Beratungsraum der Fa. GEFEG im Storkower Bogen, Storkower Straße 207, 9. Etage, 10369 Berlin
Bitte klingeln, Tür wird dann geöffnet. Für Nutzer eines Pkw besteht direkter Zugang von der Tiefgarage.
Altorientalistik in der DDR. Ihre institutionellen und wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen im Spannungsfeld von Kontinuität und Wandel
Abstract
Ausgehend von den Nachkriegsverhältnissen in der Sowjetischen Besatzungszone (1945–1949) wird unter Berücksichtigung der jeweiligen spezifischen institutionellen und wissenschafts-politischen Rahmenbedingungen, unter denen in der DDR die Wissenschaften von Gesellschaft, Kultur und Sprachen des Alten Orients im Hochschulbereich und außeruniversitär betrieben worden sind, ausschnittsweise versucht, die Entwicklung der DDR-Altorientalistik insbesondere an den Universitäten Berlin, Leipzig, Jena und Halle/S. und an der Akademie der Wissen schaften von 1949 bis 1989 sowohl unter dem Gesichtspunkt der Weiterführung bestehender Traditionen als auch mit Blick auf gesellschaftshistorisch wie auch personell begründete Kontinuitätsbrüche vor allem in den 1960/70er Jahren nachzuzeichnen und wissenschaftsgeschichtlich zu analysieren.
CV
Geboren 9.5.1953 in Erfurt; 1971–1975 Studium der Orientalischen Archäologie und Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 1980 Promotion; 1975–1991 wiss. Mitarbeiter und Forschungsgruppenleiter am Bereich Alter Orient des ZI für Alte Geschichte und Archäologie der AdW (bis 1990 der DDR) Berlin; 1992–1999 wiss. Mitarbeiter an den Universitäten Berlin (FU) und Heidelberg; 1998 Habilitation für das Fach Altorientalische Philologie an der FU Berlin; 1999–2020 Professor (C4) für Altorientalische Philologie und Direktor des Instituts für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie der Universität Münster
2003–2009 Vorsitzender und 2009–2012 stellv. Vorsitzender der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG); 2003–2015 Mitglied des Board of the International Association for Assyriology
Forschungsschwerpunkte: Sumerische und akkadische Keilschrifttexte des alten Mesopotamien vornehmlich aus dem 3. und frühen 2. Jt. v. Chr.; Wirtschafts-, Rechts- und Sozialgeschichte des Alten Vorderasien; Geschichte der Assyriologie/Altorientalistik in Deutschland im ausgehenden 19. und frühen 20. Jh. und in der DDR
Ilse Wischer (MLS, Universität Potsdam):
Die Geschichte der englischen historischen Linguistik in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern
Abstract
Die englische historische Linguistik hat in Deutschland und im deutschsprachigen Kulturraum eine reiche Geschichte. Sie wurde von zwei unterschiedlichen, aber konvergierenden Forschungsfeldern geprägt, die beide im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an deutschen Universitäten ihre Blütezeit hatten: die englische Philologie, vor allem die Mediävistik, und die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. In meinem Vortrag geht es zunächst darum, wie diese beiden Forschungsrichtungen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammengewachsen sind. Daran anschließend wird gezeigt, wie sich im 20. Jahrhundert in Ost und West ein Wandel in der Ausrichtung der englischen historischen Linguistik vollzog, und es werden Gründe für den stetigen Rückgang dieser Disziplin mit einem Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen diskutiert.
CV
Ilse Wischer, geboren 1959 in Stendal, ist außerplanmäßige Professorin für Englische Linguistik an der Universität Potsdam (seit April 2024 im Ruhestand). Sie studierte Englisch und Russisch an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Potsdam (seit 1991 Universität Potsdam), wurde dort 1986 promoviert und 1996 habilitiert. Seither hat sie an den Universitäten Potsdam, Düsseldorf, Oldenburg und der FU Berlin gelehrt. Ihre Forschungsinteressen liegen vorwiegend auf dem Gebiet der Englischen Historischen Linguistik, und hier insbesondere im Bereich der Grammatikalisierungsstudien. Ihre Publikationen behandeln syntaktische und semantische Aspekte der Nominalphrase, sowie verschiedene Themen des Sprachwandels in der Geschichte des Englischen. Sie hat unter anderem zusammen mit Gabriele Diewald (Universität Hannover) den Band New Reflections on Grammaticalization (2002), und zusammen mit Daniela Kolbe-Hanna (Universität Trier) den Fokus-Band der ANGLISTIK ANGLISTIK: Focus on English Linguistics: Varieties Meet Histories (2021) herausgegeben.
