenden und folgenreichen Katastrophe heute inszeniert werden. Systematisierungsversuche , z.B. in den Kategorien von „Siegern” und „Besiegten”, ,,Europäern” und „Kolonien” oder ehemaligen „Verbündeten” und „Gegnern” greifen nicht, denn die Gedächtnispolitik der an diesem Krieg beteiligten Nationen und die Vielfalt ihrer Inszenierungsformen sind stark von aktuellen Interessen und Konflikten geprägt. Neben politischen Diskursen und offiziellen Feierlichkeiten werden in den Beiträgen verschiedene mediale Repräsentationen in Literatur, Malerei, Film und Fernsehen untersucht.”
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen Hartung.W, Hecker.R
Entsprechend Beschluss des Präsidiums vom 24. März 2016 zur Weiterführung der Publikationstätigkeit haben Herr Wolfdietrich Hartung und Herr Rolf Hecker die
Überleitung der Leitungsverantwortung im Redaktionskollegium von Herrn Hartung zu Herrn Hecker
vorbereitet. Das Präsidium berief in seiner Sitzung am 23. Februar 2017 Herrn Hecker einstimmig zum Ko-Vorsitzenden des Redaktionskollegiums und wünscht ihm viel Erfolg in seiner verantwortungsvollen Tätigkeit.
Zugleich bedankte sich das Präsidium ganz herzlich bei Herrn Hartung, der auf eigenen Wunsch aus der Funktion des Ko-Vorsitzenden ausgeschieden ist, für sein mehr als 15 Jahre langes Wirken, insbesondere für die „Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät“ (er hat über 80 Bände betreut), für „Leibniz Online“ (sein „Kind“ mit bislang 26 Ausgaben) und vor allem als Ko-Vorsitzender des Redaktionskollegiums.
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen
Das Informations-Faltblatt über die Leibniz-Sozietät ist jetzt auch in Englisch erschienen und kann auch von der Seite „Über uns“ heruntergeladen werden.
Es ist in weiteren Sprachen in Vorbereitung.
Hartung Leibniz Online, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften Burghardt.R, Dill.H-O, Gerth.E, Herrmann.D-B, Kant.H, Laitko.H, Liebscher.D-E, Melcher.H
Alle in den vorangegangenen Nummern erschienenen Beiträge sind unter Leibniz Online aufrufbar, entweder unter den Kategorien (siehe linke Spalte) oder im Menü unter Publikationen (hier das entsprechende Portfolio mit dem Adobe Reader XI öffnen).
Einführung
Horst Kant: Karl Schwarzschild – Anmerkungen zu Leben und Werk
Dieter B. Herrmann: Karl Schwarzschild als Entdecker und Mentor von Ejnar Hertzsprung
Rainer Burghardt: Karl Schwarzschild und was mit seinem Werk geschah
Ewald Gerth: Die Arbeiten Karl Schwarzschilds zur photographischen Photometrie der Gestirne und ihre Bedeutung für die Theorie des photographischen Prozesses
Horst P. H. Melcher: Der bewegte Stab ist nicht verkürzt. Die physikalisch-sachgemäße Erklärung des Michelson-Versuches
Dierck-Ekkehard Liebscher: Stille Post, ganz relativ
Horst Kant: Werner Siemens – Erfinder, (Technik-)wissenschaftler, Unternehmer und Begründer der Elektrotechnik
Hans-Otto Dill: Der subversive Diskurs über den Europa-Begriff von den Anfängen bis zur Französischen Revolution
Hubert Laitko: Diskussionsbemerkung zum Vortrag von Hans-Otto Dill
Hans-Otto Dill: Rz. zu: Andrea Komlosy: Arbeit. Eine globalhistorische Perspektive.
13. bis 21. Jahrhundert
Der Leibniz-Tag 2017 findet – wie im Veranstaltungsplan seit längerer Zeit angegeben – am 29. Juni 2017 in der Zeit von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr im
Einstein-Saal der Archenold-Sternwarte, 12435 Berlin, Alt-Treptow 1
statt. Die Lage des Veranstaltungsortes ist im Veranstaltungsplan in einer verlinkten Google-Karte angegeben.
Programm (Stand 23.02.2017):
10.00-10.10 Uhr Begrüßung
10.10-10.40 Nekrologe
10.40-11.25 Bericht des Präsidenten
11.25-12.30 Vorstellung der zugewählten Mitglieder
12.30-14.00 Pause
14.00-14.30 Musikalische Darbietung
14.30-15.00 Auszeichungen und Übergabe der Urkunden
15.00-15.45 Festvortrag: Ali Mehmet Selâe Şengör (MLS): „Erdbeben-Risiko und Geologie in Europa“
16.00 Cocktail
Peter Knoll Gesellschaftsanalyse und Klassen
Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse“ lädt zu einem Workshop
Zeit: Freitag, 24. März 2017, 14.00 – 17.00
Ort: Rathaus Tiergarten (Matthilde-Jacob-Platz 1, 10531 Berlin – Nähe U-Bahnhof Turmstraße), Kleiner Saal (Erdgeschoss)
Wie werden demokratische Übergänge zu einem Leben und Wirtschaften
möglich, deren Qualität und Stabilität nicht vom permanenten
ökonomischen Wachstum abhängen? Reicht dafür eine Bottom-up-Strategie?
