Zur Thematik “Frauen in Philosophie und Wissenschaft” ist eine neue Publikation erschienen
Im Verlag Springer VS ist der Band
Emilie Du Châtelet und die deutsche Aufklärung
erschienen.
Herausgeber: Ruth Hagengruber und Hartmut Hecht (MLS)
Im Vorwort der Herausgeber heißt es dazu u.a.,:
“Émilie Du Châtelet ist, etwas zugespitzt formuliert, die personifizierte Aufklärung schlechthin. Sie fordert ein Menschenrecht auf Bildung, das den Frauen dieselben Chancen am öffentlichen Leben teilzunehmen einräumt wie den Männern, und sie
sieht darin eine der Quellen des Glücks, die der Hälfte der Menschheit bis dahin vorenthalten worden sei. Um diesen Missstand zu beseitigen, schreibt sie in ihrem Discours sur le bonheur, sei eine neue Erziehung vonnöten. Eine Erziehung, die es Frauen ermögliche, gleichberechtigt in den Wissenschaften zu reüssieren.
Émilie Du Châtelet ist kompromisslos, wenn es um die Wahrheit geht, wenn es gilt, Vorurteile und Denkgewohnheiten im Namen von Vernunft und Freiheit einer Kritik zu unterziehen, die den Mut hat, sich des eigenen Verstandes ohne
Hilfe eines anderen zu bedienen, wie Immanuel Kant später formulieren wird. Vor allem aber ist sie une femme d’action et de réflexion. Émilie Du Châtelet begreift die Aufklärung nicht nur als Ausdruck eines neuen wissenschaftlichen Geistes, sie
lebt sie mit allen ihren Sinnen und Gefühlen. …”
Bibliografische Angaben auf der Verlagsseite