Klimawandel als intergenerationelle und globale Herausforderung: Möglichkeiten und Grenzen des Rechts
Abstract:
Die Bekämpfung des fortschreitenden Klimawandels und seiner Folgen stellt eine der größten Herausforderungen für Politik und Recht auf regionaler, nationaler, supranationaler und internationaler Ebene dar. Die bestehenden Strukturen sind unzureichend die notwendigen Transformationen in den Bereichen Energieversorgung, Mobilität, Landwirtschaft, Städtebau und vielen anderen effektiv zu bewirken. Wie in der Vergangenheit auch und vielleicht nicht anders möglich, reagieren die Rechtsordnungen darauf mit inkrementellen Fortentwicklungen. In dem Vortrag werden der Stand des gegenwärtigen Klimarechts sowie zentrale Herausforderungen für seinen Umbau und seine Transformation dargestellt: Die inhärenten Schwächen des Völkerrechts, eine komplexe Mehrebenenordnung von den Kommunen bis zu den Vereinten Nationen, erhebliche Gerechtigkeitsfragen im Verhältnis von Gewinnern und Verlierern der Transformation (aber auch des Klimawandels), eine Vielzahl betroffener und beteiligter Personen, deren Akzeptanz und Mitwirkung an der Transformation unerlässlich ist. Schließlich müssen die Rechtsordnungen – für sie ungewohnt dekadenübergreifend – rechtssicher und wirksam die Erreichung der Klimaziele ermöglichen, gleichzeitig aber auch Flexibilitäten für die jeweils handelnde politische Generation belassen. Nur in Umrissen zeichnen sich Lösungen für diese epochale Herausforderung des Rechts ab.
Vita:
Prof. Dr. jur. Michael Rodi, M.A.
1977 bis 1987: Studium der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Konstanz und München.
1988 bis 1998: Wissenschaftlicher Assistent an der Juristischen Fakultät der Universität München (Prof. Dr. Klaus Vogel)
1992: Dr. iur. München (Thema: „Die Rechtfertigung von Steuern als Verfassungsproblem“)
1995: M. A. Politikwissenschaft in München (Prof. Dr. Heinz Laufer) (Thema: „Umweltsteuern – das Steuerrecht als Instrument der Umweltpolitik“)
1998: Habilitation in den Fächern Öffentliches Recht, Steuerrecht und Europarecht in München (Thema: „Die Subventionsrechtsordnung“)
1999 – 2021: Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Finanzrecht, Umwelt- und Energierecht an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald
seit 2004: Mitglied des „Research Council of the International Institute for State Studies (IIEDE)”, Porto Allegre, Brasilien
seit 2004: gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
seit 2006: Ehrenmitglied des Brazilian Institute for Taxation (IBPT)“
seit 2010: Wissenschaftlicher und geschäftsführender Direktor des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) in Berlin
Seit 2019: Sprecher des Clusters Energietransformation am Interdisziplinären Zentrum für Ostseerumforschung (IFZO) an der Universität Greifswald
Die Sitzung der Klasse Sozial- und Gesellschaftswissenschaften findet als hybride Veranstaltung statt:
Vor Ort:
Bürgerverein Mahlsdorf-Süd e. V. („Bürgerstübchen“), Hultschiner Damm 94, 12623 Berlin
(Eingang vom Erich-Baron-Weg)
Anfahrt ÖPNV:
Tram 62 und 63 vom S-Bahnhof Köpenick oder S-Bahnhof Mahlsdorf
(Haltestelle Erich-Baron-Weg)
Bus 108 vom Elsterwerdaer Platz
(Haltestelle Wilhelm-Blos-Straße)
Parkplätze in den Nebenstraßen (NICHT! vor dem „Bürgerstübchen“) oder gegenüber bei EDEKA
Sowie per Zoom unter folgendem Link:
https://us06web.zoom.us/j/86773170506?pwd=hADmOCQvDiG54Jy9adTF6Oaz639lOe.1
Meeting-ID 867 7317 0506
Kenncode 620169
Vortrag:
Michael Rodi (MLS)
Klimawandel als intergenerationelle und globale Herausforderung: Möglichkeiten und Grenzen des Rechts
Abstract:
Die Bekämpfung des fortschreitenden Klimawandels und seiner Folgen stellt eine der größten Herausforderungen für Politik und Recht auf regionaler, nationaler, supranationaler und internationaler Ebene dar. Die bestehenden Strukturen sind unzureichend die notwendigen Transformationen in den Bereichen Energieversorgung, Mobilität, Landwirtschaft, Städtebau und vielen anderen effektiv zu bewirken. Wie in der Vergangenheit auch und vielleicht nicht anders möglich, reagieren die Rechtsordnungen darauf mit inkrementellen Fortentwicklungen. In dem Vortrag werden der Stand des gegenwärtigen Klimarechts sowie zentrale Herausforderungen für seinen Umbau und seine Transformation dargestellt: Die inhärenten Schwächen des Völkerrechts, eine komplexe Mehrebenenordnung von den Kommunen bis zu den Vereinten Nationen, erhebliche Gerechtigkeitsfragen im Verhältnis von Gewinnern und Verlierern der Transformation (aber auch des Klimawandels), eine Vielzahl betroffener und beteiligter Personen, deren Akzeptanz und Mitwirkung an der Transformation unerlässlich ist. Schließlich müssen die Rechtsordnungen – für sie ungewohnt dekadenübergreifend – rechtssicher und wirksam die Erreichung der Klimaziele ermöglichen, gleichzeitig aber auch Flexibilitäten für die jeweils handelnde politische Generation belassen. Nur in Umrissen zeichnen sich Lösungen für diese epochale Herausforderung des Rechts ab.
Vita:
Prof. Dr. jur. Michael Rodi, M.A.
1977 bis 1987: Studium der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Konstanz und München.
1988 bis 1998: Wissenschaftlicher Assistent an der Juristischen Fakultät der Universität München (Prof. Dr. Klaus Vogel)
1992: Dr. iur. München (Thema: „Die Rechtfertigung von Steuern als Verfassungsproblem“)
1995: M. A. Politikwissenschaft in München (Prof. Dr. Heinz Laufer) (Thema: „Umweltsteuern – das Steuerrecht als Instrument der Umweltpolitik“)
1998: Habilitation in den Fächern Öffentliches Recht, Steuerrecht und Europarecht in München (Thema: „Die Subventionsrechtsordnung“)
1999 – 2021: Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Finanzrecht, Umwelt- und Energierecht an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald
seit 2004: Mitglied des „Research Council of the International Institute for State Studies (IIEDE)”, Porto Allegre, Brasilien
seit 2004: gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
seit 2006: Ehrenmitglied des Brazilian Institute for Taxation (IBPT)“
seit 2010: Wissenschaftlicher und geschäftsführender Direktor des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) in Berlin
Seit 2019: Sprecher des Clusters Energietransformation am Interdisziplinären Zentrum für Ostseerumforschung (IFZO) an der Universität Greifswald
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