Juni-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
12. Juni 2014 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften lädt zur planmäßig am 12. Juni 2014 stattfindenden Juni-Sitzung ein, auf der der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt wird:
Achtung Vortragsänderung!
Michael Thomas (MLS):
Transformation heute: neues Spiel oder alter Wein?
10.00 bis 12.00 Uhr, Balkon-Saal
C.V.:
Dr. Thomas ist Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2009. Als promovierter Philosoph ist er seit Anfang der 1980er Jahre in der soziologischen Forschung tätig. Michael Thomas arbeitet am Berlin-Brandenburger Institut für Sozialwissenschaftliche Studien (BISS e.V.). Themenfelder in den vergangenen Jahren waren insbesondere Entwicklungs- und Transformationsprozesse in Ostdeutschland, zum Teil in international vergleichender Perspektive: Das betraf Herausbildung neuer wirtschaftlicher Existenzformen, regionale Entwicklungsprozesse, Prozesse eines sozialökologischen Wandels. Zu diesen Themen war er verantwortlich an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt, als Gastwissenschaftler an Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland tätig und hat entsprechende Publikationen vorgelegt. In jüngster Zeit war er Projektleiter im Rahmen eines Verbundprojektes von Sozialwissenschaftlern und Künstlern zu den Umbrüchen in Wittenberge und anderen europäischen Städten. Neben theoretischen Untersuchungen koordiniert und begleitet Dr. Thomas eine Reihe von Gestaltungsprojekten im Süden Brandenburgs und in Sachsen-Anhalt. Er ist Mitglied der Humboldt-Stiftung und des wissenschaftlichen Beirates der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Abstract:
Die hohe Zeit der Transformationsdebatten schienen die Jahre nach 1989 und der zeithistorische Kontext der postsozialistischen Veränderungen zu sein. Nach dem eher raschen Abebben dieser Debatten zeigt sich nunmehr, also ca. zwei Jahrzehnte später, wiederum ein neuer Anwendungszusammenhang für den Transformationsbegriff. Werden also Fragen und Perspektiven wieder aufgegriffen, oder wird unter dem begrifflichen Dach Neues verhandelt? Größere Klarheit ist zweifellos angebracht.
Im Vortrag werden zunächst Zusammenhänge wie Unterschiede der genannten Debatten diskutiert und so die Frage beantwortet, warum und in welcher Absicht von Transformation gesprochen wird. In einem zweiten Schritt wird dann eine eigenständige soziologische Perspektive skizziert, mit der sich ein angemessenes Transformationskonzept als Einstieg in eine sozial-ökologische Transformation entwickeln lässt. Eine solche Transformation lässt sich begründen. Zugleich wird schließlich deutlich gemacht, dass und inwieweit eine solche Perspektive auf Transformation notwendigerweise transdisziplinäres Herangehen verlangt. Dafür kann die Soziologie ihren spezifischen Beitrag leisten.
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften lädt zur planmäßig am 12. Juni 2014 stattfindenden Juni-Sitzung ein, auf der der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt wird:
Achtung Vortragsänderung!
Michael Thomas (MLS):
Transformation heute: neues Spiel oder alter Wein?
10.00 bis 12.00 Uhr, Balkon-Saal
C.V.:
Dr. Thomas ist Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2009. Als promovierter Philosoph ist er seit Anfang der 1980er Jahre in der soziologischen Forschung tätig. Michael Thomas arbeitet am Berlin-Brandenburger Institut für Sozialwissenschaftliche Studien (BISS e.V.). Themenfelder in den vergangenen Jahren waren insbesondere Entwicklungs- und Transformationsprozesse in Ostdeutschland, zum Teil in international vergleichender Perspektive: Das betraf Herausbildung neuer wirtschaftlicher Existenzformen, regionale Entwicklungsprozesse, Prozesse eines sozialökologischen Wandels. Zu diesen Themen war er verantwortlich an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt, als Gastwissenschaftler an Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland tätig und hat entsprechende Publikationen vorgelegt. In jüngster Zeit war er Projektleiter im Rahmen eines Verbundprojektes von Sozialwissenschaftlern und Künstlern zu den Umbrüchen in Wittenberge und anderen europäischen Städten. Neben theoretischen Untersuchungen koordiniert und begleitet Dr. Thomas eine Reihe von Gestaltungsprojekten im Süden Brandenburgs und in Sachsen-Anhalt. Er ist Mitglied der Humboldt-Stiftung und des wissenschaftlichen Beirates der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Abstract:
Die hohe Zeit der Transformationsdebatten schienen die Jahre nach 1989 und der zeithistorische Kontext der postsozialistischen Veränderungen zu sein. Nach dem eher raschen Abebben dieser Debatten zeigt sich nunmehr, also ca. zwei Jahrzehnte später, wiederum ein neuer Anwendungszusammenhang für den Transformationsbegriff. Werden also Fragen und Perspektiven wieder aufgegriffen, oder wird unter dem begrifflichen Dach Neues verhandelt? Größere Klarheit ist zweifellos angebracht.
Im Vortrag werden zunächst Zusammenhänge wie Unterschiede der genannten Debatten diskutiert und so die Frage beantwortet, warum und in welcher Absicht von Transformation gesprochen wird. In einem zweiten Schritt wird dann eine eigenständige soziologische Perspektive skizziert, mit der sich ein angemessenes Transformationskonzept als Einstieg in eine sozial-ökologische Transformation entwickeln lässt. Eine solche Transformation lässt sich begründen. Zugleich wird schließlich deutlich gemacht, dass und inwieweit eine solche Perspektive auf Transformation notwendigerweise transdisziplinäres Herangehen verlangt. Dafür kann die Soziologie ihren spezifischen Beitrag leisten.
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen