Der Arbeitskreis „Prinzip Einfachheit“ veranstaltet seine öffentliche wissenschaftliche Sitzung am 23. 03. 2017 als Workshop zum Thema
Naturgesetze sind einfach – Evidenzen aus der Geschichte der Physik
Vortrag von Dr. Alexander Unzicker (München)
10:30 bis 12:30 Uhr
Ort: Balkonsaal
C.V.: Dr. Unzicker ist Physiker, Jurist und promovierter Gehirnforscher. Sein Erstlingswerk „Vom Urknall zum Durchknall – die absurde Jagd nach der Weltformel“ (Springer, 2010), wurde von „Bild der Wissenschaft“ als „Wissenschaftsbuch des Jahres“ ausgezeichnet und löste eine Kontroverse über den Zustand der Physik aus. 2013 erschien es auf Englisch als “Bankrupting Physics” bei Palgrave Macmillan.
Einfachheit in Naturgesetzen ist ein wiederkehrendes Thema in Unzickers Thesen, insbesondere in seinem neuesten Buch “Einsteins verlorener Schlüssel – warum wir die beste Idee des 20. Jahrhunderts übersehen haben.” Unzicker hält zahlreiche Vorträge und interviewt auf seinem Youtube-Kanal regelmäßig Physiker zu fundamentalen Fragen der Physik. Abstract: Dem bekannten Diktum Albert Einsteins “Eine Theorie hat kaum Aussicht auf Wahrheit, wenn sie nicht logisch sehr einfach ist” würden die meisten Wissenschaftler sicher zustimmen. Aber gibt es außer Anekdoten um große Physiker einen zwingenden Grund, dass Naturgesetze einem Prinzip der Einfachheit genügen müssen? Ja – klare Evidenz aus der Geschichte der Physik. Diese liefert uns auch eine eindeutige Definition des scheinbar subjektiven Begriffes: Einfach ist eine Theorie dann, wenn sie über wenige freie Parameter, genannt auch Naturkonstanten, verfügt.
Tatsächlich wird gezeigt, dass fast alle wissenschaftlichen Revolutionen mit einer Verringerung dieser willkürlichen Zahlen einhergingen. So nachvollziehbar dies ist, so unbequem ist diese Folgerung für die derzeitigen Standardmodelle der Physik: Die inflationäre Verwendung von inzwischen über fünfzig derart anpassbarer Parametern zeigt unweigerlich, dass sich die moderne Physik in einer Sackgasse befindet. Ein spezieller Ausweg wird hier näher vorgestellt: Eine vergessene Idee Einsteins aus dem Jahr 1911, die die Anzahl der freien Parameter in der Kosmologie drastisch verringern würde.
Der Arbeitskreis „Prinzip Einfachheit“ veranstaltet seine öffentliche wissenschaftliche Sitzung am 23. 03. 2017 als Workshop zum Thema
Naturgesetze sind einfach – Evidenzen aus der Geschichte der Physik
Vortrag von Dr. Alexander Unzicker (München)
10:30 bis 12:30 Uhr
Ort: Balkonsaal
C.V.:
Dr. Unzicker ist Physiker, Jurist und promovierter Gehirnforscher. Sein Erstlingswerk „Vom Urknall zum Durchknall – die absurde Jagd nach der Weltformel“ (Springer, 2010), wurde von „Bild der Wissenschaft“ als „Wissenschaftsbuch des Jahres“ ausgezeichnet und löste eine Kontroverse über den Zustand der Physik aus. 2013 erschien es auf Englisch als “Bankrupting Physics” bei Palgrave Macmillan.
Einfachheit in Naturgesetzen ist ein wiederkehrendes Thema in Unzickers Thesen, insbesondere in seinem neuesten Buch “Einsteins verlorener Schlüssel – warum wir die beste Idee des 20. Jahrhunderts übersehen haben.” Unzicker hält zahlreiche Vorträge und interviewt auf seinem Youtube-Kanal regelmäßig Physiker zu fundamentalen Fragen der Physik.
Abstract:
Dem bekannten Diktum Albert Einsteins “Eine Theorie hat kaum Aussicht auf Wahrheit, wenn sie nicht logisch sehr einfach ist” würden die meisten Wissenschaftler sicher zustimmen. Aber gibt es außer Anekdoten um große Physiker einen zwingenden Grund, dass Naturgesetze einem Prinzip der Einfachheit genügen müssen? Ja – klare Evidenz aus der Geschichte der Physik. Diese liefert uns auch eine eindeutige Definition des scheinbar subjektiven Begriffes: Einfach ist eine Theorie dann, wenn sie über wenige freie Parameter, genannt auch Naturkonstanten, verfügt.
Tatsächlich wird gezeigt, dass fast alle wissenschaftlichen Revolutionen mit einer Verringerung dieser willkürlichen Zahlen einhergingen. So nachvollziehbar dies ist, so unbequem ist diese Folgerung für die derzeitigen Standardmodelle der Physik: Die inflationäre Verwendung von inzwischen über fünfzig derart anpassbarer Parametern zeigt unweigerlich, dass sich die moderne Physik in einer Sackgasse befindet. Ein spezieller Ausweg wird hier näher vorgestellt: Eine vergessene Idee Einsteins aus dem Jahr 1911, die die Anzahl der freien Parameter in der Kosmologie drastisch verringern würde.
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen