Ex nihilo nihil fit – Die Geburt der Welt aus dem Nichts
Abstract:
Ex nihilo nihil fit, Von Nichts wird Nichts, stellte schon Aristoteles beim Nachdenken über den Ursprung der Welt fest. Wie aber kann Etwas aus dem Nichts entstehen? Warum ist da Etwas – und nicht etwa Nichts? Eine creatio ex nihilo, eine Schöpfung aus dem Nichts, erschien niemals logisch. Heute wissen wir: Die Leere, das Vakuum ist nicht das bloße Nichts. Sie lebt und kann Materie gebären. In diesem Sinne beschreiben wir den Urknall und die darauffolgende Inflation des Universums und diskutieren die philosophischen und physikalischen Konzepte von Vakuum und Äther. Seit 500 Jahren ist die Physik die Lehre von den Kräften, also Vektoren. Heute, im 21. Jahrhundert, dominieren skalare Felder die Vergangenheit und Zukunft des Universums: das Feld der Inflation und der Dunklen Energie im Makrokosmos sowie das Feld des 2012 am CERN entdeckten Higgs-Teilchens im Mikrokosmos. Eine neue Ära der Physik bricht an – die Ära skalarer Felder.
Vita:
Thomas Naumann ist Teilchenphysiker. Er arbeitet am größten Forschungsprojekt der Menschheit, dem 27 km langen Large Hadron Collider LHC des Europäischen Zentrums für Kernforschung CERN in Genf, im ATLAS- Experiment. Geboren 1953 in Dresden, studierte er bis 1975 Physik an der Technischen Universität seiner Heimatstadt. Danach untersuchte er am Institut für Hochenergiephysik in Zeuthen bei Berlin und ab 1992 am Deutschen Elektronen Synchrotron DESY die Eigenschaften der Kernkraft. Thomas Naumann leitete bis 2019 die Gruppe Teilchenphysik des DESY in Zeuthen und lehrte als Honorarprofessor an der Universität Leipzig.
Donnerstag, den 14. Dezember 2023
10:00–12:00 Uhr, Sitzung der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Rathaus Friedrichshagen, Historischer Ratssaal, Bölschestr. 87, 12587 Berlin
Die Sitzung findet als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Zoom) statt.
Link zum Zoom Meeting
https://us02web.zoom.us/j/83793710647?pwd=d3hJV0ZRSVJRSk9zMVArZjUwQlcydz09
Meeting-ID: 837 9371 0647
Kenncode: 491688
Vortrag:
Thomas Naumann (DESY, Zeuthen)
Ex nihilo nihil fit – Die Geburt der Welt aus dem Nichts
Abstract:
Ex nihilo nihil fit, Von Nichts wird Nichts, stellte schon Aristoteles beim Nachdenken über den Ursprung der Welt fest. Wie aber kann Etwas aus dem Nichts entstehen? Warum ist da Etwas – und nicht etwa Nichts? Eine creatio ex nihilo, eine Schöpfung aus dem Nichts, erschien niemals logisch. Heute wissen wir: Die Leere, das Vakuum ist nicht das bloße Nichts. Sie lebt und kann Materie gebären. In diesem Sinne beschreiben wir den Urknall und die darauffolgende Inflation des Universums und diskutieren die philosophischen und physikalischen Konzepte von Vakuum und Äther. Seit 500 Jahren ist die Physik die Lehre von den Kräften, also Vektoren. Heute, im 21. Jahrhundert, dominieren skalare Felder die Vergangenheit und Zukunft des Universums: das Feld der Inflation und der Dunklen Energie im Makrokosmos sowie das Feld des 2012 am CERN entdeckten Higgs-Teilchens im Mikrokosmos. Eine neue Ära der Physik bricht an – die Ära skalarer Felder.
Vita:
Thomas Naumann ist Teilchenphysiker. Er arbeitet am größten Forschungsprojekt der Menschheit, dem 27 km langen Large Hadron Collider LHC des Europäischen Zentrums für Kernforschung CERN in Genf, im ATLAS- Experiment. Geboren 1953 in Dresden, studierte er bis 1975 Physik an der Technischen Universität seiner Heimatstadt. Danach untersuchte er am Institut für Hochenergiephysik in Zeuthen bei Berlin und ab 1992 am Deutschen Elektronen Synchrotron DESY die Eigenschaften der Kernkraft. Thomas Naumann leitete bis 2019 die Gruppe Teilchenphysik des DESY in Zeuthen und lehrte als Honorarprofessor an der Universität Leipzig.
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