Der Arbeitskreis „Prinzip Einfachheit“ lädt für den 22. Oktober 2015 zu einem Workshop ein. Es wird der folgende Vortrag vorgestellt und diskutiert:
Heidemarie Salevsky (MLS) und Dr. Ina Müller (Mainz):
Das Sensitivitätsmodell Prof. Vester® – ein einfaches Programm zur Lösung komplexer Probleme (mit Anwendungsbeispielen aus der Translatologie)
22. Oktober 2015; 10.30 bis 12.30 Uhr
Änderung:Ort: Raum 505
C.V.:
Prof. Dr. Salevsky ist Translatologin und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2013. Nach dem Studium in Berlin, Moskau und Leipzig sammelte sie zehn Jahre lang praktische Erfahrungen als Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Russisch und Englisch. 1972-1996 war sie in der Ausbildung von Sprachmittlern an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 1983 erwarb sie ihre erste Promotion B und wurde 1984 zur ordentlichen Dozentin für Translationswissenschaft am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Dessen Abteilung Translationswissenschaft leitete sie von 1990 bis 1996. Danach wirkte sie bis 2009 als Professorin für Translationswissenschaft und Fachkommunikation an der Hochschule Magdeburg-Stendal. 1989 gründete sie das dortige Forschungsseminar, das bis 2009 auf 77 Veranstaltungen, darunter mehrere internationale Konferenzen, zurückblicken kann. Zehn Jahre lang vertrat sie das Fach Translatologie im Scholarly Forum der United Bible Societies. Hier leitete sie das interdisziplinäre UBS-Forschungsprojekt “Planning, Management and Evaluation of Bible Translation Projects”, wobei sie das “Sensitivitätsmodell Prof. Vester®” erfolgreich anwandte. 2010-2011 hatte sie eine Professur an der Okan University Istanbul inne. Zu Gastprofessuren weilte sie an den Universitäten Heidelberg, New York/Binghamton, Innsbruck, Wien sowie an der Boğaziçi University Istanbul. Gastvorlesungen und Vorträge hielt sie in über 20 Ländern.
Dr. Müller studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Russisch und Serbokroatisch (Dipl.-Übersetzerin). 1997-2002 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig. 2007 wurde sie an der Universität Hildesheim zur Fachkommunikation (unter Anwendung des Sensitivitätsmodells Prof. Vester®) promoviert. Nach Studienaufenthalten in den USA und Russland ist sie seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz.
Abstract: Das Sensitivitätsmodell Prof. Vester® bietet eine Anleitung zu einem neuen Umgang mit Komplexität, basierend auf Fuzzy Logic. Dabei geht es zunächst um die Reduktion der Komplexität des zu untersuchenden Systems auf einen Variablensatz von ca. 20 – 40 Schlüsselfaktoren, auf der nächsten Ebene um deren Wechselwirkungen innerhalb des Systems und schließlich um die Bewertung mit Blick auf Selbstregulation, Flexibilität und Steuerbarkeit. Ziel ist das Aufzeigen von Lösungsstrategien aus dem jeweiligen Systemzusammenhang heraus. Das Lizenzprogramm findet Anwendung u. a. in der Unternehmensführung und im Qualitätsmanagement, in der Energiewirtschaft, in der Medizintechnik, der Autoindustrie, bei Umweltprojekten, im Sport sowie für GPS.
Wie Strategiefehler vermieden und optimale Lösungen für konkrete komplexe Probleme gefunden werden können, wird am Beispiel von gescheitertem interkulturellem Wissenstransfer durch übersetzte Abstracts in US-amerikanischen technischen Fachzeitschriften aufgezeigt (Ausgangssprachen: Deutsch und Russisch). Präsentiert werden – neben den einzelnen Arbeitsschritten des Programms – die mit Hilfe des Sensitivitätsmodells gefundenen Lösungsmöglichkeiten.
Der Arbeitskreis „Prinzip Einfachheit“ lädt für den 22. Oktober 2015 zu einem Workshop ein. Es wird der folgende Vortrag vorgestellt und diskutiert:
Heidemarie Salevsky (MLS) und Dr. Ina Müller (Mainz):
Das Sensitivitätsmodell Prof. Vester® – ein einfaches Programm zur Lösung komplexer Probleme (mit Anwendungsbeispielen aus der Translatologie)
22. Oktober 2015; 10.30 bis 12.30 Uhr
Änderung: Ort: Raum 505
C.V.:
Prof. Dr. Salevsky ist Translatologin und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2013. Nach dem Studium in Berlin, Moskau und Leipzig sammelte sie zehn Jahre lang praktische Erfahrungen als Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Russisch und Englisch. 1972-1996 war sie in der Ausbildung von Sprachmittlern an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 1983 erwarb sie ihre erste Promotion B und wurde 1984 zur ordentlichen Dozentin für Translationswissenschaft am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Dessen Abteilung Translationswissenschaft leitete sie von 1990 bis 1996. Danach wirkte sie bis 2009 als Professorin für Translationswissenschaft und Fachkommunikation an der Hochschule Magdeburg-Stendal. 1989 gründete sie das dortige Forschungsseminar, das bis 2009 auf 77 Veranstaltungen, darunter mehrere internationale Konferenzen, zurückblicken kann. Zehn Jahre lang vertrat sie das Fach Translatologie im Scholarly Forum der United Bible Societies. Hier leitete sie das interdisziplinäre UBS-Forschungsprojekt “Planning, Management and Evaluation of Bible Translation Projects”, wobei sie das “Sensitivitätsmodell Prof. Vester®” erfolgreich anwandte. 2010-2011 hatte sie eine Professur an der Okan University Istanbul inne. Zu Gastprofessuren weilte sie an den Universitäten Heidelberg, New York/Binghamton, Innsbruck, Wien sowie an der Boğaziçi University Istanbul. Gastvorlesungen und Vorträge hielt sie in über 20 Ländern.
Dr. Müller studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Russisch und Serbokroatisch (Dipl.-Übersetzerin). 1997-2002 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig. 2007 wurde sie an der Universität Hildesheim zur Fachkommunikation (unter Anwendung des Sensitivitätsmodells Prof. Vester®) promoviert. Nach Studienaufenthalten in den USA und Russland ist sie seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz.
Abstract:
Das Sensitivitätsmodell Prof. Vester® bietet eine Anleitung zu einem neuen Umgang mit Komplexität, basierend auf Fuzzy Logic. Dabei geht es zunächst um die Reduktion der Komplexität des zu untersuchenden Systems auf einen Variablensatz von ca. 20 – 40 Schlüsselfaktoren, auf der nächsten Ebene um deren Wechselwirkungen innerhalb des Systems und schließlich um die Bewertung mit Blick auf Selbstregulation, Flexibilität und Steuerbarkeit. Ziel ist das Aufzeigen von Lösungsstrategien aus dem jeweiligen Systemzusammenhang heraus. Das Lizenzprogramm findet Anwendung u. a. in der Unternehmensführung und im Qualitätsmanagement, in der Energiewirtschaft, in der Medizintechnik, der Autoindustrie, bei Umweltprojekten, im Sport sowie für GPS.
Wie Strategiefehler vermieden und optimale Lösungen für konkrete komplexe Probleme gefunden werden können, wird am Beispiel von gescheitertem interkulturellem Wissenstransfer durch übersetzte Abstracts in US-amerikanischen technischen Fachzeitschriften aufgezeigt (Ausgangssprachen: Deutsch und Russisch). Präsentiert werden – neben den einzelnen Arbeitsschritten des Programms – die mit Hilfe des Sensitivitätsmodells gefundenen Lösungsmöglichkeiten.
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen