Öffentliche wissenschaftliche Veranstaltungen im Juni 2018
Pressemitteilung 06-2018 erschienen
Der Arbeitskreis Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum- und Astrowissenschaften (AK GeoMUWA) führt am 06.07.2018 von 10 bis 15 Uhr eine Arbeitsberatung am Standort des GFZ in Potsdam, Telegraphenberg, Raum C 209 mit Besichtigung und Rundgang im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ durch.
Vorher trifft er sich am 05.07.2018 im Anschluss an den Leibniz-Tag zu einer ersten Abstimmung der Aktivitäten in der neuen Arbeitsperiode 2018/19
Die Mitwirkenden im AK sind zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen; Wissenschaftlich am AK Interessierte und künftig an einer Mitwirkung im AK interessierte Kollegen sind herzlich eingeladen.
Kontakt:
marco.bohnhoff@gfz-potsdam.de
kautzleben@t-online.de
Nina Hager Aus der Sozietaet, Konferenzen, Plenum Hager.N
Vom ersten Tag der wissenschaftlichen Konferenz
In der mit ca. 100 Teilnehmern gutbesetzten Aula des Leibniz-Gymnasiums in Berlin-Kreuzberg, mit dem die Leibniz Sozietät seit gut einem Jahr über eine Kooperationsvereinbarung verbunden ist, fand am 17. Mai der erste Teil der wissenschaftlichen Konferenz „Menschen im Weltraum“ statt. Die Konferenz, die die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften mit dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien (LIFIS) durchführte, war dem bevorstehenden 40. Jahrestag des Raumfluges von Sigmund Jähn, erster Deutscher im All, gewidmet. Dieser startete am 26. August 1978 und flog in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden.

Bereits am Tag zuvor war in der Aula des Gymnasiums durch Herrn Klaus Wendt vom Förderverein Heimatstube Sperenberg die Ausstellung „60 Jahre Raumfahrt-Geschichte auf Münzen und Medaillen“ eröffnet worden, Die Ausstellung wurde ergänzt durch Exponate zu Astronomie und Raumfahrt von Schülerinnen und Schülern der Schule vor allem aus dem Leistungskurs Physik, die in der Vorbereitung anlassbezogen komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge bearbeitetet hatten. Im Nachbarraum war die Mobile Planetariums-Kuppel im Rahmen des Projekts „Intens“ der Stiftung Planetarium Berlin aufgebaut, die in der Mittagspause und im Anschluss an die Tagung besucht werden konnte. Nach der Mittagspause erfreute das Kammerorchester des Leibniz- Gymnasiums die Anwesenden mit einem kleinen Konzert.
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Der Präsident der Leibniz Sozietät Prof. Gerhard Banse eröffnete die Konferenz (Plenum 2018 Mai I – Eröffnung). Er konnte neben führenden Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter anderem Vertreter der Wissenschaftsverwaltung des Senats von Berlin, der Berliner Senatsschulverwaltung und der russischen Botschaft begrüßen. Grüße des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, überbrachte die Abteilungsleiterin für Forschung der Senatskanzlei, Frau Dr. Jutta Koch-Unterseher. Die Leiterin des Leibniz-Gymnasiums, Frau Renate Krollpfeiffer-Kuhring, begrüßte die Anwesenden im Namen der Schule.

Den ersten Vortrag hielt Dr. Sigmund Jähn, Ehrenmitglied der Leibniz Sozietät. Er berichtete über seinen Weg zum Kosmonauten und seine Mission im Rahmen des Interkosmos-Programms der UdSSR und ihrer Verbündeten. Während seines Raumflugs führte Jähn zahlreiche Experimente durch. Dazu zählten wissenschaftlich-technische Experimente mit der Multispektralkamera MKF 6 zur Erdfernerkundung, aber auch materialwissenschaftliche Experimente und Experimente zur Kristallzüchtung, medizinische Experimente, Untersuchung der Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf das Sprechvermögen u. a.
Er berichtete, dass und wie die Weltraummission ihn, seine Haltung zur Wissenschaft, zur Technik und zum Menschen nachhaltig – bis in die Gegenwart – prägte und ihm half, manches Problem hinsichtlich seiner Größenordnung angemessen relativierend einzuordnen.

Der frühere Astronaut und heutige ESA-Koordinator Internationale Agenturen sowie Berater von Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner, Dr. Thomas Reiter, erinnerte daran, dass mit Jähn die bemannte deutsche Raumfahrt begonnen hatte. Er selbst konnte bei seiner Ausbildung im Sternenstädtchen bei Moskau – wie später auch andere deutsche Astronauten – bei der Vorbereitung auf seinen ersten Langzeitflug mit der russischen MIR-Station (1995) von den Kenntnissen und Erfahrungen Jähns direkt profitieren. 2006 flog er mit der US-Raumfähre STS-121 zur ISS. Mit Alexander Gerst, der am 6. Juni zum zweiten Mal zur Internationalen Raumstation ISS startet, sei bereits die dritte Astronautengeneration unterwegs.
Dr. Reiter gab einen Einblick in den Betrieb und die wissenschaftlichen Arbeiten an Bord der internationalen Raumstation ISS. Dass zur ISS viele Nationen ihren Beitrag leisten, eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten bzw. von den Ergebnissen partizipieren, sei angesichts der vielen Konflikte auf der Erde beispielgebend. Er gab zudem einen Ausblick auf künftige ESA-Missionen, die Zukunft der bemannten wie der unbemannten Raumfahrt und die allgemeinen ESA-Trends im Bereich der Erkundung unseres Sonnensystems. Hierzu gehören insbesondere Aktivitäten im Zusammenhang mit der Erforschung des Mondes und unseres Nachbarplaneten Mars.
Peter Knoll Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum-, Astrowissenschaften, Mitteilungen Greiling.R-O, Kautzleben.H, Kind.R, Müller.A, Seltmann.R, Sengör.A-M-C
Auf der Basis eines Workshops zu Hans Stille und seiner Bedeutung für die Entwicklung der Geotektonik in der Geologie sowie seiner Bedeutung für die AdW und ihres Geotektonischen Institutes, das im Jahr 2016 den 70. Jahrestag seiner Gründung begehen könnte, wurde beim Verlag Schweizerbart Science Publishers 2018 ein repräsentativer Band zum Thema
als Volume 10 / 2-4, May 2018, herausgegeben.
Weitere Informationen befinden sich auf der Verlagsseite.
Editorial des Bandes
(Peter Knoll)
cornelius Gesellschaftsanalyse und Klassen, Mitteilungen
Sitzung findet nicht am 15. Juni, sondern am 29. Juni statt!
Der Arbeitskreis „Gesellschaftsanalyse und Klassen“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin führt am 29. Juni 2018 einen öffentlichen wissenschaftlichen Workshop durch zum Thema
Ort: Rathaus Tiergarten (Matthilde-Jacob-Platz 1, 10531 Berlin – Nähe U-Bahnhof Turmstraße), Saal der BVV (1. Etage)
Zeit: 29.06.2018, 14:00 bis 17:00 Uhr
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Mitteilungen
Unter Mitveranstaltung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. veranstalten das Landesamt für Umwelt Brandenburg, der Naturpark Dahme-Heideseen, das Naturkundemuseum Potsdam, der Förderverein Haus der Natur in Potsdam e.V. , die Natur+Text GmbH sowie der Alumni-Club der Charité – Universitätsmedizin Berlin
am 1. September 2018 im Haus der Natur in Potsdam ein
Walter Kirsche (1920–2008) war ein vielseitig interessierter und engagierter Mediziner, der in einem umfassenden, klassischen Sinne den Menschen als Teil des Naturganzen begriff und sein Wirken am Anatomischen Institut der Charité in einen untrennbaren Zusammenhang mit naturhistorischen und ethischen Betrachtungen stellte. Es gehörte für ihn zur „sittlichen Norm“ des Menschen, Verantwortung für „die Vielfalt und Schönheit der gesamten belebten und unbelebten Welt“ zu tragen. Als Hochschullehrer (1951) und Institutsdirektor (1967–80) der Humboldt-Universität, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1969) und der Leopoldina (1970), aber auch als Naturschutzbeauftragter in Pätz (Dahmeland) und Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde war er in vielen Bereichen tätig und setzte vielfältige Akzente. Dementsprechend reich ist sein geistiges Erbe, dem sich Mediziner und Biologen, Paläontologen und Historiker, Natur- und Kunstfreunde, Denkmalpfleger und Umweltschützer verpflichtet fühlen. Ein besonderes Anliegen Kirsches waren die Erforschung und der Schutz der heimischen Lebensvielfalt, wie sie 1998 zum Programm des Naturparks Dahme-Heideseen erhoben wurden.
„Je mehr wir Menschen in die faszinierenden Zusammenhänge des Naturganzen zur Befriedigung unserer wissenschaftlichen Neugier und unseres Verlangens nach Ästhetik eindringen, desto mehr wird das Bedürfnis wachsen, die bezaubernde Vielfalt des Lebens zu erhalten. Über Wissenschaft und Ästhetik gelangen wir zur Ethik.“ (Walter Kirsche 1978)
Einladung und Programm (Flyer Stand 01.08.2018)
s.a. Terminplan
Peter Knoll Mitteilungen, Pädagogik Jakupec.V, Meier.B


