MLS Herbert Meißner im “Schattenblick”-Interview

Das Mitglied der Leibniz-Sozieträt, der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Herbert Meißner spricht in einem Interwiev der elektronischen Zeitschrift “Schattenblick” über:
eine Revolution, die keine war, die Aktualität der historischen Auseinandersetzung zwischen Stalin und Trotzki sowie die sozialistischen Ansätze in einigen
südamerikanischen Ländern” .

Der “Schattenblick” eröffnet das Interview mit den Worten: “Im mottengleichen Taumel ums Licht von 8000 Leuchtballonen entlang des ehemaligen Grenzverlaufs zwischen Ost- und Westberlin haben am 9. November dieses Jahres Hunderttausende den Fall der Mauer und die sogenannte Wiedervereinigung Deutschland abgefeiert. Wo aber der
Wohlfühllärm ob des Niedergangs der DDR beinahe zur Staatsräson wird, wächst der Verdacht, daß damit – auch auf dem Rücken jener, die persönliches Leid erfahren haben – vor allem die Idee einer sozialistisch organisierten Gesellschaft als Gegenentwurf zum vorherrschenden, die Schere von Armut und Reichtum immer weiter
auseinandertreibenden Wirtschaftsmodell zu Grabe getragen werden soll.  Einer, der sich trotz der angesagten Freudenstimmung nicht zum Schweigen bringen läßt, ist Prof. Dr. Herbert Meißner. Er stellte am zweiten Tag der 19. Linken Literaturmesse, die vom 31. Oktober bis zum 2. November in Nürnberg stattfand, sein jüngstes Buch Gewaltfreiheit und Klassenkampf. Revolutionstheoretische Überlegungen (Wiljo Heinen Verlag, 2014) vor. Darin analysiert er Widersprüche, die von den herrschenden Interessen nur allzu gern als obsolet betrachtet werden.”