Februar-Sitzung der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
8. Februar 2018 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin lädt für den 08. Februar 2018 ein zur öffentlichen wissenschaftlichen Sitzung zum Thema
Über die Entwicklung von Erkenntnis und rational wissenschaftlicher Denkweise
C.V.:
Prof. Kolditz ist Chemiker. Er wurde 1969 zum Korrespondierenden, 1972 zum Ordentlichen Mitglied der 1700 von Leibniz begründeten Gelehrtengesellschaft gewählt, der heutigen Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
Nach Promotion (1954) und Habilitation (1957) war er 1957 – 1959 Professor mit Lehrauftrag für Spezialgebiete der anorganischen Chemie und Radiochemie an der Technischen Hochschule für Chemie Leuna-Merseburg, 1959 – 1962 Professor mit vollem Lehrauftrag für anorganische Chemie und Direktor des Anorganisch-Chemischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie 1962 – 1980 Professor mit Lehrstuhl für anorganische Chemie und Direktor des I. Chemischen Instituts der Humboldt-Universität. 1972 – 1980 leitete er die Sektion Chemie der Humboldt-Universität und 1980 – 1990 das Zentralinstitut für Anorganische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Abstract: Die allmähliche Herausbildung von Bewusstsein bei der Gattung homo legte auch den Grund für weitere Fragestellungen, das gesamte Dasein betreffend. Religionen und Mythen entstanden, die auch Verhaltensregeln zum Zusammenleben enthalten. Die Erkenntnisentwicklung im religiösen Gebiet soll aber nur gestreift werden; ausführlichere Betrachtungen gelten der Entwicklung der rational wissenschaftlichen Denkweise.
Es gibt eine Reihe von Kriterien, an Hand derer die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens verfolgt werden kann. In diesem Vortrag wird dazu die Auffassung von Raum und Zeit ausgewählt und als Beispiel für Europa und Vorderasien zunächst die Entwicklung der Geometrie in der Antike betrachtet.
Das in der Beschäftigung von Geometrie und Mathematik sich entwickelnde Weltbild wird mit der griechischen Philosophie dargestellt, die mit Aristoteles die wissenschaftliche Denkweise in Europa bis zum Mittelalter prägte und dominierte. Für neue Impulse sorgten in dieser Zeit Fortschritte in den Naturwissenschaften. Galilei, Kopernikus, Kepler und Descartes sind zu nennen. Eine wesentliche Weiterentwicklung wird in der Auseinandersetzung zwischen Leibniz und Newton deutlich, wozu die naturwissenschaftliche Diskussion herangezogen wird, die im Briefwechsel zwischen Leibniz und Clarke enthalten ist.
Die Auffassung von Raum und Zeit wird von Leibniz und Newton bis hin zu den Theorien der modernen Physik behandelt. Eine besondere Betrachtung wird der Gravitation gewidmet und die Frage der Verschränkung im Gravitationsfeld diskutiert.
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin lädt für den 08. Februar 2018 ein zur öffentlichen wissenschaftlichen Sitzung zum Thema
Über die Entwicklung von Erkenntnis und rational wissenschaftlicher Denkweise
Vortragender: Lothar Kolditz (MLS)
Ort: Rathaus Tiergarten, BVV-Saal
Zeit: 08.02.2018, 10:00 – 12:00 Uhr
C.V.:
Prof. Kolditz ist Chemiker. Er wurde 1969 zum Korrespondierenden, 1972 zum Ordentlichen Mitglied der 1700 von Leibniz begründeten Gelehrtengesellschaft gewählt, der heutigen Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
Nach Promotion (1954) und Habilitation (1957) war er 1957 – 1959 Professor mit Lehrauftrag für Spezialgebiete der anorganischen Chemie und Radiochemie an der Technischen Hochschule für Chemie Leuna-Merseburg, 1959 – 1962 Professor mit vollem Lehrauftrag für anorganische Chemie und Direktor des Anorganisch-Chemischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie 1962 – 1980 Professor mit Lehrstuhl für anorganische Chemie und Direktor des I. Chemischen Instituts der Humboldt-Universität. 1972 – 1980 leitete er die Sektion Chemie der Humboldt-Universität und 1980 – 1990 das Zentralinstitut für Anorganische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Abstract:
Die allmähliche Herausbildung von Bewusstsein bei der Gattung homo legte auch den Grund für weitere Fragestellungen, das gesamte Dasein betreffend. Religionen und Mythen entstanden, die auch Verhaltensregeln zum Zusammenleben enthalten. Die Erkenntnisentwicklung im religiösen Gebiet soll aber nur gestreift werden; ausführlichere Betrachtungen gelten der Entwicklung der rational wissenschaftlichen Denkweise.
Es gibt eine Reihe von Kriterien, an Hand derer die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens verfolgt werden kann. In diesem Vortrag wird dazu die Auffassung von Raum und Zeit ausgewählt und als Beispiel für Europa und Vorderasien zunächst die Entwicklung der Geometrie in der Antike betrachtet.
Das in der Beschäftigung von Geometrie und Mathematik sich entwickelnde Weltbild wird mit der griechischen Philosophie dargestellt, die mit Aristoteles die wissenschaftliche Denkweise in Europa bis zum Mittelalter prägte und dominierte. Für neue Impulse sorgten in dieser Zeit Fortschritte in den Naturwissenschaften. Galilei, Kopernikus, Kepler und Descartes sind zu nennen. Eine wesentliche Weiterentwicklung wird in der Auseinandersetzung zwischen Leibniz und Newton deutlich, wozu die naturwissenschaftliche Diskussion herangezogen wird, die im Briefwechsel zwischen Leibniz und Clarke enthalten ist.
Die Auffassung von Raum und Zeit wird von Leibniz und Newton bis hin zu den Theorien der modernen Physik behandelt. Eine besondere Betrachtung wird der Gravitation gewidmet und die Frage der Verschränkung im Gravitationsfeld diskutiert.
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Berlin, 10551 Google Karte anzeigen