Neue Publikation unseres Mitglieds Arne Heise

Cover – Arne Heise 2023

Heise, Arne (2023): Heterodoxe Ökonomik. Alternativen zum ökonomischen Mainstream. Wiesbaden: Springer Gabler (Essentials). V, 53 S.; 14,99 Euro; ISBN 978-3-658-41258-6

Der Trend zu “kurzen” Büchern hält an und ist angesichts des Bildungsstands in Deutschland sicher vorteilhaft. Die Reihe essentials des Springer Verlags ist hier ein besonders interessantes Beispiel und fügt sich in Publikationspraktiken von Oxford University Press’Very Short Introductions” oder Morgan & Claypools langjährigen “Synthesis Lectures” (jetzt auch bei Springer) u.a.
Herzlichen Glückwunsch unserem Mitglied Arne Heise zu diesem “essenziellen” Beitrag in einer wichtigen Debatte.

Der Verlag stellt seine Reihe und das Buch so vor:

“essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich

• als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet
• als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld
• als Einblick, um zum Thema mitreden zu können

Was Sie in diesem essential finden können

• Eine Beschreibung des kritischen Zustands der Mainstream-Ökonomik

• Eine Konzeptionalisierung des Begriffs ‚Heterodoxe Ökonomik‘

• Die geschichtliche Darstellung der monistischen Entwicklung der Wirtschaftswissenschaft in Deutschland

• Die Diskussion der Pluralisierungsforderung in der ökonomischen Disziplin

• Die Vorstellung der wichtigsten heterodoxen Paradigmen wie der Postkeynesianismus, die Komplexitätsökonomik, die Regulationsschule, die Evolutionsökonomik, die Feministische Ökonomik und die Ökologische Ökonomik

• Einen Ausblick auf die Zukunft der heterodoxen Ökonomik”

und am Schluss des Buches:

“Was Sie aus diesem essential mitnehmen können:

• Die methodologischen Beschränkungen der Sozialwissenschaften machen eine paradigmatische Pluralität der Ökonomik erforderlich.

• Die Wirtschaftswissenschaft (nicht nur) in Deutschland hat sich – nach einer kurzen historischen Phase der Pluralisierung in den 1960er und 1970er Jahren – auf ein einziges Mainstream-Paradigma – das Dynamisch-Stochastische Allgemeine Gleichgewichtsmodell – verengt und andere Paradigmen marginalisiert.

• Die zunehmende Anzahl an Variationen innerhalb des dominanten Mainstreams ist kein Ersatz für eine tatsächliche Paradigmenpluralität.

• Es existieren zahlreiche Alternativen zum Mainstream-Paradigma, die sich teilweise ergänzen, teilweise aber auch in Konkurrenz zueinanderstehen.

• Es ist nicht zu erwarten, dass sich die verschiedenen heterodoxen Ansätze zu einem homogenen Alternativ-Paradigma zusammenfügen werden.”