September-Sitzung der Klasse NWTW der Leibniz-Sozietät
9. September 2021 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche September-Sitzung 2021 in Berlin durch zu den Themen
Mathematische Modelle von Epidemien
Vortragender: Rainer Schimming (MLS)
und
Pest, Macht, Geschichte. Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive
Vortragender:Karl-Heinz Leven (Erlangen)
Ort: Beratungsraum der Fa. GEFEG im Storkower Bogen, Storkower Straße 207, 10369 Berlin (Präsenz-Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl und Zoom-Konferenz).
Da die Zahl der Plätze im Vortragsraum begrenzt ist, wird um Voranmeldung beim Sekretar der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Gerhard Pfaff, bis zum 8.9.2021 unter pfaff.pigmente@gmx.degebeten.
Auf Grund der fortdauernden Pandemie setzt eine Präsenzteilnahme voraus, dass Sie Ihren Impfnachweis, Genesungsnachweis oder einen aktuellen negativen Corona-Test am Eingangsbereich des Vortragsortes vorweisen und eine FFP-2-Maske tragen.
Abstract „Mathematische Modelle von Epidemien„: Nach einer Einführung in Methoden der mathematischen Modellierung werden zwei Ansätze für Epidemien vorgestellt, welche in der Fachsprache mit SI und SIR bezeichnet werden. Trotz ihrer erstaunlichen Einfachheit geben diese Modelle den typischen Verlauf einer Epidemie wieder. SIR ist unter Umständen quantitativ anwendbar, kann Realdaten angepasst werden und Vorhersagen unterstützen.
Kurzvita Rainer Schimming: Geboren 1944 im Havelland, seit 1952 mit Unterbrechungen wohnhaft in Potsdam. Studium der Mathematik ab 1964 in Leipzig, Promotion 1971, Habilitation 1979 dort. Ab 1981 Dozent für Analysis an der Universität Greifswald, seit 1996 Professor dort. Post-Doc-Aufenthalte 1975/76 an der Universität Kiew, 1986 am Einstein-Laboratorium der AdW in Potsdam. Etwa 100 Veröffentlichungen in Mathematischer Physik, Differentialgeometrie, Mathematischer Biologie, Philosophie.
Seit 2004 Mitglied der Leibniz-Sozietät.
Abstract „Pest. Macht. Geschichte. – Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive“ Eine Aufgabe des Fachs Geschichte der Medizin in der Seuchengeschichte ist die „Mustererkennung“, die sich in einigen Fragen fassen lässt: Gibt es in den Gesellschaften verschiedener Epochen und Kulturen Ähnlichkeiten der Reaktionen auf Seuchen? Erkennen wir derartige „Muster“ auch in der gegenwärtigen Pandemiekrise? Und wie verhält es sich mit den ebenso offensichtlichen Unterschieden, vielleicht auch Lernprozessen aus jeweils früher abgelaufenen Epidemien, vor dem Hintergrund der fortschrittsorientierten naturwissenschaftlichen Medizin seit dem späten 19. Jahrhundert? Der Vortrag versucht solcherart historische und gegenwärtige Befunde und Befindlichkeiten zu beschreiben und zu analysieren.
Direkte Handlungsanleitungen sind aus der Geschichte nicht abzuleiten. Es geht um Denkanstöße, insofern sind die Überlegungen des Historikers bewusst „anstößig“.
Kurzvita Karl-Heinz Leven: Karl-Heinz Leven, Professor Dr. med. ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Medizin und Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2011 ist er Mitglied der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften.
Seine Arbeitsfelder sind die Seuchengeschichte, antike Medizin, Fakultätsgeschichte und die Medizin in der NS-Zeit.
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften führt ihre öffentliche wissenschaftliche September-Sitzung 2021 in Berlin durch zu den Themen
Mathematische Modelle von Epidemien
Vortragender: Rainer Schimming (MLS)
und
Pest, Macht, Geschichte. Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive
Vortragender: Karl-Heinz Leven (Erlangen)
Ort: Beratungsraum der Fa. GEFEG im Storkower Bogen, Storkower Straße 207, 10369 Berlin (Präsenz-Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl und Zoom-Konferenz).
Zoom-Zugangsdaten:
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/82325404960?pwd=OFdQVG83K1JFWkFTdzcwNk5ReUw5UT09
Meeting-ID: 823 2540 4960
Kenncode: 096301
Zeit: 10:00 bis 12:00 Uhr
Da die Zahl der Plätze im Vortragsraum begrenzt ist, wird um Voranmeldung beim Sekretar der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften, Gerhard Pfaff, bis zum 8.9.2021 unter pfaff.pigmente@gmx.de gebeten.
Auf Grund der fortdauernden Pandemie setzt eine Präsenzteilnahme voraus, dass Sie Ihren Impfnachweis, Genesungsnachweis oder einen aktuellen negativen Corona-Test am Eingangsbereich des Vortragsortes vorweisen und eine FFP-2-Maske tragen.
Abstract „Mathematische Modelle von Epidemien„:
Nach einer Einführung in Methoden der mathematischen Modellierung werden zwei Ansätze für Epidemien vorgestellt, welche in der Fachsprache mit SI und SIR bezeichnet werden. Trotz ihrer erstaunlichen Einfachheit geben diese Modelle den typischen Verlauf einer Epidemie wieder. SIR ist unter Umständen quantitativ anwendbar, kann Realdaten angepasst werden und Vorhersagen unterstützen.
Kurzvita Rainer Schimming:
Geboren 1944 im Havelland, seit 1952 mit Unterbrechungen wohnhaft in Potsdam. Studium der Mathematik ab 1964 in Leipzig, Promotion 1971, Habilitation 1979 dort. Ab 1981 Dozent für Analysis an der Universität Greifswald, seit 1996 Professor dort. Post-Doc-Aufenthalte 1975/76 an der Universität Kiew, 1986 am Einstein-Laboratorium der AdW in Potsdam. Etwa 100 Veröffentlichungen in Mathematischer Physik, Differentialgeometrie, Mathematischer Biologie, Philosophie.
Seit 2004 Mitglied der Leibniz-Sozietät.
Abstract „Pest. Macht. Geschichte. – Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive“
Eine Aufgabe des Fachs Geschichte der Medizin in der Seuchengeschichte ist die „Mustererkennung“, die sich in einigen Fragen fassen lässt: Gibt es in den Gesellschaften verschiedener Epochen und Kulturen Ähnlichkeiten der Reaktionen auf Seuchen? Erkennen wir derartige „Muster“ auch in der gegenwärtigen Pandemiekrise? Und wie verhält es sich mit den ebenso offensichtlichen Unterschieden, vielleicht auch Lernprozessen aus jeweils früher abgelaufenen Epidemien, vor dem Hintergrund der fortschrittsorientierten naturwissenschaftlichen Medizin seit dem späten 19. Jahrhundert? Der Vortrag versucht solcherart historische und gegenwärtige Befunde und Befindlichkeiten zu beschreiben und zu analysieren.
Direkte Handlungsanleitungen sind aus der Geschichte nicht abzuleiten. Es geht um Denkanstöße, insofern sind die Überlegungen des Historikers bewusst „anstößig“.
Kurzvita Karl-Heinz Leven:
Karl-Heinz Leven, Professor Dr. med. ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Medizin und Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2011 ist er Mitglied der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften.
Seine Arbeitsfelder sind die Seuchengeschichte, antike Medizin, Fakultätsgeschichte und die Medizin in der NS-Zeit.
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10369 Google Karte anzeigen