Die Leibniz-Sozietät lädt zur öffentlichen Plenarsitzung für den 07. Mai 2015 ein. Es wird der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt:
Hans-Joachim Gießmann (Hamburg/Berlin):
„Infrastrukturen des Friedens“ – notwendig, möglich, illusorisch?
07. Mai 2015, 13.30 bis 15.30 Uhr
Ort: BVV-Saal
C.V.:
Prof. Gießmann ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Nach dem Studium der Amerikanistik war er von 1981 bis 1990 am IPW tätig. 1981 wurde er in Philosophie promoviert, 1987 habilitierte er sich im Fach Politische Wissenschaft. 1989/90 beriet er das Neue Forum am Runden Tisch zu Fragen der Abrüstung; anschließend arbeitete er als Referent für Abgeordnete der Volkskammer und des Deutschen Bundestages. Von 1991 bis 2008 war er am Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik tätig, zuletzt als Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor. Außerdem ist er seit 1995 Privatdozent an der Universität Hamburg und wurde dort 2001 zum Professor ernannt. Von 2008 bis 2012 leitete er das Berghof-Forschungszentrum in Berlin; seit 2012 ist er Geschäftsführender Direktor der Berghof Foundation.
Seit 2000 sitzt er im Direktorium des Europäischen Master-Studiengangs Menschenrechte und Demokratisierung. Von 2009 – 2014 war er Mitglied bzw. leitete den Global Agenda Council on Terrorism des Weltwirtschaftsforums in Davos. Seit 2009 gehört er dem Beirat Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes an. Er hat mehr als 40 Bücher und mehr als 300 wissenschaftliche Aufsätze in einem Dutzend Sprachen verfasst. Gastprofessuren hatte er in New York, Shanghai und Wrocław.
Abstract:
Über die Ursachen von Kriegen ist Vieles bekannt. Gewaltkulturen und Kriegsökonomie gelten etwa als Triebkräfte für die Entstehung von Kriegen. Warum aber halten Menschen Frieden? Hat auch der Frieden erkennbare, tieferliegende Ursachen, Katalysatoren und Strukturen? Wie ist zu erklären, dass sich vergleichbar arme und reiche Staaten im Binnenverhältnis wie in den Beziehungen zueinander unterschiedlich friedlich verhalten? Könnte das bessere Verständnis dafür, was den Frieden strukturell konstituiert, den Konfliktparteien dabei helfen, maßgeschneiderte Strategien der Friedensförderung zu entwickeln? Oder steht diesem Ansinnen entgegen, dass dasselbe Konzept in einem Fall tauglich ist, in einem anderen jedoch versagt?
Der Vortrag stellt die Frage nach der Stärkung von „Infrastrukturen des Friedens“. Vorgestellt werden bisherige Erfahrungen sowie konzeptionelle und praktische Überlegungen zur Weiterentwicklung dieses neuen Ansatzes im Rahmen der Vereinten Nationen.
Die Leibniz-Sozietät lädt zur öffentlichen Plenarsitzung für den 07. Mai 2015 ein. Es wird der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt:
Hans-Joachim Gießmann (Hamburg/Berlin):
„Infrastrukturen des Friedens“ – notwendig, möglich, illusorisch?
07. Mai 2015, 13.30 bis 15.30 Uhr
Ort: BVV-Saal
C.V.:
Prof. Gießmann ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Nach dem Studium der Amerikanistik war er von 1981 bis 1990 am IPW tätig. 1981 wurde er in Philosophie promoviert, 1987 habilitierte er sich im Fach Politische Wissenschaft. 1989/90 beriet er das Neue Forum am Runden Tisch zu Fragen der Abrüstung; anschließend arbeitete er als Referent für Abgeordnete der Volkskammer und des Deutschen Bundestages. Von 1991 bis 2008 war er am Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik tätig, zuletzt als Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor. Außerdem ist er seit 1995 Privatdozent an der Universität Hamburg und wurde dort 2001 zum Professor ernannt. Von 2008 bis 2012 leitete er das Berghof-Forschungszentrum in Berlin; seit 2012 ist er Geschäftsführender Direktor der Berghof Foundation.
Seit 2000 sitzt er im Direktorium des Europäischen Master-Studiengangs Menschenrechte und Demokratisierung. Von 2009 – 2014 war er Mitglied bzw. leitete den Global Agenda Council on Terrorism des Weltwirtschaftsforums in Davos. Seit 2009 gehört er dem Beirat Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes an. Er hat mehr als 40 Bücher und mehr als 300 wissenschaftliche Aufsätze in einem Dutzend Sprachen verfasst. Gastprofessuren hatte er in New York, Shanghai und Wrocław.
Abstract:
Über die Ursachen von Kriegen ist Vieles bekannt. Gewaltkulturen und Kriegsökonomie gelten etwa als Triebkräfte für die Entstehung von Kriegen. Warum aber halten Menschen Frieden? Hat auch der Frieden erkennbare, tieferliegende Ursachen, Katalysatoren und Strukturen? Wie ist zu erklären, dass sich vergleichbar arme und reiche Staaten im Binnenverhältnis wie in den Beziehungen zueinander unterschiedlich friedlich verhalten? Könnte das bessere Verständnis dafür, was den Frieden strukturell konstituiert, den Konfliktparteien dabei helfen, maßgeschneiderte Strategien der Friedensförderung zu entwickeln? Oder steht diesem Ansinnen entgegen, dass dasselbe Konzept in einem Fall tauglich ist, in einem anderen jedoch versagt?
Der Vortrag stellt die Frage nach der Stärkung von „Infrastrukturen des Friedens“. Vorgestellt werden bisherige Erfahrungen sowie konzeptionelle und praktische Überlegungen zur Weiterentwicklung dieses neuen Ansatzes im Rahmen der Vereinten Nationen.
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen