Sitzung der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Rathaus Friedrichshagen, Historischer Ratssaal, Bölschestr. 87, 12587 Berlin
Die Sitzung findet als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Zoom) statt.
Der Zoom-Einladungslink wird rechtzeitig vor der Veranstaltung mitgeteilt.
Vortrag:
Bernhard Weßling (Jersbek)
Entropie als Kriterium für Nachhaltigkeit
Abstract:
Drei Aspekte sind die Motivation für die Entwicklung des Konzepts, das im Vortrag vorgestellt wird:
„Nachhaltigkeit“ ist ein inflationär und im Wesentlichen für politisches und kommerzielles Marketing missbrauchter Begriff geworden.
Thermodynamik und v.a. Entropie werden nur sehr eingeschränkt und zumeist falsch verstanden, die Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik ist so gut wie unbekannt, selbst bei Naturwissenschaftlern.
In der Klimaforschung und der Diskussion um klimastabilisierende Maßnahmen spielt Thermodynamik praktisch keine Rolle.
Im Vortrag wird gezeigt, wie Entropie im nicht-gleichgewichts-thermodynamischen Rahmen sehr lebensnah verstanden und vermittelt werden kann. Auf dieser Basis wird eine umfassend definierte Nachhaltigkeit – die Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde – mit dem Nachhaltigkeits-Kriterium „Entropie“ vorgestellt. Das Kriterium ist objektiv, und die Ergebnisse sind nach Anwendung des Kriteriums falsifizierbar. Es wird gezeigt, dass
„klimaneutral“ nicht automatisch auch „nachhaltig“ ist;
technologische Maßnahmen zur Klimastabilisierung (Erniedrigung der CO2-Konzentration der Atmosphäre) in extremer Form nicht-nachhaltig sind.
Nachhaltige Vorgehensweisen (natürliche und zu renaturierende Ökosysteme sowie Biolandwirtschaft) werden kurz vorgestellt.
Vita:
Bernhard Weßling promovierte 1977, forschte danach in Polymerchemie, Kolloidwissenschaft und Thermodynamik, zugleich tätig als Chemieunternehmer. Er entwickelte eine neue, nicht-gleichgewichtsthermodynamische Theorie für kolloidale Systeme und das weltweit erste organische Metall. Es wird seither industriell in großem Maßstab verwendet. Er ist im Natur- und Artenschutz aktiv, ist nebenberuflich Investor in einem Biolandwirtschaftsbetrieb und war bis Juni 2025 einer der Geschäftsführer des Unternehmens. Nachhaltigkeit spielte auch in seinem Chemie-Unternehmen eine zentrale Rolle. Bernhard Weßling ist seit 2025 Mitglied der Leibniz-Sozietät. Seit 2020 ist er als Sachbuchautor tätig (siehe www.bernhard-wessling.com).
Donnerstag, den 12. März 2026
Sitzung der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Rathaus Friedrichshagen, Historischer Ratssaal, Bölschestr. 87, 12587 Berlin
Die Sitzung findet als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Zoom) statt.
Der Zoom-Einladungslink wird rechtzeitig vor der Veranstaltung mitgeteilt.
Vortrag:
Bernhard Weßling (Jersbek)
Entropie als Kriterium für Nachhaltigkeit
Abstract:
Drei Aspekte sind die Motivation für die Entwicklung des Konzepts, das im Vortrag vorgestellt wird:
Im Vortrag wird gezeigt, wie Entropie im nicht-gleichgewichts-thermodynamischen Rahmen sehr lebensnah verstanden und vermittelt werden kann. Auf dieser Basis wird eine umfassend definierte Nachhaltigkeit – die Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde – mit dem Nachhaltigkeits-Kriterium „Entropie“ vorgestellt. Das Kriterium ist objektiv, und die Ergebnisse sind nach Anwendung des Kriteriums falsifizierbar. Es wird gezeigt, dass
Nachhaltige Vorgehensweisen (natürliche und zu renaturierende Ökosysteme sowie Biolandwirtschaft) werden kurz vorgestellt.
Vita:
Bernhard Weßling promovierte 1977, forschte danach in Polymerchemie, Kolloidwissenschaft und Thermodynamik, zugleich tätig als Chemieunternehmer. Er entwickelte eine neue, nicht-gleichgewichtsthermodynamische Theorie für kolloidale Systeme und das weltweit erste organische Metall. Es wird seither industriell in großem Maßstab verwendet. Er ist im Natur- und Artenschutz aktiv, ist nebenberuflich Investor in einem Biolandwirtschaftsbetrieb und war bis Juni 2025 einer der Geschäftsführer des Unternehmens. Nachhaltigkeit spielte auch in seinem Chemie-Unternehmen eine zentrale Rolle. Bernhard Weßling ist seit 2025 Mitglied der Leibniz-Sozietät. Seit 2020 ist er als Sachbuchautor tätig (siehe www.bernhard-wessling.com).
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