Reichen all die Non-profit-Unternehmen, Tauschläden und Kulturen des
Selbermachens als Keime einer im Entstehen begriffenen
Postwachstumsökonomie und -gesellschaft?
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen Kautzleben.H
Eine Wortmeldung zum Jubiläum von Heinz Kautzleben, Mitglied der Leibniz-Sozietät, Dr. rer. nat. habil., Professor für Geophysik der Akademie der Wissenschaften der DDR,seit 1979 Mitglied der 1700 begründeten Gelehrtengesellschaft
Am 18.01.2017 feierte das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ mit einer beeindruckenden Festveranstaltung auf dem Potsdamer Telegraphenberg sein 25-jähriges Bestehen. Das GFZ war nach Abwicklung der dort bis Ende 1991 bestehenden geowissenschaftlichen Einrichtungen der Akademie der Wissenschaften der DDR gebildet worden und hatte mit Beginn des Jahres 1992 seine Tätigkeit aufgenommen. Die Festrede hielt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Riesenhuber, Bundesminister a.D., Alterspräsident des Deutschen Bundestages. Im Mittelpunkt aller Reden stand der gesellschaftliche Auftrag, den das GFZ zu erfüllen hat.
Die Einbeziehung des im Ergebnis des 2. Weltkrieges entstandenen „Ostdeutschlands“ hatte 1990 die Chance gebracht, in der Bundesrepublik Deutschland mit Zuordnung zur Helmholtz-Gemeinschaft ein Großforschungszentrum für die Geowissenschaften zu bilden – und das am bereits weltbekannten Wissenschaftsstandort Potsdam-Telegraphenberg. Zitat aus der Festrede: „Hier wurde die solide Arbeit der Wissenschaftler in der DDR aufgegriffen und zu einem zukunftsfähigen Zentrum entwickelt.“ Die Chance wurde beherzt genutzt.
Der Wissenschaftsstandort Potsdam-Telegraphenberg entstand in den 1870er Jahren als Einrichtung des Königreiches Preußen. Sein Aufstieg zum internationalen Ruhm erfolgte in der Glanzzeit des Deutschen Kaiserreiches, als Preußen der größte und führende deutsche Bundesstaat war. Der Standort Potsdam-Telegraphenberg war immer eng mit der Wissenschaftsmetropole Berlin verbunden. Was geschah am Standort Potsdam-Telegraphenberg in der Zeit ab Ende des 1. Weltkrieges und nach dem 2. Weltkrieg bis zur staatlichen Vereinigung der an seinem Ende verbliebenen Teile des Deutschen Reiches?
Vollständige Wortmeldung von MLS Heinz Kautzleben
Peter Knoll Außerhalb der Sozietaet Baumgarten.W
Anfang des Jahres hat Wilfried Baumgarten (MLS) das erste zweisprachige hawaiianische Wörterbuch mit Deutsch als Zielsprache veröffentlicht. Dieses Wörterbuch ist nicht zuletzt auch ein Beitrag zur Abkoppelung der vom Aussterben bedrohten hawaiianischen Sprache vom “Tropf” des Englischen, und damit zur Erhöhung ihrer Überlebenschancen. Baumgarten knüpft als Mitglied der Leibniz-Sozietät mit seinen polynesischen Studien ganz bewusst an die Arbeiten Wilhelm v. Humboldts und Adelbert v. Chamissos über die damals so genannten “Südseesprachen” an, welche an der vormaligen Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin vorgestellt und von ihr Mitte des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurden.
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Leibniz-Intern Nr. 69-2017 vom 12.02.2017 ist erschienen (PDF-Download)
Inhaltsverzeichnis
Das Treffen steht im Zeichen der wissenschaftlichen Geodäsie.
Erster Tag:
06.04.2017, ab 14.00 Uhr, im GFZ Potsdam, Telegraphenberg
Der AK GeoMUWA vertritt die Leibniz-Sozietät als Mitveranstalter bei der
Hauptveranstalter ist das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ.
Kontakt: Prof. Dr. Harald Schuh, MLS, schuh@gfz-potsdam.de
Zweiter Tag:
07.04.2017, 10.00-14.00 Uhr, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam, Am Neuen Markt 9
Der AK GeoMUWA vertritt die Leibniz-Sozietät als Hauptveranstalter des Kolloquiums. Mitveranstalter sind das GFZ Potsdam, der DVW Landesverein Berlin-Brandenburg und das Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin. Kontakt: Prof. Dr. Heinz Kautzleben, MLS, kautzleben@t-online.de
Anlage: Einladung zum Kolloquium mit vorläufigem Programm
Peter Knoll Jubiläen, Mitteilungen Jähn.S, Kautzleben.H
Am 13.02.2017 begeht das Ehrenmitglied der Leibniz-Sozietät Dr. Sigmund Jähn seinen 80. Geburtstag. In der Plenarsitzung der Sozietät am 09. März 2017 wird das Plenum unter Anwesenheit von Sigmund Jähn sein Wirken und seine wissenschaftlichen Verdienste würdigen.
Der langjährige Sprecher des Arbeitskreises Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum- und Astrowissenschaften (AK GeoMUWA) und Partner des Jubilars bei der Vorbereitung und Auswertung des Weltraumfluges, Heinz Kautzleben (MLS, Berlin), legt eine würdigende Wortmeldung vor.
Würdigung durch Heinz Kautzleben