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Bitte klingeln, Tür wird dann geöffnet. Für Nutzer eines Pkw besteht direkter Zugang von der Tiefgarage.
Zugang über Zoom:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/95397029406
Meeting ID : 953 9702 9406
Passwort: 13714361
Hans Neumann (Universität Münster):
Altorientalistik in der DDR. Ihre institutionellen und wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen im Spannungsfeld von Kontinuität und Wandel
Abstract
Ausgehend von den Nachkriegsverhältnissen in der Sowjetischen Besatzungszone (1945–1949) wird unter Berücksichtigung der jeweiligen spezifischen institutionellen und wissenschafts-politischen Rahmenbedingungen, unter denen in der DDR die Wissenschaften von Gesellschaft, Kultur und Sprachen des Alten Orients im Hochschulbereich und außeruniversitär betrieben worden sind, ausschnittsweise versucht, die Entwicklung der DDR-Altorientalistik insbesondere an den Universitäten Berlin, Leipzig, Jena und Halle/S. und an der Akademie der Wissen schaften von 1949 bis 1989 sowohl unter dem Gesichtspunkt der Weiterführung bestehender Traditionen als auch mit Blick auf gesellschaftshistorisch wie auch personell begründete Kontinuitätsbrüche vor allem in den 1960/70er Jahren nachzuzeichnen und wissenschaftsgeschichtlich zu analysieren.
CV
Geboren 9.5.1953 in Erfurt; 1971–1975 Studium der Orientalischen Archäologie und Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 1980 Promotion; 1975–1991 wiss. Mitarbeiter und Forschungsgruppenleiter am Bereich Alter Orient des ZI für Alte Geschichte und Archäologie der AdW (bis 1990 der DDR) Berlin; 1992–1999 wiss. Mitarbeiter an den Universitäten Berlin (FU) und Heidelberg; 1998 Habilitation für das Fach Altorientalische Philologie an der FU Berlin; 1999–2020 Professor (C4) für Altorientalische Philologie und Direktor des Instituts für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie der Universität Münster
2003–2009 Vorsitzender und 2009–2012 stellv. Vorsitzender der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG); 2003–2015 Mitglied des Board of the International Association for Assyriology
Forschungsschwerpunkte: Sumerische und akkadische Keilschrifttexte des alten Mesopotamien vornehmlich aus dem 3. und frühen 2. Jt. v. Chr.; Wirtschafts-, Rechts- und Sozialgeschichte des Alten Vorderasien; Geschichte der Assyriologie/Altorientalistik in Deutschland im ausgehenden 19. und frühen 20. Jh. und in der DDR
Ilse Wischer (MLS, Universität Potsdam):
Die Geschichte der englischen historischen Linguistik in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern
Abstract
Die englische historische Linguistik hat in Deutschland und im deutschsprachigen Kulturraum eine reiche Geschichte. Sie wurde von zwei unterschiedlichen, aber konvergierenden Forschungsfeldern geprägt, die beide im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an deutschen Universitäten ihre Blütezeit hatten: die englische Philologie, vor allem die Mediävistik, und die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. In meinem Vortrag geht es zunächst darum, wie diese beiden Forschungsrichtungen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammengewachsen sind. Daran anschließend wird gezeigt, wie sich im 20. Jahrhundert in Ost und West ein Wandel in der Ausrichtung der englischen historischen Linguistik vollzog, und es werden Gründe für den stetigen Rückgang dieser Disziplin mit einem Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen diskutiert.
CV
Ilse Wischer, geboren 1959 in Stendal, ist außerplanmäßige Professorin für Englische Linguistik an der Universität Potsdam (seit April 2024 im Ruhestand). Sie studierte Englisch und Russisch an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Potsdam (seit 1991 Universität Potsdam), wurde dort 1986 promoviert und 1996 habilitiert. Seither hat sie an den Universitäten Potsdam, Düsseldorf, Oldenburg und der FU Berlin gelehrt. Ihre Forschungsinteressen liegen vorwiegend auf dem Gebiet der Englischen Historischen Linguistik, und hier insbesondere im Bereich der Grammatikalisierungsstudien. Ihre Publikationen behandeln syntaktische und semantische Aspekte der Nominalphrase, sowie verschiedene Themen des Sprachwandels in der Geschichte des Englischen. Sie hat unter anderem zusammen mit Gabriele Diewald (Universität Hannover) den Band New Reflections on Grammaticalization (2002), und zusammen mit Daniela Kolbe-Hanna (Universität Trier) den Fokus-Band der ANGLISTIK ANGLISTIK: Focus on English Linguistics: Varieties Meet Histories (2021) herausgegeben.
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