Der Vortrag nimmt das jüngst begangene 100-jährige Jubiläum der Germanistik an der Universität Sofia (und damit in Bulgarien) zum Anlass, um einen Überblick über die Geschichte der Fachrichtung von ihren Anfängen im Jahr 1923 bis in die Gegenwart zu bieten. Vorgestellt wird auch das Projekt „Prof. Dr. Konstantin Galabov und die bulgarische Germanistik“, das am Lehrstuhl für deutsche Philologie an der Universität Sofia durchgeführt wurde und aus dem ein gleichnamiger Sammelband hervorgegangen ist, der im Herbst 2023 erschienen ist und den herausragenden Beitrag des Begründers der bulgarischen Germanistik zur germanistischen Forschung und Lehre würdigt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der internationalen Jubiläumskonferenz zum 100-jährigen Bestehen der Sofioter Germanistik (Oktober 2023) präsentiert, die die Forschungsschwerpunkte der Fachrichtung und ihre Entwicklungsperspektiven als Teil der europäischen (Auslands-)Germanistik aufzeigen.
Assoc. Prof. Dr. Reneta Kileva-Stamenova
Institut für Germanistik und Skandinavistik
St. Kliment-Ochridski-Universität Sofia
Akademischer Lebenslauf
Ich studierte Germanistik und Anglistik an der St.-Kliment-Ochridski-Universität Sofia und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Meine akademische Laufbahn begann ich 1985 als Assistentin für deutsche Sprache am Institut für Germanistik der Universität Sofia. 1994 promovierte ich zum Thema Textlinguistische und stilistische Aspekte der Übersetzungsäquivalenz (am Beispiel der Übersetzung bulgarischer Zeitungsnachrichten ins Deutsche). 2011 habilitierte ich mich mit einer Arbeit über Die Übersetzung öffentlicher Urkunden im Sprachenpaar Bulgarisch und Deutsch. Seit 2012 bin ich assoziierte Professorin für Übersetzungstheorie und -praxis am inzwischen umbenannten Institut für Germanistik und Skandinavistik an der Universität Sofia, dessen Leiterin ich von 2015 bis 2023 war. Meine Forschungsinteressen und Publikationen (ORCID 0000-0002-0383-9544) liegen in folgenden Bereichen: übersetzungsbezogener Textsortenvergleich, Übersetzungsrezeption deutschsprachiger Literatur in Bulgarien und bulgarischer Literatur im deutschsprachigen Raum, Übersetzungsdidaktik, Lexikografie. Ich hatte längere Forschungsaufenthalte an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an den Universitäten in Leipzig, Saarbrücken, Göttingen, Wien. Meine Lehrtätigkeit umfasst Lehrveranstaltungen zur Translationstheorie, zu theoretischen Grundlagen des Fachübersetzens, zur Übersetzung politischer, wirtschaftlicher, juristischer Texte sowie literarischer Prosatexte im Sprachenpaar Deutsch und Bulgarisch.
Ich habe an mehreren Projekten mit Bezug zur translatorischen Forschung und Lehre teilgenommen, darunter: 1. Synchronisierung der Übersetzungsausbildung an der Fakultät für klassische und neue Philologien der Universität Sofia mit den aktuellen Anforderungen des Übersetzungsmarktes (2013-2015); 2. Aufbau einer Terminologiedatenbank mit Textkorpora der Fakultät für klassische und neue Philologien der Universität Sofia (2016); 3. Deutschsprachige Literatur im bulgarischen Kulturkontext (2017); 4. International Translation Passport: Developing effective functional practices for translation of different text types (2018-2020 – mit Partnern aus den Universitäten in Heidelberg, Prag und Venedig).
Meine wissenschaftliche Arbeit und meine Lehrtätigkeit im Bereich der Translation verbinde ich auch mit praktischer Übersetzungstätigkeit. Ich habe u.a. Werke von Thomas Mann (Essays), Max Scheler (Die Stellung des Menschen im Kosmos), Friedrich Nietzsche (Jenseits von Gut und Böse; Zur Genealogie der Moral), Jürgen Habermas (Der philosophische Diskurs der Moderne) und Hans Robert Jauß (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik) ins Bulgarische übersetzt.
Reneta Kileva-Stamenova
Thema des Vortrags: 100 Jahre Germanistik an der Universität Sofia – Traditionen und Perspektiven
Angaben zum Zoom-Meeting:
https://us02web.zoom.us/j/89481928076?pwd=STQrRHE5ZDhxWEVDeS9ETDhFMVFxZz09
Meeting ID: 894 8192 8076
Passcode: 475266
Abstract
Der Vortrag nimmt das jüngst begangene 100-jährige Jubiläum der Germanistik an der Universität Sofia (und damit in Bulgarien) zum Anlass, um einen Überblick über die Geschichte der Fachrichtung von ihren Anfängen im Jahr 1923 bis in die Gegenwart zu bieten. Vorgestellt wird auch das Projekt „Prof. Dr. Konstantin Galabov und die bulgarische Germanistik“, das am Lehrstuhl für deutsche Philologie an der Universität Sofia durchgeführt wurde und aus dem ein gleichnamiger Sammelband hervorgegangen ist, der im Herbst 2023 erschienen ist und den herausragenden Beitrag des Begründers der bulgarischen Germanistik zur germanistischen Forschung und Lehre würdigt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der internationalen Jubiläumskonferenz zum 100-jährigen Bestehen der Sofioter Germanistik (Oktober 2023) präsentiert, die die Forschungsschwerpunkte der Fachrichtung und ihre Entwicklungsperspektiven als Teil der europäischen (Auslands-)Germanistik aufzeigen.
Assoc. Prof. Dr. Reneta Kileva-Stamenova
Institut für Germanistik und Skandinavistik
St. Kliment-Ochridski-Universität Sofia
Akademischer Lebenslauf
Ich studierte Germanistik und Anglistik an der St.-Kliment-Ochridski-Universität Sofia und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Meine akademische Laufbahn begann ich 1985 als Assistentin für deutsche Sprache am Institut für Germanistik der Universität Sofia. 1994 promovierte ich zum Thema Textlinguistische und stilistische Aspekte der Übersetzungsäquivalenz (am Beispiel der Übersetzung bulgarischer Zeitungsnachrichten ins Deutsche). 2011 habilitierte ich mich mit einer Arbeit über Die Übersetzung öffentlicher Urkunden im Sprachenpaar Bulgarisch und Deutsch. Seit 2012 bin ich assoziierte Professorin für Übersetzungstheorie und -praxis am inzwischen umbenannten Institut für Germanistik und Skandinavistik an der Universität Sofia, dessen Leiterin ich von 2015 bis 2023 war. Meine Forschungsinteressen und Publikationen (ORCID 0000-0002-0383-9544) liegen in folgenden Bereichen: übersetzungsbezogener Textsortenvergleich, Übersetzungsrezeption deutschsprachiger Literatur in Bulgarien und bulgarischer Literatur im deutschsprachigen Raum, Übersetzungsdidaktik, Lexikografie. Ich hatte längere Forschungsaufenthalte an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an den Universitäten in Leipzig, Saarbrücken, Göttingen, Wien. Meine Lehrtätigkeit umfasst Lehrveranstaltungen zur Translationstheorie, zu theoretischen Grundlagen des Fachübersetzens, zur Übersetzung politischer, wirtschaftlicher, juristischer Texte sowie literarischer Prosatexte im Sprachenpaar Deutsch und Bulgarisch.
Ich habe an mehreren Projekten mit Bezug zur translatorischen Forschung und Lehre teilgenommen, darunter: 1. Synchronisierung der Übersetzungsausbildung an der Fakultät für klassische und neue Philologien der Universität Sofia mit den aktuellen Anforderungen des Übersetzungsmarktes (2013-2015); 2. Aufbau einer Terminologiedatenbank mit Textkorpora der Fakultät für klassische und neue Philologien der Universität Sofia (2016); 3. Deutschsprachige Literatur im bulgarischen Kulturkontext (2017); 4. International Translation Passport: Developing effective functional practices for translation of different text types (2018-2020 – mit Partnern aus den Universitäten in Heidelberg, Prag und Venedig).
Meine wissenschaftliche Arbeit und meine Lehrtätigkeit im Bereich der Translation verbinde ich auch mit praktischer Übersetzungstätigkeit. Ich habe u.a. Werke von Thomas Mann (Essays), Max Scheler (Die Stellung des Menschen im Kosmos), Friedrich Nietzsche (Jenseits von Gut und Böse; Zur Genealogie der Moral), Jürgen Habermas (Der philosophische Diskurs der Moderne) und Hans Robert Jauß (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik) ins Bulgarische übersetzt.
Details
Veranstaltungsort