November-Sitzung der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften
14. November 2019 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät lädt ein zu ihrer öffentlichen wissenschaftlichen November-Sitzung ein.
Thema:
Löst die Elektromobilität unser Klimaproblem im Sektor Verkehr?
Referent:
Ernst-Peter Jeremias (MLS)
C.V.:
Dr. Jeremias ist Ingenieur mit der Spezialisierung auf Kernenergie-Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2019. Nach dem Studium an der Ingenieurhochschule Zittau arbeitete er bis 1990 im Kernkraftwerk Rheinsberg an grundlegenden Problemen der Kraftwerkssteuerung, u.a. in einem internationalen RGW-Projekt. Die spezialisierte Untersuchung von Siedeprozessen im Druckwasserreaktor führte 1988 zur Promotion an der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Seit 1991 führte er ein selbstständiges Ingenieurbüro und wurde 1994 Geschäftsführender Gesellschafter der tetra ingenieure GmbH Neuruppin mit dem Arbeitsgebiet energiewirtschaftliche Grundsatzfragen. Seit November 2018 ist er pensioniert und arbeitet weiter als Senior Consultant auf dem Fachgebiet „Sektorenkopplung und Elektromobilität“. Abstract:
Mobilität ist heute eine wichtige Grundlage menschlicher Existenz – in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt. Seit der Erfindung des Verbrennungsmotor in der zweiten Hälfte des 19. Jh. hat dieses Mobilitätsbedürfnis der Menschen über Jahrzehnte zu einer vorrangig individuellen Motorisierung in der Gesellschaft geführt.
Im Zeitalter der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes, der Ablösung von Vermögens- durch Einkommensenergien, steht das Thema des Übergangs von der Verbrennungs- zur Elektromobilität ganz oben auf der Agenda der gesellschaftlichen Diskussion. Im umstrittenen Klimaschutzpaket der Bundesregierung hat der Sektor Verkehr zu Recht einen besonderen Stellenwert. Seit 1990 ist die Freisetzung von 160 Mill. Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr in diesem Sektor bis heute nahezu konstant geblieben. Und das, obwohl in der Vergangenheit durch technische Weiterentwicklung und Energieeffizienzsteigerungen der Verbrennungsmotoren erhebliche Fortschritte erreicht wurden. Aber Größe, Leistungssteigerung und gestiegene Anzahl von Personenkraftfahrzeugen haben Energieeinsparungen und die resultierenden Emissionen bis heute nahezu aufgewogen.
Kann das elektrisch angetriebene Kraftfahrzeug die heute aufgeworfenen Probleme lösen? Oder müssen wir Mobilität neu denken? Und wenn ja, wie? Meistens findet man hier interessengeprägte Denkweisen und Strategien. Der Vortragende, der selbst schon über zwei Jahre lang und 30.000 km weit mit einem Elektro-PkW unterwegs ist, wird im Vortrag über seine Erfahrungen, seine Gedanken und Schlussfolgerungen berichten und möchte die Diskussion zum Thema „Mobilität von morgen“ anregen.
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät lädt ein zu ihrer öffentlichen wissenschaftlichen November-Sitzung ein.
Thema:
Löst die Elektromobilität unser Klimaproblem im Sektor Verkehr?
Referent:
Ernst-Peter Jeremias (MLS)
C.V.:
Dr. Jeremias ist Ingenieur mit der Spezialisierung auf Kernenergie-Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2019. Nach dem Studium an der Ingenieurhochschule Zittau arbeitete er bis 1990 im Kernkraftwerk Rheinsberg an grundlegenden Problemen der Kraftwerkssteuerung, u.a. in einem internationalen RGW-Projekt. Die spezialisierte Untersuchung von Siedeprozessen im Druckwasserreaktor führte 1988 zur Promotion an der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Seit 1991 führte er ein selbstständiges Ingenieurbüro und wurde 1994 Geschäftsführender Gesellschafter der tetra ingenieure GmbH Neuruppin mit dem Arbeitsgebiet energiewirtschaftliche Grundsatzfragen. Seit November 2018 ist er pensioniert und arbeitet weiter als Senior Consultant auf dem Fachgebiet „Sektorenkopplung und Elektromobilität“.
Abstract:
Mobilität ist heute eine wichtige Grundlage menschlicher Existenz – in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt. Seit der Erfindung des Verbrennungsmotor in der zweiten Hälfte des 19. Jh. hat dieses Mobilitätsbedürfnis der Menschen über Jahrzehnte zu einer vorrangig individuellen Motorisierung in der Gesellschaft geführt.
Im Zeitalter der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes, der Ablösung von Vermögens- durch Einkommensenergien, steht das Thema des Übergangs von der Verbrennungs- zur Elektromobilität ganz oben auf der Agenda der gesellschaftlichen Diskussion. Im umstrittenen Klimaschutzpaket der Bundesregierung hat der Sektor Verkehr zu Recht einen besonderen Stellenwert. Seit 1990 ist die Freisetzung von 160 Mill. Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr in diesem Sektor bis heute nahezu konstant geblieben. Und das, obwohl in der Vergangenheit durch technische Weiterentwicklung und Energieeffizienzsteigerungen der Verbrennungsmotoren erhebliche Fortschritte erreicht wurden. Aber Größe, Leistungssteigerung und gestiegene Anzahl von Personenkraftfahrzeugen haben Energieeinsparungen und die resultierenden Emissionen bis heute nahezu aufgewogen.
Kann das elektrisch angetriebene Kraftfahrzeug die heute aufgeworfenen Probleme lösen? Oder müssen wir Mobilität neu denken? Und wenn ja, wie? Meistens findet man hier interessengeprägte Denkweisen und Strategien. Der Vortragende, der selbst schon über zwei Jahre lang und 30.000 km weit mit einem Elektro-PkW unterwegs ist, wird im Vortrag über seine Erfahrungen, seine Gedanken und Schlussfolgerungen berichten und möchte die Diskussion zum Thema „Mobilität von morgen“ anregen.
Zeit: 10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Berlin, Rathaus Tiergarten, BVV-Saal
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10551