Die Leibniz-Sozietät lädt zur planmäßig am 11. April 2013 stattfindenden Plenar-Sitzung ein, auf der zur wissenschaftlichen Diskussion aufgerufen wird zu einem Vortrag:
Peter Fleissner (MLS): Gegen den Strich gebürstet – Anwendungen der Marxschen Arbeitswerttheorie auf moderne Volkswirtschaften
C.V.: Prof. Fleissner (69) ist Sozialkybernetiker und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2002. Ab 1971 arbeitete er als Abteilungsleiter für Ökonomie am Institut für Höhere Studien in Wien, ab 1973-1989 als Senior Researcher und von 1978 bis 1989 als stellvertretender Direktor des Instituts für sozio-ökonomische Entwicklungsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1974-1982 war er Teilzeit-Mitarbeiter des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien, von 1990 bis 2006 Ordinarius für Sozialkybernetik an der Technischen Universität Wien.
1997 bis 2000 leitete er als Beamter auf Zeit die Abteilung “Technology, Employment, Competitiveness and Society” des Instituts für Prospektive Technologische Studien (IPTS) der Europäischen Kommission in Sevilla, danach war er bis 2004 Abteilungsleiter für die Europäische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) in Wien.
Derzeit lebt er im Ruhestand in Wien, arbeitet aber weiter als freier Konsulent und als Lektor an der Fakultät für Forschung und Fortbildung des Instituts für Soziale Ökologie der Universität Klagenfurt. 2006 war er in Shanghai Mitbegründer der “World Association of Political Economics” (WAPE), die eine internationale Zeitschrift “World Review of Political Economics” herausgibt. Er ist Vorsitzender der NGO transform!at.
Seine Arbeitsgebiete sind Informationsgesellschaft, Arbeitswerttheorie und mathematische Simulationsmodelle. Weitere Informationen unter: http://peter.fleissner.org/homepage/default.htm
Abstract: Als toter Hund bereits von der wissenschaftlichen Tagesordnung verbannt, zeigt sich Marx in seiner Wirtschaftstheorie als überraschend vital und brauchbar. Nicht nur die von ihm aufgezeigte Neigung kapitalistischer Ökonomien zu krisenhaftem Verhalten erfährt ihre Bestätigung. Wendet man die Marxsche Arbeitswertlehre auf gegenwärtige Volkswirtschaften an, sind gute Vorhersagen der empirisch beobachteten relativen Preise möglich. Anhand der jüngsten österreichischen Input-Output Tafeln wird gezeigt, dass die Marxsche Theorie der Produktionspreise die Umsätze der einzelnen Wirtschaftszweige mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit prognostizieren kann. Seine Überlegungen zu einfacher und komplizierter Arbeit bestehen ebenfalls den Test mit empirischen Daten. Schließlich wird gezeigt, dass das Marxsche Konzept der Arbeitswerte für Dienstleistungen Widersprüche enthält. Eine verbesserte Berechnungsmethode wird präsentiert und auf österreichische Wirtschaftsdaten angewendet.
Die Leibniz-Sozietät lädt zur planmäßig am 11. April 2013 stattfindenden Plenar-Sitzung ein, auf der zur wissenschaftlichen Diskussion aufgerufen wird zu einem Vortrag:
Peter Fleissner (MLS):
Gegen den Strich gebürstet – Anwendungen der Marxschen Arbeitswerttheorie auf moderne Volkswirtschaften
Achtung:
Veranstaltungsort: Rathaus-Mitte, Karl-Marx-Allee 31; BVV-Saal, 13.30 Uhr
C.V.:
Prof. Fleissner (69) ist Sozialkybernetiker und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2002. Ab 1971 arbeitete er als Abteilungsleiter für Ökonomie am Institut für Höhere Studien in Wien, ab 1973-1989 als Senior Researcher und von 1978 bis 1989 als stellvertretender Direktor des Instituts für sozio-ökonomische Entwicklungsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1974-1982 war er Teilzeit-Mitarbeiter des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien, von 1990 bis 2006 Ordinarius für Sozialkybernetik an der Technischen Universität Wien.
1997 bis 2000 leitete er als Beamter auf Zeit die Abteilung “Technology, Employment, Competitiveness and Society” des Instituts für Prospektive Technologische Studien (IPTS) der Europäischen Kommission in Sevilla, danach war er bis 2004 Abteilungsleiter für die Europäische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) in Wien.
Derzeit lebt er im Ruhestand in Wien, arbeitet aber weiter als freier Konsulent und als Lektor an der Fakultät für Forschung und Fortbildung des Instituts für Soziale Ökologie der Universität Klagenfurt. 2006 war er in Shanghai Mitbegründer der “World Association of Political Economics” (WAPE), die eine internationale Zeitschrift “World Review of Political Economics” herausgibt. Er ist Vorsitzender der NGO transform!at.
Seine Arbeitsgebiete sind Informationsgesellschaft, Arbeitswerttheorie und mathematische Simulationsmodelle. Weitere Informationen unter: http://peter.fleissner.org/homepage/default.htm
Abstract:
Als toter Hund bereits von der wissenschaftlichen Tagesordnung verbannt, zeigt sich Marx in seiner Wirtschaftstheorie als überraschend vital und brauchbar. Nicht nur die von ihm aufgezeigte Neigung kapitalistischer Ökonomien zu krisenhaftem Verhalten erfährt ihre Bestätigung. Wendet man die Marxsche Arbeitswertlehre auf gegenwärtige Volkswirtschaften an, sind gute Vorhersagen der empirisch beobachteten relativen Preise möglich. Anhand der jüngsten österreichischen Input-Output Tafeln wird gezeigt, dass die Marxsche Theorie der Produktionspreise die Umsätze der einzelnen Wirtschaftszweige mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit prognostizieren kann. Seine Überlegungen zu einfacher und komplizierter Arbeit bestehen ebenfalls den Test mit empirischen Daten. Schließlich wird gezeigt, dass das Marxsche Konzept der Arbeitswerte für Dienstleistungen Widersprüche enthält. Eine verbesserte Berechnungsmethode wird präsentiert und auf österreichische Wirtschaftsdaten angewendet.
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10178 Google Karte anzeigen