März-Sitzung 2020 des Plenums der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
12. März 2020 - 13:30 - 15:30
Die öffentliche wissenschaftliche Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin findet am 12. März 2020 in Berlin statt zum Thema
Das Neue (und Aktuelle) in Giambattista Vicos „neuer Wissenschaft“
Vortragender: Jürgen Trabant (Berlin)
C.V.: Prof. Trabant ist Sprachwissenschaftler. 1980-2008 lehrte er Romanische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin, 2008-2013 Europäische Mehrsprachigkeit an der Jacobs University Bremen. 2010-2014 arbeitete er in der Kollegforschergruppe „Bildakt und Verkörperung“ mit, ebenso 2014-2017 in der Forschergruppe „Symbolische Artikulation“ an der Humboldt-Universität. Zu Gastprofessuren weilte er in Stanford, Leipzig, UC Davis, EHESS Paris, Limoges, Bologna, Brasília, Mailand, Shanghai und Neapel.
Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Accademia di Scienze Morali e Politiche di Napoli und der Accademia delle Scienze di Torino.
Seine Forschungsinteressen liegen auf den Gebiieten Sprachphilosophie, Geschichte des europäischen Sprachdenkens, Semiotik, historische Anthropologie der Sprache, europäische Sprachpolitik sowie Bild und Sprache. Er hat u.a. folgende Bücher veröffentlicht:
– Neue Wissenschaft von alten Zeichen: Vicos Sematologie. 1994,
– Cenni e voci. Saggi di sematologia vichiana. 2007,
– Giambattista Vico. Poetische Charaktere. 2019. Abstract: Die Scienza nuova (in der dritten Auflage 1744) ist das Werk, das Giambattista Vicos Ruhm begründet. Vicos Philosophie vollzieht eine doppelte Wende des abendländischen Denkens: Sie wendet den Blick der theoretischen Philosophie von der natürlichen auf die von den Menschen geschaffene Welt (mondo civile), und sie setzt der traditionell sprachlosen Theorie des Denkens eine Theorie der Verkörperung des Denkens in Bildern und Sprache (caratteri poetici) entgegen. Gerade Letzteres betrachtet Vico als seine wichtigste „Entdeckung“. So wie sich die zivile Welt insgesamt in drei Zeitaltern entwickelt, so entfalten sich diese visuellen und vokalen Zeichen des Menschen in der göttlichen, heroischen und menschlichen Sprache.
Zeit:13:30 bis 15:30 Uhr
Ort: Berlin, Rathaus Tiergarten, BVV-Saal
Die öffentliche wissenschaftliche Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin findet am 12. März 2020 in Berlin statt zum Thema
Das Neue (und Aktuelle) in Giambattista Vicos „neuer Wissenschaft“
Vortragender: Jürgen Trabant (Berlin)
C.V.:
Prof. Trabant ist Sprachwissenschaftler. 1980-2008 lehrte er Romanische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin, 2008-2013 Europäische Mehrsprachigkeit an der Jacobs University Bremen. 2010-2014 arbeitete er in der Kollegforschergruppe „Bildakt und Verkörperung“ mit, ebenso 2014-2017 in der Forschergruppe „Symbolische Artikulation“ an der Humboldt-Universität. Zu Gastprofessuren weilte er in Stanford, Leipzig, UC Davis, EHESS Paris, Limoges, Bologna, Brasília, Mailand, Shanghai und Neapel.
Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Accademia di Scienze Morali e Politiche di Napoli und der Accademia delle Scienze di Torino.
Seine Forschungsinteressen liegen auf den Gebiieten Sprachphilosophie, Geschichte des europäischen Sprachdenkens, Semiotik, historische Anthropologie der Sprache, europäische Sprachpolitik sowie Bild und Sprache. Er hat u.a. folgende Bücher veröffentlicht:
– Neue Wissenschaft von alten Zeichen: Vicos Sematologie. 1994,
– Cenni e voci. Saggi di sematologia vichiana. 2007,
– Giambattista Vico. Poetische Charaktere. 2019.
Abstract:
Die Scienza nuova (in der dritten Auflage 1744) ist das Werk, das Giambattista Vicos Ruhm begründet. Vicos Philosophie vollzieht eine doppelte Wende des abendländischen Denkens: Sie wendet den Blick der theoretischen Philosophie von der natürlichen auf die von den Menschen geschaffene Welt (mondo civile), und sie setzt der traditionell sprachlosen Theorie des Denkens eine Theorie der Verkörperung des Denkens in Bildern und Sprache (caratteri poetici) entgegen. Gerade Letzteres betrachtet Vico als seine wichtigste „Entdeckung“. So wie sich die zivile Welt insgesamt in drei Zeitaltern entwickelt, so entfalten sich diese visuellen und vokalen Zeichen des Menschen in der göttlichen, heroischen und menschlichen Sprache.
Zeit: 13:30 bis 15:30 Uhr
Ort: Berlin, Rathaus Tiergarten, BVV-Saal
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen