Die Wiener Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy (MLS) erläutert die Thesen ihres neuen Buches, indem sie die stattfindenden Umbrüche unseres Zeitalters in Theorien zyklischer ökonomischer Wellen (Kondratieff, Schumpeter, Wallerstein) sowie eines hegemonialen Wandels (vom transatlantisch-amerikanischen zum pazifisch-chinesischen) einordnet.
Mit der flächendeckenden Nutzung von Informationstechnologien ist der Mensch in das kybernetische Zeitalter eingetreten, da damit die Steuerung und Regelung mittels Rückkopplungseffekten möglich geworden ist. Der menschliche Körper liefert dafür die Verhaltensdaten. Er wird im Arbeitsprozess und im Alltag mit der Maschine synchronisiert. Durch die Covid-Pandemie wurde diese Entwicklung nochmals enorm beschleunigt. Der Vortrag bettet die Zeitenwende vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter in die großen Krisen und Übergänge der Menschheitsgeschichte ein.
Als Ko-Referent wird der Berliner Wirtschaftshistoriker Thomas Kuczynski dazu Stellung nehmen.
CV
Andrea Komlosy, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien und am Institut für Höhere Studien Wien, Promotion 1984, Habilitation 2002, lehrt am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, seit 2023 im „Ruhestand“. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Fragen zu ungleicher Entwicklung in lokalen, regionalen, nationalen und globalen Kontexten sowie globale Arbeitsgeschichte. Sie ist Vorsitzende des Vereins für Geschichte des Weltsystems und Mitherausgeberin der „Zeitschrift für Weltgeschichte“ (ZWG). Jüngst erschienen: „Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft“ (2022) sowie (gemeinsam mit Klemens Kaps) Hg. „Immanuel Wallerstein und die Rezeption der Weltsystem-Analyse im deutschen Sprachraum (ZWG-Schwerpunkt 22, 1+2, http://www.vgws.org/index.php?article_id=1)
Andrea Komlosy (MLS)
Ko-Referent: Thomas Kuczynski (Berlin)
Zeitenwende: Aufbruch ins kybernetische Zeitalter
13.30 bis 16.00 Uhr
Ort: Rathaus Friedrichshagen
auch in Zoom:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361
Abstract
Die Wiener Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy (MLS) erläutert die Thesen ihres neuen Buches, indem sie die stattfindenden Umbrüche unseres Zeitalters in Theorien zyklischer ökonomischer Wellen (Kondratieff, Schumpeter, Wallerstein) sowie eines hegemonialen Wandels (vom transatlantisch-amerikanischen zum pazifisch-chinesischen) einordnet.
Mit der flächendeckenden Nutzung von Informationstechnologien ist der Mensch in das kybernetische Zeitalter eingetreten, da damit die Steuerung und Regelung mittels Rückkopplungseffekten möglich geworden ist. Der menschliche Körper liefert dafür die Verhaltensdaten. Er wird im Arbeitsprozess und im Alltag mit der Maschine synchronisiert. Durch die Covid-Pandemie wurde diese Entwicklung nochmals enorm beschleunigt. Der Vortrag bettet die Zeitenwende vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter in die großen Krisen und Übergänge der Menschheitsgeschichte ein.
Als Ko-Referent wird der Berliner Wirtschaftshistoriker Thomas Kuczynski dazu Stellung nehmen.
CV
Andrea Komlosy, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien und am Institut für Höhere Studien Wien, Promotion 1984, Habilitation 2002, lehrt am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, seit 2023 im „Ruhestand“. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Fragen zu ungleicher Entwicklung in lokalen, regionalen, nationalen und globalen Kontexten sowie globale Arbeitsgeschichte. Sie ist Vorsitzende des Vereins für Geschichte des Weltsystems und Mitherausgeberin der „Zeitschrift für Weltgeschichte“ (ZWG). Jüngst erschienen: „Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft“ (2022) sowie (gemeinsam mit Klemens Kaps) Hg. „Immanuel Wallerstein und die Rezeption der Weltsystem-Analyse im deutschen Sprachraum (ZWG-Schwerpunkt 22, 1+2, http://www.vgws.org/index.php?article_id=1)
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