März-Sitzung der Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
13. März 2014 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften lädt zur planmäßig am 13. März 2014 stattfindenden März-Sitzung ein, auf der – in Abänderung der bisher vorgesehenen Thematik – der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt wird:
Prof. Dr. Heinz Kautzleben, Mitglied der Leibniz-Sozietät:
Der Arbeitskreis Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum- und Astrowissenschaften der Leibniz-Sozietät – ein Bericht über sein Anliegen und seine Tätigkeit
C.V.:
Prof. Kautzleben ist Sprecher des Arbeitskreises mit der Kurzbezeichnung GeoMUWA seit dessen Konstituierung als Arbeitsgremium der Leibniz-Sozietät im „Jahr der Geowissenschaften“ 2002. Ab 1952 hat er an der Universität Leipzig Geophysik studiert, wo er auch promoviert wurde und sich habilitiert hat. Von 1957 bis 1991 war er in wissenschaftlichen Instituten der AdW der DDR forschend und forschungsleitend tätig. Er hat auf den Gebieten Geomagnetismus, mathematische Geophysik, geophysikalische Aspekte der Geodäsie, Geowissenschaften und aerokosmische Fernerkundung gearbeitet. Direktor des Zentralinstitutes für Physik der Erde war er von 1973 bis 1988, von 1989 bis 1990 Direktor des Institutes für Kosmosforschung, zudem von 1983 bis 1990 Leiter des Forschungsbereiches Geo- und Kosmoswissenschaften der AdW. 1969 zum Professor für Geophysik an der Akademie ernannt, wurde er 1979 zum Korrespondierenden, 1987 zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt.
Von Mitte der 1960er Jahre an hat er sich in der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit engagiert. Von 1983 bis 1991 war er Mitglied im Exekutivkomitee der International Assoziation of Geodesy, von 1975 bis 1990 Vizepräsident der Kommission der Akademien der Wissenschaften sozialistischer Länder für die multilaterale Zusammenarbeit zum komplexen Problem „Planetare geophysikalische Forschungen“. 1978 erhielt er den Nationalpreis der DDR für Wissenschaft und Technik. 1985 wählte ihn die Ungarische Akademie der Wissenschaften zu ihrem Ehrenmitglied.
Seit der Abwicklung der AdW der DDR beteiligt er sich aktiv daran, dass die akademische Gelehrtengesellschaft in Berlin, die 1700 als „Brandenburgische Societät der Wissenschaften“ gegründet wurde, fortgeführt wird: 1993 als Gründungsmitglied des Vereins „Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin“, fortan durch zahlreiche Beiträge zur wissenschaftlichen und organisatorischen Tätigkeit der Leibniz-Sozietät, die ihm für sein vielseitiges Engagement 2008 die Daniel-Ernst-Jablonski-Medaille verlieh. Sein besonderes Interesse gilt der Methodik und der Geschichte der Wissenschaften, speziell der Geschichte der Gelehrtengesellschaft.
Abstract:
Der Arbeitskreis GeoMUWA basiert auf dem informellen Netzwerk, an dem gegenwärtig (März 2014) rund 30 Mitglieder der Leibniz-Sozietät, zwei Träger der Leibniz-Medaille der Leibniz-Sozietät und fünf Kandidaten für die Zuwahl zum Mitglied der Leibniz-Sozietät teilhaben. Sie alle sind renommierte Wissenschaftler und vertreten Fachgebiete, die im ausführlichen Namen des Arbeitskreises aufgezählt werden und sämtlich dem großen Wissenschaftsgebiet „Geo- und Kosmoswissenschaften“ zugerechnet werden können.
Das Anliegen des Arbeitskreises ist es, in akademietypischer Weise dieses große Wissenschaftsgebiet zu fördern. Der Arbeitskreis konnte unmittelbar auf Erfahrungen zurückgreifen, die zu Zeiten der AdW der DDR in der Klasse Geo- und Kosmoswissenschaften der Gelehrtengesellschaft gesammelt wurden. Die Förderung des Wissenschaftsgebietes in der Gelehrtengesellschaft mit dem Sitz in Berlin begann jedoch schon weit früher, faktisch bereits bei deren Gründung in Persona durch Gottfried Wilhelm Leibniz. Sie lag von Anfang an im Interesse der Landesherren. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Vortrag wird daran erinnert, warum das so ist, und es werden die großen Mitglieder der Gelehrtengesellschaft genannt, die mit Leben und Werk als „Leuchttürme“ für die Förderung der relevanten Wissenschaften wirkten und weiter wirken. Sie begründeten die Traditionen und setzten die Maßstäbe, denen der Arbeitskreis GeoMUWA in seiner Tätigkeit zu folgen sich bemüht.
Der Vortrag bietet eine detaillierte Übersicht dieser Tätigkeit. Der Arbeitskreis hat seit seiner Konstituierung vor 12 Jahren rund 25 wissenschaftliche (ganztägige) Veranstaltungen durchgeführt. In ihnen wurden insgesamt über 350 Beiträge zu den verschiedenen Themen und Themenkomplexen vorgestellt. Beteiligt haben sich die fachlich zuständigen Mitglieder der Leibniz-Sozietät und stets zahlreiche sachkundige Gäste. Alle diese Veranstaltungen wirkten in der breiten Öffentlichkeit als „Wortmeldungen“ der Leibniz-Sozietät zu wissenschaftlich und gesellschaftlich höchst aktuellen Themen. Sie förderten die Beziehungen der Leibniz-Sozietät zur Science Community.
Die Klasse Naturwissenschaften und Technikwissenschaften lädt zur planmäßig am 13. März 2014 stattfindenden März-Sitzung ein, auf der – in Abänderung der bisher vorgesehenen Thematik – der folgende Vortrag gehalten und zur Diskussion gestellt wird:
Prof. Dr. Heinz Kautzleben, Mitglied der Leibniz-Sozietät:
Der Arbeitskreis Geo-, Montan-, Umwelt-, Weltraum- und Astrowissenschaften der Leibniz-Sozietät – ein Bericht über sein Anliegen und seine Tätigkeit
C.V.:
Prof. Kautzleben ist Sprecher des Arbeitskreises mit der Kurzbezeichnung GeoMUWA seit dessen Konstituierung als Arbeitsgremium der Leibniz-Sozietät im „Jahr der Geowissenschaften“ 2002. Ab 1952 hat er an der Universität Leipzig Geophysik studiert, wo er auch promoviert wurde und sich habilitiert hat. Von 1957 bis 1991 war er in wissenschaftlichen Instituten der AdW der DDR forschend und forschungsleitend tätig. Er hat auf den Gebieten Geomagnetismus, mathematische Geophysik, geophysikalische Aspekte der Geodäsie, Geowissenschaften und aerokosmische Fernerkundung gearbeitet. Direktor des Zentralinstitutes für Physik der Erde war er von 1973 bis 1988, von 1989 bis 1990 Direktor des Institutes für Kosmosforschung, zudem von 1983 bis 1990 Leiter des Forschungsbereiches Geo- und Kosmoswissenschaften der AdW. 1969 zum Professor für Geophysik an der Akademie ernannt, wurde er 1979 zum Korrespondierenden, 1987 zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt.
Von Mitte der 1960er Jahre an hat er sich in der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit engagiert. Von 1983 bis 1991 war er Mitglied im Exekutivkomitee der International Assoziation of Geodesy, von 1975 bis 1990 Vizepräsident der Kommission der Akademien der Wissenschaften sozialistischer Länder für die multilaterale Zusammenarbeit zum komplexen Problem „Planetare geophysikalische Forschungen“. 1978 erhielt er den Nationalpreis der DDR für Wissenschaft und Technik. 1985 wählte ihn die Ungarische Akademie der Wissenschaften zu ihrem Ehrenmitglied.
Seit der Abwicklung der AdW der DDR beteiligt er sich aktiv daran, dass die akademische Gelehrtengesellschaft in Berlin, die 1700 als „Brandenburgische Societät der Wissenschaften“ gegründet wurde, fortgeführt wird: 1993 als Gründungsmitglied des Vereins „Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin“, fortan durch zahlreiche Beiträge zur wissenschaftlichen und organisatorischen Tätigkeit der Leibniz-Sozietät, die ihm für sein vielseitiges Engagement 2008 die Daniel-Ernst-Jablonski-Medaille verlieh. Sein besonderes Interesse gilt der Methodik und der Geschichte der Wissenschaften, speziell der Geschichte der Gelehrtengesellschaft.
Abstract:
Der Arbeitskreis GeoMUWA basiert auf dem informellen Netzwerk, an dem gegenwärtig (März 2014) rund 30 Mitglieder der Leibniz-Sozietät, zwei Träger der Leibniz-Medaille der Leibniz-Sozietät und fünf Kandidaten für die Zuwahl zum Mitglied der Leibniz-Sozietät teilhaben. Sie alle sind renommierte Wissenschaftler und vertreten Fachgebiete, die im ausführlichen Namen des Arbeitskreises aufgezählt werden und sämtlich dem großen Wissenschaftsgebiet „Geo- und Kosmoswissenschaften“ zugerechnet werden können.
Das Anliegen des Arbeitskreises ist es, in akademietypischer Weise dieses große Wissenschaftsgebiet zu fördern. Der Arbeitskreis konnte unmittelbar auf Erfahrungen zurückgreifen, die zu Zeiten der AdW der DDR in der Klasse Geo- und Kosmoswissenschaften der Gelehrtengesellschaft gesammelt wurden. Die Förderung des Wissenschaftsgebietes in der Gelehrtengesellschaft mit dem Sitz in Berlin begann jedoch schon weit früher, faktisch bereits bei deren Gründung in Persona durch Gottfried Wilhelm Leibniz. Sie lag von Anfang an im Interesse der Landesherren. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Vortrag wird daran erinnert, warum das so ist, und es werden die großen Mitglieder der Gelehrtengesellschaft genannt, die mit Leben und Werk als „Leuchttürme“ für die Förderung der relevanten Wissenschaften wirkten und weiter wirken. Sie begründeten die Traditionen und setzten die Maßstäbe, denen der Arbeitskreis GeoMUWA in seiner Tätigkeit zu folgen sich bemüht.
Der Vortrag bietet eine detaillierte Übersicht dieser Tätigkeit. Der Arbeitskreis hat seit seiner Konstituierung vor 12 Jahren rund 25 wissenschaftliche (ganztägige) Veranstaltungen durchgeführt. In ihnen wurden insgesamt über 350 Beiträge zu den verschiedenen Themen und Themenkomplexen vorgestellt. Beteiligt haben sich die fachlich zuständigen Mitglieder der Leibniz-Sozietät und stets zahlreiche sachkundige Gäste. Alle diese Veranstaltungen wirkten in der breiten Öffentlichkeit als „Wortmeldungen“ der Leibniz-Sozietät zu wissenschaftlich und gesellschaftlich höchst aktuellen Themen. Sie förderten die Beziehungen der Leibniz-Sozietät zur Science Community.
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen