Mai-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
11. Mai 2017 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften führt ihre Mai-Sitzung am 11.05.2017 als öffentliches wissenschaftliches Kolloquium durch zum Thema:
„Auf den Trümmern der organisierten Arbeiterbewegung: Der Mai 1933 und die Gründung der Deutschen Arbeitsfront“
Vortragender: Rüdiger Hachtmann (MLS)
10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Balkonsaal, Berlin, Rathaus Tiergarten
C.V.:
Prof. Hachtmann ist Historiker, Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, apl. Professor an der TU Berlin und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2015.
Aus seiner Feder erschienen bisher u.a. folgende Monographien: Industriearbeit im „Dritten Reich“ (1989); Berlin 1848. Eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Revolution (1997); Epochenschwelle zur Moderne. Einführung in 1848/49 (2002); Wissenschaftsmanagement im Dritten Reich (2007); Tourismus-Geschichte (2007); Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront (2012). Zur Zeit arbeitet er an folgenden (Monographie-)Projekten: „Gesamtdarstellung der Deutschen Arbeitsfront“ sowie „Das fordistische Jahrhundert“
Abstract:
Drei zentrale Aspekte der NS-Geschichte werden in dem Vortrag thematisiert:
Erstens der innere Zustand der gespaltenen Arbeiterbewegung, insbesondere die „autoritäre Zurichtung“ der Organisationen beider Hauptströmungen der linken Arbeiterbewegung, die breite Schichten der „Volksmassen“ (Kurt Pätzold) daran hinderte, ihre Ablehnung der Hitler-Bewegung offensiv zu artikulieren.
Zweitens der Ablauf der Inszenierung des 1. Mai 1933 und die Verankerung des Nazismus unter Arbeitern wie Angestellten in der ersten Phase der NS-Machtetablierung.
Drittens der analytisch schwer fassbare Koloss Deutsche Arbeitsfront, der auf den Trümmern der zerschlagenen Arbeiterbewegung entstand – und eine Art volkspädagogische Behörde der Hitler-Bewegung für die reichsdeutsche Arbeitnehmerschaft gewesen ist.
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften führt ihre Mai-Sitzung am 11.05.2017 als öffentliches wissenschaftliches Kolloquium durch zum Thema:
„Auf den Trümmern der organisierten Arbeiterbewegung: Der Mai 1933 und die Gründung der Deutschen Arbeitsfront“
Vortragender: Rüdiger Hachtmann (MLS)
10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Balkonsaal, Berlin, Rathaus Tiergarten
C.V.:
Prof. Hachtmann ist Historiker, Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, apl. Professor an der TU Berlin und Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2015.
Aus seiner Feder erschienen bisher u.a. folgende Monographien: Industriearbeit im „Dritten Reich“ (1989); Berlin 1848. Eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Revolution (1997); Epochenschwelle zur Moderne. Einführung in 1848/49 (2002); Wissenschaftsmanagement im Dritten Reich (2007); Tourismus-Geschichte (2007); Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront (2012). Zur Zeit arbeitet er an folgenden (Monographie-)Projekten: „Gesamtdarstellung der Deutschen Arbeitsfront“ sowie „Das fordistische Jahrhundert“
Abstract:
Drei zentrale Aspekte der NS-Geschichte werden in dem Vortrag thematisiert:
Erstens der innere Zustand der gespaltenen Arbeiterbewegung, insbesondere die „autoritäre Zurichtung“ der Organisationen beider Hauptströmungen der linken Arbeiterbewegung, die breite Schichten der „Volksmassen“ (Kurt Pätzold) daran hinderte, ihre Ablehnung der Hitler-Bewegung offensiv zu artikulieren.
Zweitens der Ablauf der Inszenierung des 1. Mai 1933 und die Verankerung des Nazismus unter Arbeitern wie Angestellten in der ersten Phase der NS-Machtetablierung.
Drittens der analytisch schwer fassbare Koloss Deutsche Arbeitsfront, der auf den Trümmern der zerschlagenen Arbeiterbewegung entstand – und eine Art volkspädagogische Behörde der Hitler-Bewegung für die reichsdeutsche Arbeitnehmerschaft gewesen ist.
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen