Umweltfaktoren (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht, Gravitation) beeinflussen entscheidend den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen einschließlich des Menschen, vor allem extremen Umwelten. Dies wird im Vortrag anhand von Untersuchungen erläutert, die unter terrestrischen und Mikro-g Bedingungen im All durchgeführt wurden. Es werden hierbei sowohl die physiologischen Veränderungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (Beengtsein) behandelt. Ferner werden Lösungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unter extremen Umweltbedingungen aufgezeigt und deren Bedeutung für die aktuelle klinische Medizin hervorgehoben.
Vita:
Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga studierte Geologie-Paläontologie und Humanmedizin in Münster und an der Freien Universität Berlin (Diplom 1980, Promotion 1989, Habilitation 1997). Seit 2000 ist er Sprecher des Zentrums für Weltraummedizin und Extreme Umwelten an der Charité Universitätsmedizin Berlin, seit 2004 Universitätsprofessor an der gleichnamigen Institution und Gastprofessor in China (Xi’an) und Chile (Antofagasta) tätig. Seit 2008 ist er Mitglied im Programmausschuss des DLR und z. Zt. in der Funktion des Vorsitzenden Forschung unter Weltraumbedingungen (FuW). Prof. Gunga war an mehreren Raumfahrtmissionen des DLR als PI und Co-PI beteiligt (D2, MIR, ISS), ist im Augenblick u. a. PI des laufenden Experiments “Circadian Rhythms” auf der ISS sowie PI im DFG Research Unit 2936 „Climate change and Health in Subsaharan Africa (SSA).
Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin veranstaltet ihre öffentliche April-Plenarveranstaltung am 7. April 2022 mit einem Vortrag zum Thema
Zu weit, zu hoch, zu heiß, zu kalt – wenn der Mensch an seine Grenzen kommt
Vortragender: Prof. Dr. med. Hanns-Christian Gunga
Die Veranstaltung findet in Zoom statt. Hier die Zugangsdaten:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID: 953 9702 9406
Passwort: 13714361
Abstract:
Umweltfaktoren (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht, Gravitation) beeinflussen entscheidend den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen einschließlich des Menschen, vor allem extremen Umwelten. Dies wird im Vortrag anhand von Untersuchungen erläutert, die unter terrestrischen und Mikro-g Bedingungen im All durchgeführt wurden. Es werden hierbei sowohl die physiologischen Veränderungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (Beengtsein) behandelt. Ferner werden Lösungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unter extremen Umweltbedingungen aufgezeigt und deren Bedeutung für die aktuelle klinische Medizin hervorgehoben.
Vita:
Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga studierte Geologie-Paläontologie und Humanmedizin in Münster und an der Freien Universität Berlin (Diplom 1980, Promotion 1989, Habilitation 1997). Seit 2000 ist er Sprecher des Zentrums für Weltraummedizin und Extreme Umwelten an der Charité Universitätsmedizin Berlin, seit 2004 Universitätsprofessor an der gleichnamigen Institution und Gastprofessor in China (Xi’an) und Chile (Antofagasta) tätig. Seit 2008 ist er Mitglied im Programmausschuss des DLR und z. Zt. in der Funktion des Vorsitzenden Forschung unter Weltraumbedingungen (FuW). Prof. Gunga war an mehreren Raumfahrtmissionen des DLR als PI und Co-PI beteiligt (D2, MIR, ISS), ist im Augenblick u. a. PI des laufenden Experiments “Circadian Rhythms” auf der ISS sowie PI im DFG Research Unit 2936 „Climate change and Health in Subsaharan Africa (SSA).
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