Sitzung der Klasse Sozial und Geisteswissenschaften.
Vortrag:
Andrea Komlosy (MLS)
Steuert die Welt auf ein (eur)asiatisches Jahrhundert zu?
Ein historischer Rückblick soll klären, in welchen Phase der Weltgeschichte Impulse und expansive Dynamiken aus dem transatlantischen Raum, und in welchen Phasen sie aus dem eurasischen Raum kamen und die globalen Kompetenz-, Konkurrenz- und Machtverhältnisse prägten. Dabei werden ökonomische, soziale, geopolitische, militärische und kulturelle Entwicklungen beachtet. Ist die These einer asiatischen Überlegenheit berechtigt, die im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts einer „Great Divergence“ Platz machte, in deren Zuge sich westeuropäische, dann auch nordamerikanische Staaten als Zentren und Gestaltungsmächte der Weltgesellschaft herauskristallisierten? In der zweiten Hälfte des 20. Jh. setzte ein Wiedererstarken asiatischer Staaten ein. Besteht die Möglichkeit, dass die erfolgreiche nachholende Entwicklung asiatischer Schwellenländer vor dem Hintergrund struktureller Krisen der westlichen Welt in ein „asiatisches Jahrhundert“ mündet. Welche Chancen hat eine „multipolare Weltordnung“?
Vita:
a.o. Univ. Prof. Andrea Komlosy i. R. – Univ. Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 1010 Wien, Universitätsring 1. E-Mail: andrea.komlosy@univie.ac.at
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien und am Institut für Höhere Studien Wien, Promotion 1984, Habilitation 2002, lehrt am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, seit 2023 im „Ruhestand“. Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2011. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Fragen zu ungleicher Entwicklung in lokalen, regionalen, nationalen und globalen Kontexten sowie globale Arbeitsgeschichte. Sie ist Vorsitzende des Vereins für Geschichte des Weltsystems und Mitherausgeberin der „Zeitschrift für Weltgeschichte“ (ZWG). Jüngst erschienen: „Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft“ (2022).
Der Vortrag basiert auf Beiträgen in der Zeitschrift für Weltgeschichte 23 (1) mit dem Schwerpunkt „Eurasien zwischen neuem Westen und altem Osten“, hg. Hans-Heinrich Nolte: https://www.ingentaconnect.com/content/plg/zfw/2022/00000023/00000001;jsessionid=1uglunml8uejv.x-ic-live-01
• Die ,,langen Wellen“ der Konjunktur. Kondratieff-Zyklen gegen den eurozentrischen Strich gelesen, in: ZWG 23.1., S. 49-78.
• Eurasien in Herrschafts- und Entwicklungs-Konzepten, in: ZWG 23.1. , S. 137-150.
Sitzung der Klasse Sozial und Geisteswissenschaften.
Vortrag:
Andrea Komlosy (MLS)
Steuert die Welt auf ein (eur)asiatisches Jahrhundert zu?
Ein historischer Rückblick soll klären, in welchen Phase der Weltgeschichte Impulse und expansive Dynamiken aus dem transatlantischen Raum, und in welchen Phasen sie aus dem eurasischen Raum kamen und die globalen Kompetenz-, Konkurrenz- und Machtverhältnisse prägten. Dabei werden ökonomische, soziale, geopolitische, militärische und kulturelle Entwicklungen beachtet. Ist die These einer asiatischen Überlegenheit berechtigt, die im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts einer „Great Divergence“ Platz machte, in deren Zuge sich westeuropäische, dann auch nordamerikanische Staaten als Zentren und Gestaltungsmächte der Weltgesellschaft herauskristallisierten? In der zweiten Hälfte des 20. Jh. setzte ein Wiedererstarken asiatischer Staaten ein. Besteht die Möglichkeit, dass die erfolgreiche nachholende Entwicklung asiatischer Schwellenländer vor dem Hintergrund struktureller Krisen der westlichen Welt in ein „asiatisches Jahrhundert“ mündet. Welche Chancen hat eine „multipolare Weltordnung“?
Vita:
a.o. Univ. Prof. Andrea Komlosy i. R. – Univ. Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 1010 Wien, Universitätsring 1. E-Mail: andrea.komlosy@univie.ac.at
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien und am Institut für Höhere Studien Wien, Promotion 1984, Habilitation 2002, lehrt am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, seit 2023 im „Ruhestand“. Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2011. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Fragen zu ungleicher Entwicklung in lokalen, regionalen, nationalen und globalen Kontexten sowie globale Arbeitsgeschichte. Sie ist Vorsitzende des Vereins für Geschichte des Weltsystems und Mitherausgeberin der „Zeitschrift für Weltgeschichte“ (ZWG). Jüngst erschienen: „Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft“ (2022).
Der Vortrag basiert auf Beiträgen in der Zeitschrift für Weltgeschichte 23 (1) mit dem Schwerpunkt „Eurasien zwischen neuem Westen und altem Osten“, hg. Hans-Heinrich Nolte: https://www.ingentaconnect.com/content/plg/zfw/2022/00000023/00000001;jsessionid=1uglunml8uejv.x-ic-live-01
• Die ,,langen Wellen“ der Konjunktur. Kondratieff-Zyklen gegen den eurozentrischen Strich gelesen, in: ZWG 23.1., S. 49-78.
• Eurasien in Herrschafts- und Entwicklungs-Konzepten, in: ZWG 23.1. , S. 137-150.
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