Sitzung des Arbeitskreises „Gesellschaftsanalyse“ am 29.06.2018; Bericht

Thema der Sitzung:

„Ökologischer Umbau – Energiewende: Gestaltungsansätze und Blockaden“

Der Arbeitskreis hat sich am 29. Juni in einer knapp dreistündigen Sitzung intensiv mit dem genannten Thema auseinandergesetzt. Dr. Rainer Land von Thuenen-Institut gab eine entsprechende thematische Einsteuerung. Neben der längeren thematischen Auseinandersetzungen zu diesem Thema war zudem die jüngste Debatte im Plenum der Sozietät ein Bezugspunkt. Auf dieser, die kontrovers und thematisch offen war, hatte Kollege Land gleichfalls referiert. Allerdings kam es von der Teilnahme her nicht zum erhofften Anschluss, einer Fortsetzung dieser angeführten Diskussion. So blieb der Arbeitskreis in einer überschaubaren Runde von zwölf Teilnehmenden. Für Intensität und Qualität der Debatte war das kein Nachteil.

Unter Bezugnahme auf neuere Initiativen – etwa das Berliner Mobilitätskonzept oder die in der Stadt abgeschlossene Enquete-Kommission zur Energiewende – wurde einführend vom Arbeitskreisleiter nochmals die Spannung zu dieser Energiewende und deren Stellenwert für ökologischen Umbau die Transformation deutlich gemacht: Gerade der versprochene „große Wurf“ und die zunehmend nur noch halbherzige Umsetzung einer Energiewende machen ihren Stellenwert fraglich und begrenzen damit einen zentralen Transformationsprozess. Insbesondere mit Blick auf die dezentral angelegte Energiewende, mit der sich eine besondere Transformationsrelevanz verbinden könnte (Beispielswiese erscheinen Beteiligungsmodelle als „dezentrales Legitimationsreservoir“), müssen neuere politische Initiativen kritisch gesehen werden.

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