Angeregt durch den Beitrag von Viktor Jakupec und Bernd Meier: „PISA – Shocks, After Shocks and Misconceptions“ in unserer INTERNETZEITSCHRIFT Leibniz Online, Jahrgang 2015, Nr. 17 (page 3) und die langjährigen Arbeitskontakte von Bernd Meier mit der TUVD Agentur Berlin erhielt der Vizepräsident der Leibniz-Sozietät, Prof. Dr. habil. Bernd Meier, eine Einladung in die Hauptstadt der Mongolei, Ulaanbaatar.
Die Mongolei hat die erklärte Absicht, 2021 an der internationalen Schulleistungsstudie der „OECD Programme for International Student Assessment (PISA)“ teilzunehmen.
In einer Großveranstaltung mit rund dreitausend Lehrkräften, Wissenschaftlern und bildungspolitisch Verantwortlichen war Professor Meier gebeten, die Grundzüge der Schulleistungsstudie zu erläutern und das Konzept einer neuen Aufgabenkultur zu illustrieren. Die Veranstaltung stieß auf ein großes nationales Interesse und führte zu zahlreichen Berichten in Presse, Funk und Fernsehen des Landes.
Es ist sehr positiv zu bewerten, dass mit Prof. Bernd Meier ein anerkannter internationaler Fachexperte für Bildungsfragen aus der Leibniz-Sozietät zur Erweiterung der PISA-Initiative beitragen konnte. Solche weitreichenden Wirkungen belegen beispielhaft die Leistung unserer Gelehrtengesellschaft im Sinne der satzungsgemäßen Aufgabe: Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung. Mit PISA ist das alte Vorurteil, dass man Bildung nicht „vermessen“ könne, aufgehoben worden. Zur Erweiterung der internationalen Diskussion zu diesem wichtigen Thema hat Bernd Meier mit seinem Einsatz einen beachtenswerten Beitrag geleistet.
(Peter Hübner)
Peter Knoll Mitteilungen Hecker.R
In der Beilage der jW vom 05.05.2018 wird ein Interview unseres Mitglieds Rolf Hecker zum Thema
veröffentlicht, in der Rolf Hecker über die aktuelle internationale Rezeption der Werke von Karl Marx und insbesondere über die zweite Marx-Engels-Gesamtausgabe, die MEGA, spricht, an der er selbst seit langer Zeit aktiv mitarbeitet.
Peter Knoll Mitteilungen, Plenum, Wahlen
Das Plenum der Leibniz-Sozietät trat am 12. April 2018 zu seiner Jahresgeschäftssitzung 2018 zusammen. Die Sitzung wurde von Präsident Gerhard Banse eröffnet.
Auf der Tagesordnung standen die Zuwahl neuer Mitglieder der Leibniz-Sozietät, die Neuwahl des Präsidiums sowie der Bericht des bisherigen Präsidiums über die geleistete wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Arbeit, der Finanzbericht und der Bericht der Kassenprüfer.
Den Bericht des Präsidiums über die wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Arbeit der Sozietät erstattete im Auftrag des Präsidiums MLS Heinz-Jürgen Rothe, Sekretar des Plenums, den Finanzbericht der Schatzmeister MLS Ulrich Busch.
Peter Knoll Mitteilungen Höxtermann.E

Aus der Feder unseres Mitglieds Ekkehard Höxtermann erschien soeben eine Würdigung des Tiergartenbiologen Heinrich Dathe (1910-1991), der vielen unserer Mitglieder nicht nur als legendärer Gründungsdirektor des 1955 eröffneten Tierparks in Berlin-Friedrichsfelde bekannt war, sondern der Akademie der Wissenschaften der DDR als Gründer und langjähriger Leiter ihrer Zoologischen Forschungsstelle (1958) bzw. Forschungsstelle für Wirbeltierforschung (1973-90) auch unmittelbar verbunden war.
Der Autor untersucht die erstaunliche Modernität Dathes. Seine „Erinnerungen“ basieren unter anderem auf den Beiträgen eines 2015 erschienenen Gedenkbandes über „Heinrich Dathe: Zoologe und Tiergärtner aus Leidenschaft“, an dem auch unser Mitglied Jürgen Hofmann mitwirkte.
Peter Knoll Aus der Sozietaet, Wahlen
Am 12. April wählten die Mitglieder der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin in ihrer Jahresgeschäftssitzung für die nächsten drei Jahre ein neues Präsidium. Dabei wurden der Präsident Prof. Dr. Gerhard Banse, die Vizepräsidenten Prof. Dr. Armin Jähne, Prof. Dr. Bernd Meier und Prof. Dr. Dorothee Röseberg, der Schatzmeister Doz. Dr. Ulrich Busch sowie der Sekretar des Plenums Prof. Dr. Heinz-Jürgen Rothe mit einem überwältigenden Votum in ihren Ämtern bestätigt.
Ich darf in meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Wahlausschusses dem alten und neuen Präsidium sehr herzlich zu dieser beeindruckenden Zustimmung gratulieren, für den unermüdlichen, selbstlosen Einsatz für die Interessen der Gelehrtengemeinschaft danken und für die künftigen Aufgaben viel Erfolg, Kraft und Zuspruch wünschen.
Prof. Dr. Ekkehard Höxtermann
Vorsitzender des Wahlausschusses