Entwicklungstendenzen bei nichtmetallisch-anorganischen Baustoffen
Abstract:
Für die Errichtung, die Nutzung und den Erhalt von Gebäuden sind erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen erforderlich. Damit ist der Bau- und Gebäudesektor weltweit für einen hohen Anteil des Energieverbrauchs und der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Um bis 2050 das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu halten, sind im Bausektor deutliche Anstrengungen nötig die CO2-Emissionen zu senken. So ist das Potential von Bauten aus Holz und anderen biogenen Rohstoffen, die als langfristige Kohlenstoffsenke dienen sollen, voll auszunutzen.
Darüber hinaus ist die Emission von Kohlendioxid bei der Produktion von anorganischen Baustoffen, die nach wie vor eine zentrale Rolle spielen werden, deutlich zu reduzieren. Das betrifft insbesondere die Herstellung des wichtigsten Bindemittels, den Zement. Dazu kommen die verstärkte Nutzung von neuen, innovativen Bindemitteln mit deutlich geringeren CO2-Emissionen bei der Herstellung, die Nutzung von Verbundbaustoffen mit geringen CO2-Emissionen bei der Herstellung und die Verwendung von Recyclingmaterial.
Im Vortrag soll auf einige Entwicklungstendenzen bei der Herstellung ausgewählter nichtmetallisch-anorganischer Baustoffe und Verbundbaustoffen eingegangen werden, die aus der Vielzahl der derzeit laufenden Entwicklungen und Veröffentlichungen ausgewählt wurden.
Vita:
Norbert Mertzsch absolvierte neben dem Abitur eine Lehre als Elektromontageschlosser im Reichsbahnausbesserungswerk Potsdam Von 1968 bis 1972 studierte er Chemie an der Technischen Hochschule für Chemie „Carl Schorlemmer“ (Abschluss Diplom-Chemiker). Von 1972 bis 1985 war er im VEB Stickstoffwerk Piesteritz tätig. 1976 erfolgte der Abschluss als Fachchemiker für Analytik und Spektroskopie an der Karl-Marx-Universität Leipzig). 1984 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dr. rer. nat.). Von 1985 bis 2013 übte er verantwortliche Tätigkeiten im Kernkraftwerk Rheinsberg aus. Seither ist er im Ruhestand. Bis 2019 war er aber auch freier Mitarbeiter der Firma tetra ingenieure GmbH in Neuruppin.
Seit 2018 ist Norbert Mertzsch Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Lange Jahre war er auch Mitglied des Vereins Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler (VBIW). Dabei übernahm Verantwortung als Vorsitzender des Vereins und Leiter des Regionalvereins Nordwestbrandenburg sowie Leiter des Arbeitskreises Umweltschutz / Erneuerbare Energien (bis zur Auflösung des Vereins Ende 2022). Er ist Mitglied der Brandenburgischen Ingenieurkammer und war von 2019 bis 2023 Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Freunde der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften.
Donnerstag, den 11. September 2025
15:30–17:15 Uhr, Sitzung der Klasse für Naturwissenschaften und Technikwissenschaften
Rathaus Friedrichshagen, Historischer Ratssaal, Bölschestr. 87, 12587 Berlin
Die Sitzung findet als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Zoom) statt. Der Zoom-Einladungslink ist folgender:
https://tu-darmstadt.zoom-x.de/j/64719506866?pwd=Ao1HuaaJ0ZSvE0gVG0Qrka9C3PPy2j.1
Meeting-ID: 647 1950 6866
Vortrag:
Dr. Norbert Mertzsch (MLS)
Entwicklungstendenzen bei nichtmetallisch-anorganischen Baustoffen
Abstract:
Für die Errichtung, die Nutzung und den Erhalt von Gebäuden sind erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen erforderlich. Damit ist der Bau- und Gebäudesektor weltweit für einen hohen Anteil des Energieverbrauchs und der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Um bis 2050 das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu halten, sind im Bausektor deutliche Anstrengungen nötig die CO2-Emissionen zu senken. So ist das Potential von Bauten aus Holz und anderen biogenen Rohstoffen, die als langfristige Kohlenstoffsenke dienen sollen, voll auszunutzen.
Darüber hinaus ist die Emission von Kohlendioxid bei der Produktion von anorganischen Baustoffen, die nach wie vor eine zentrale Rolle spielen werden, deutlich zu reduzieren. Das betrifft insbesondere die Herstellung des wichtigsten Bindemittels, den Zement. Dazu kommen die verstärkte Nutzung von neuen, innovativen Bindemitteln mit deutlich geringeren CO2-Emissionen bei der Herstellung, die Nutzung von Verbundbaustoffen mit geringen CO2-Emissionen bei der Herstellung und die Verwendung von Recyclingmaterial.
Im Vortrag soll auf einige Entwicklungstendenzen bei der Herstellung ausgewählter nichtmetallisch-anorganischer Baustoffe und Verbundbaustoffen eingegangen werden, die aus der Vielzahl der derzeit laufenden Entwicklungen und Veröffentlichungen ausgewählt wurden.
Vita:
Norbert Mertzsch absolvierte neben dem Abitur eine Lehre als Elektromontageschlosser im Reichsbahnausbesserungswerk Potsdam Von 1968 bis 1972 studierte er Chemie an der Technischen Hochschule für Chemie „Carl Schorlemmer“ (Abschluss Diplom-Chemiker). Von 1972 bis 1985 war er im VEB Stickstoffwerk Piesteritz tätig. 1976 erfolgte der Abschluss als Fachchemiker für Analytik und Spektroskopie an der Karl-Marx-Universität Leipzig). 1984 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dr. rer. nat.). Von 1985 bis 2013 übte er verantwortliche Tätigkeiten im Kernkraftwerk Rheinsberg aus. Seither ist er im Ruhestand. Bis 2019 war er aber auch freier Mitarbeiter der Firma tetra ingenieure GmbH in Neuruppin.
Seit 2018 ist Norbert Mertzsch Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Lange Jahre war er auch Mitglied des Vereins Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler (VBIW). Dabei übernahm Verantwortung als Vorsitzender des Vereins und Leiter des Regionalvereins Nordwestbrandenburg sowie Leiter des Arbeitskreises Umweltschutz / Erneuerbare Energien (bis zur Auflösung des Vereins Ende 2022). Er ist Mitglied der Brandenburgischen Ingenieurkammer und war von 2019 bis 2023 Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Freunde der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften.
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